Mörderspinnen

 

Story:

 

In der U.S. Kleinstadt Verde Valley wird ein Kalb tot aufgefunden, schon wieder! Der dortige Arzt weiss sich keinen Rat und schickt die Proben weiter! Ausserdem lässt der örtliche Veterinär Rack Hansen (William Shanter) Hilfe und Unterstützung in Form der Entomologin Diane Ashley (Tiffany Bolling) holen, welche nur einige Tage nach der Tragödie dort auftaucht. Ihre Untersuchungen haben ergeben, dass das Kalb und sicherlich auch ein Dutzend andere Tiere (Hunde, Katzen, Pferde...) das Opfer von Tiergift bzw. von Spinnenbissen wurde. Bald darauf entdeckt man auch einen Spinnenhügel, welcher verbrannt wird. Doch zu früh gefreut: von diesen Hügeln gibt es mehr, als angenommen, und jetzt, wo alle Rinder tot sind, bleibt den „Mörderspinnen“ nur noch eine Nahrungsquelle offen: die Menschen!

 

Meine Meinung:

 

Der Film ist bei leibe nicht schlecht, vor allem die zweite Hälfte hat es in sich: viel Action, viele Spinnen, wieder Action, wieder Spinnen und dazu eine schön anzuschauende Massenpanik, genau so, wie ich es mag! Doch vorher dauert es mir zu lange! Dass ganze Kleinstadt Getue, und bis alle Figuren eingeführt werden, natürlich auch die hinterletzten Nebenrollen, dauert einfach alles viel zu lange! Zwischendurch kommt es sogar noch zu einigen revolutionären Machtverhältnissen zwischen Mann und Frau, welches ja in den 70er Jahren so zunahm. Dazu kommt noch, dass die dt. Stimme von  Tiffany Bolling sehr schrecklich tönt, hab dann im O-Ton weiter geschaut! Die Spannung ist vorhanden, sie baut sich sehr langsam auf und die Spinnenattacken sind allerliebst! Wer an einer Spinnenphobie leidet, sollte den Film meiden, es wurden bis zu 5000 Taranteln für den Film verwendet, doch sicherlich überlebten nicht alle Exemplare die Dreharbeiten, was ich ziemlich mies finde. Bei den ital. Kannibalenfilmen ist das Geschrei immer gross, doch wenn in einem normalen und kommerziellen Film ein paar „Insekten“ / „Arachnoide“ verquetscht werden, ist es egal! Sind ja sowieso nur widerliche Tiere!  Das Verhalten ist echt zum Kotzen, fand die Tierchen hier im Film sogar niedlich! Doch egal, dafür stimmt das Ende!

 

Dazu folgendes:

 

SPOILER

 

Nachdem sich eine Gruppe von Menschen in dem Haus eingeschlossen hatte, und sich mehr oder weniger erfolgreich gegen die Achtbeiner wehren konnte, dachte ich mir schon, wie es wohl ausgehen wird! Ich dachte nach: Wie könnte diese kleine Gruppe gegen so viele Spinnen gewinnen? Der Film dauerte auch nicht mehr lange, also kam ich zu dem Entschluss, dass es KEIN Happy End geben müsse, denn ich sah keinen Ausweg mehr für die Leute, und dem Drehbuchautor hätte ich eine intelligente Rettung auch nicht mehr zugetraut! Und noch besser: Der Titel lautet ja auch „Kingdom of the Spiders“, also das Reich der Spinnen, wo Menschen nichts verloren haben! Und ich hatte recht mit meiner Vorahnung!  Es gibt hier kein Happy End! Als sie am Ende aus dem Fenster gucken, sagte ich noch, dass das Haus eingesponnen war, doch ich hatte nur z.T. Recht: Die ganze Stadt wurde umsponnen. Fand ich geil! Ich stehe auch nicht auf Happy Ends!

 

 

SPOILER ENDE

 

Dazu kommen noch einige gute und bekannte Darsteller, die sehr gut rüberkommen! Sicherlich zusammen mit Die Vögel und Jaws  ein wegweisender Klassiker des Tierhorrorfilms, welcher zwar erst in der Hälfte richtig zulegt, dann aber immer von Action und Spannung gekennzeichnet ist!

 

O: Kingdom of the Spiders

 

USA 1977

 

 

R: John "Bud" Cardos

 

 

D: William Shanter, Tiffany Bolling, Woody Strode, Altovise Davis

 

Laufzeit der Legend DVD: Ca. 93 Min.

 

Fassungen: Die dt. Legend DVD ist echt stark, die geben sich wirklich bei jeder DVD Mühe und legen viel Wert auf Covermotive, Booklets, Extras etc. Leider hat es hier nicht viele Extras (wohl auch nicht vorhanden), dafür stimmt der Rest! Der Schuber und das Cover sind stark, ebenso das sehr informative Booklet! Der Film ist ungeschnitten und die Bildqualität ist hervorragend (immerhin ist der Film von 1977)! Nebst dt. Ton ist auch der O-Ton drauf (mit ausblendbaren dt. Untertiteln).

 

Geschrieben von: MPAA

 

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