They Don't Cut The Grass
Anymore
Story:
Billy
und Jacob, zwei Gärtner aus Texas, kümmern sich neuerdings um Grünanlagen in
Long Islands Vororten. Die Gliedmassen von Menschen zu «stutzen», bereitet
ihnen jedoch weitaus mehr Freude, als das Schneiden von Gras...
Meine
Meinung:
«Ich
werde dich nicht vergewaltigen, Schlampe. Du stinkst nach Fisch – und Meeresfrüchte
mochte ich noch nie!»
Wenige
Augenblicke später wird der jungen Frau ein Bein abgesägt, dann ein Arm.
Danach wird ihr die gesamte Haut vom Kopf gerissen, bis nur noch der Schädel
sichtbar ist.
Genug?
Nein, denn dies ist ein No-Budget Exploiter von Nathan
Schiff – und ein Review von ManCity...
Der
armen Frau wird der Bauch aufgeschnitten und ihre Gedärme herausgerissen. In
den restlichen Eingeweiden wird herumgewühlt, dann auch noch eine ihrer Brüste
abgerissen. Schliesslich schmiert einer der beiden Täter mit seinen blutigen Händen
(und irgend einem Fleischklumpen) seine Initialen an die Rinde eines Baums.
Ja,
dies ist eine von mehreren ultrablutigen Szenen, die man in They Don't Cut The Grass Anymore findet. In dieser Hinsicht übertrifft
er sogar noch Long Island Cannibal Massacre von Nathan Schiff. Eine weitere
unvergessliche Szene in der eine Frau, eine Dynamitstange, ein Gewehr und ein
hungriger Hund vorkommen, ist sogar noch derber, als die eben erst
beschriebene... Es gibt praktisch keinen anderen Film, in der Leichen so krass
geschändet werden.
They
Don't Cut The Grass Anymore
weist diverse Mängel auf. Aber bei einem Film, dessen gesamter Abspann von Hand
auf auf ein Blatt Papier gekritzelt – und dann so gefilmt wurde, möchte ich
gar nicht erst auf technische Schwächen eingehen.
Trotzdem:
Einige der Gore-Szenen sind zu ähnlich (und auch zu lang). Und wenn nicht
gerade mit Eingeweiden gespielt wird, ist der Film oft langweilig. Auch
minutenlange Gore-Szenen werden mit der Zeit ja auch rasch einmal ermüdend.
Besonders wenn sie so mies realisiert wurden, wie in diesem Film. Wie bei seinen
anderen Filmen auch, ist zumindest ein Teil der «pompösen» – oft
klassischen – Musik völlig unpassend.
Wenn
dieser Film nur schon annähernd so gute Gore-Effekte wie Flowers
of Flesh & Blood und/oder die überzeugenden
Schauspieler sowie die tolle Atmosphäre eines Last
House on the Left bieten würde, They
Don't Cut The Grass Anymore wäre definitiv einer der derbsten Filme
aller Zeiten. Wenn man nur den Gore-Gehalt betrachtet, können aber auch so nur
wenige andere Filme mithalten.
Nun,
Fans von trashigen Explotation-Filmen werden den Film genau so mögen, wie er
ist! Viel vergleichbares gibt es übrigens nicht. Sein Long
Island Cannibal Massacre, einige Genrebeiträge von Herschell Gordon
Lewis, diverse Machwerke von Andy Milligan wie zum Beispiel The Ghastly Ones oder –
zumindest teilweise – auch einige neuere Filme wie Eat the Rich: The Cannibal Murders
oder Schizophreniac
von Ron Atkins.
O: They Don't Cut The
Grass Anymore
USA
1985
R:
Nathan Schiff
D:
John Smihula, Mary Spadaro, Eddy
Schiff, Adam Berke
Laufzeit
der Code 1: Ca. 70 Min.
Fassungen: Es gibt (bis heute) nur eine einzige DVD-Ausgabe. Und zwar von Image Entertainment. Der Film ist unrated und uncut, das Bonusmaterial erfreulich umfangreich. Leider ist das Vollbild (1.33:1) eine Katastrophe...
Geschrieben von: ManCity