Diary of a Serial Killer

Diary Of A Serial Killer

Story:

Der verrückte Lau Shu-bill (?) wird wegen Mordes an mehreren Prostituierten in den Knast gesteckt. Doch der Polizei fehlen noch die Zahl der Opfer, das Motiv, wichtige Hinweise und vor allem ein Geständnis. Um an so viele Infos wie möglich ranzukommen, wird ein Spitzel in die Zelle eingeschleust, welcher mit seinen "angeblichen Taten" die anderen einschüchtert und eine grosses Maul hat. Als er jedoch auf Lau Shu-bill stösst, beginnt dieser voller Motivation seine Morde und Interessen zu erzählen, jedes grausame Detail..., wie er eine Hure nach der anderen abgeschlachtet hat...

Meine Meinung:

Diary Of A Serial Killer hat mich recht fasziniert, und ich zähle auch diesen Film von Regisseur Otto Chan zu den besten, aber zugleich auch zu den hässlichsten Sickos aus HK, und seine CAT. III Freigabe hat der Streifen mehr als nur verdient. Obwohl die Geschichte wie viele andere aufgebaut ist (per Rückblenden nämlich), und eine waschechte True Crime Story zu erzählen scheint, sollte man als Zuschauer darüber informiert sein, dass diese hier nur Fiktion ist. Sie beruht nicht auf einer wahren Begebenheit, dennoch kann man den Film ohne schlechtes Gewissen zu den True Crime Movies zählen, denn nichts anderes ist Diary Of A Serial Killer. Die Geschichte ist recht spannend, kühl, absolut humorlos (kein Fünkchen Humor, keine Slapstickeinlagen der Cops), düster, und einige Szenen überschreiten echt Grenzen. Eine irre Fahrt durch die seelischen Abgründe eines Psychopathen, was durch einige sehr deftige, nicht unbedingt explizite oder blutige Szenen (von solchen hat es eher wenige), zu 100% untermauert wird. Der Film wirkt fast wie eine Serienkiller-Studie, wie er denkt, was seine Motive sind, seinen Drang zu töten dokumentiert. Auch werden hier Motive gezeigt, es gibt viele hübsche Frauen nackt zu sehen, und unzählige Morde, meist aber unblutig oder der Fantasie des Zuschauers überlassen, dennoch sehr brutal und z.T. schon fast krank. Was der Protagonist vorhat und so mit dem Leichen macht, dazu gibt es dann noch am Ende einen richtigen "Schockeffekt" zu sehen. Das Ende an sich ist irgendwie verdammt hart und dramatisch, man kann sogar Mitleid mit dem Mörder fühlen, da er ja an sich kein schlechter Mann ist, sondern einfach nur krank, eine weitere Bestie, die die Gesellschaft geschaffen hat. Die Darsteller sind alle sehr glaubhaft, und daher gibt es an diesem CAT. III Streifen absolut nichts auszusetzen. Anschauen Pflicht, doch nur für Fans. 

 

O: Guang Zhou sha ren wang zhi ren pi ri ji

HK 1995

R: Otto Chan

D: Chan Kwok-Bong, Strawberry Yeung, Kenny Ho, Timothy Zao

Laufzeit der HK VCD: Ca. 84 Min.

Fassungen: Gibt es leider weltweit noch nicht auf DVD, daher musste halt die HK VCD her, und somit darf ich sagen, dass Diary Of A Serial Killer meine VCD Premiere ist (Mind. zwei werden noch folgen). Die VCD von Universe bietet feste englische und chinesische Untertitel, und eine sehr dürftige Bildqualität, leider. Dafür ist der Film ungeschnitten und sollte auf jedem DVD Player abspielbar sein. 

Geschrieben von: MPAA

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