Zombies geschändete Frauen

Story:

Einige "sehr intelligente" Weinbauern haben die ultimative Idee, wie man die Ernte verbessern könnte: Sie benützen nicht zugelassenen Pestizide, was von Vorteil zu sein scheint, zunächst. Doch das hat für alle schreckliche Folgen, denn der Verzehr des Weines ist mit Nebenwirkungen verbunden. Sie führen zu unkontrollierbaren Gewalttaten und furchtbaren Hautausschlägen, bald ist das ganze Dorf betroffen. Als Claudia ihre Freundin tot im Zug auffindet und in das Dörfchen flüchtet, beginnt für sie ein Kampf auf Leben und Tot.

Meine Meinung:

Mein erster filmischer Beitrag des französischen Regisseurs Jean Rollin, der vor allem viele Vampirerotik-Streifen gedreht hat (darunter soll auch sein bestes Werk Lady Dracula sein)! Zombies geschändete Frauen (kein richtiges deutsch) interessierte mich aus mehreren Gründen: Wegen dem Regisseur Jean Rollin! Hatte schon einiges über ihn gelesen, und nun war es an der Zeit, einen seiner Filme anzuschauen. Daher nahm ich Zombies geschändete Frauen, wegen dem zwar total verblödeten deutschen aber irgendwie auch "lustigen" und bekannten Titel! Zudem ist es kein neuartiger Film und die Geschichte empfand ich als positiv. Sie beginnt leider recht lahm und ab und zu hat der Film auch mit langweiligen Passagen zu kämpfen (der Zuschauer auch), was aber nach dem kompletten Genuss des Filmes nicht mehr sonderlich stört! Jean Rollin gelang zwar keine richtig spannende Geschichte (bis auf das Ende zu vorhersehbar), doch dafür eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre! Das Gefühl "eingeschlossen" und "hilflos ausgeliefert" zu sein nämlich! Schliesslich ist das ganze Dorf gegen die Frau, sehr klaustrophobisch wirkt der Plot und die Situation, in der sich die Frau befindet. Die Darsteller machen ihre Sache wie sie sollten, nicht überragend, dafür ganz passabel und genau passend für so einen Film. Mit der Ankunft der Frau im Dorf wird der Film besser bzw. actionreicher, was auch für einige effektive Szenen sorgt! Die Effekte sind, wenn man das Alter berücksichtigt, sehr gut gemacht und recht zahlreich, dabei aber NIE zu explizit oder grausam, um die deutsche Beschlagnahmung zu begründen! Nein, einfach ein lächerlicher Entscheid, diesen Film hier zu verbieten, aber in Deutschland ist halt kein Film wirklich sicher (vor allem Film von den 70ern-80ern). Mal schauen, wenn das schon einer der besten Filme von Jean Rollin gewesen sein soll, und dieser sonst mehrheitlich Erotikfilme drehte, werde ich mich eher später mit seinen Filmen auseinandersetzen bzw. sind mir jetzt andere Filme und Regisseure wichtiger (der nächste wäre aber wohl Lady Dracula).  

O: Les Raisins de la Mort

F 1977

R: Jean Rollin

D: Marie-Georgas Pascal, Félix Marten, Serge Marquand

Laufzeit der Code 1 bzw. Code 0: 89:55 Min.

 Fassungen: Ich kenne nur die Code 1 bzw. Code free DVD von Synapse Films (Special Edition), welche ich nur empfehlen kann. Da der O-Ton französisch ist, spendierte man hier lediglich englische Untertitel (nicht fest). Das Bild ist recht gut gelungen für so einen alten Film, ungeschnitten ist er natürlich auch. Zu den nennenswertesten Extras gehört sicher das Interview mit Jean Rollin (ca. 30 Min.) und der dt. Trailer:-)

Geschrieben von: MPAA

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