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Rund um Angkor Vat Kambodscha
Die Sitze sind eng im zweistündigen Flug nach Siem Reap.
Der Holländer neben mir spielt Schach und verliert gegen seinen IPad-Table. "Its
good to have some Rial," erklärt die Dame am Wechselschalter, weil uns die
Rolle der Lokalwährung unklar ist. Dann fällt uns auf, dass hier Rechtsverkehr
herrscht. Tong, der Taxifahrer bringt uns ins Hotel, ist Geschichtsstudent und
offeriert uns Tagesausflüge ab morgen.
Auf den Strassen verkehren auch noch hunderte von Tuktuks und Motorräder, aber
etwas ist hier anders. Kaum ein Lärm, kein Rauch und kein Gestank wie daheim in
KL. Es sind Viertakter erklärt mir ein Fahrer stolz. Doch wir gehen erstmal zu
Fuss in die Stadt, finden bald die Pubstreet und trinken zwei Bierchen. 50 Cents
und bei Happy Hour gibts noch einen Drink gratis. Wir sehen uns auch in einem
Markt um und werden freundlich willkommen geheissen. Das Dinner kostet uns knapp
eine Zwanzigernote und das Hotel Somadevi gefällt uns gut.
In Angkor Vat stapfen hunderte Touristen durch die tausendjährige Ruine. Wie
wurden diese Blöcke bloss dorthin gebaut, wo man heute mit moderner Technik
mehr Mühe hätte. Am Ende muss ich aufs Brünzli. Ein Boy hält die Hand auf,
verlangt einen Tausender. "Ja, bekommst du auf dem Rückweg!" Doch
neben dem Plumpsklo ist die Wasserschale leer. "Wo kann ich Hände
waschen?" Der Boy zeigt auf die Schale. "Sie ist leer!" Ohhh....
Dann begreift er, dass es nur Geld gibt, wenn ich Hände waschen kann. Er holt
die Schale, läuft damit zu einem Ziehbrunnen, füllt sie und trägt sie
zurück. Ich wasche meine Hände und deute auf die Klos nebenan -mit leeren
Schalen. "Ohhh," sagt er wieder, bekommt meinen Schein und füllt auch
die anderen Schalen auf. Ich schaue zurück, Kinder müssen lernen, dass man mit
Arbeit zu etwas kommt, Daumen hoch, der Boy lächelt zufrieden...
Auf dem Rückweg erklärt uns Tong die Khmer Rouge Geschichte. Khmer heisst
Volk, aber gut ist Kambodscha nicht wirklich komunistisch geworden. Er bringt
uns in ein verstecktes Restaurant, wo wir auf dessen Empore wieder köstlich
essen. Hanni bestellt einen Mangosalat mit Filetstreifen und für mich gibts ein
Fischgratin.
Hast du meine Grösse, frage ich die hübsche Schwarzhaarige im Nachtmarkt. Sie
nuschelt in einem Stapel und zieht mein T-Shirt hervor Tiger Bier;-). Zwei
Offene gönnen wir uns nun in der romantischen Bambusbar. Doch richtig los
geht es erst in der Pubstreet. Wir setzen uns an einen Grilltisch, legen Huhn,
Krok und Snake auf und geben Gemüse in den Sud. Ostriche schmeckt am besten,
Schlange ist zäh, Känguruh ist auch fein -wir freuen uns auf unseren Urlaub
auf Tasmanien...