Home 2011 August
Am 1. August feierten wir unseren Nationaltag auf einem Bauernhof im Emmental bei Grilladen und Kerzenlicht. Danach installierten wir mit Helfern die projektierte Photovoltaikanlage auf dem Autounterstand. Mit den Erfahrungen über diese neuen rahmenlosen Solargeneratoren gingen wir ans nächste Projekt. In Därligen am Thunersee installierten wir nochmal zwei PV-Anlagen. Schweizweit herrschte Sturmwarnung als wir das letzte Modul legten und auf das Westdach schraubten...
2010 August
29.08.10 Für die Buchungen unserer Flugreisen nach Tasmanien brauchte ich
meine 3 Computer: Virgin Blue lief
nur auf einer neueren Billshit-Version, der neue Mac war kompatibel mit dem
australischen Zahlungssystem Poli und
schliesslich konnte ich die E-Tickets per Email empfangen und über meinen
alten W98 per Laser ausdrucken.
Auch Hanni beklagt sich laufend, dass die Kompatibilität von sog.
professionellen Softwarelösungen für den internationalen Datenaustausch
teilweise unbrauchbar und zeitraubend sei.
11.08.10 Mit dem Geplärre aus den Radialhörnern der nahen Moschee wurde heute
Morgen die Fastenzeit "eingeläutet". Damit die Bumis nicht
verhungern, müssen die Frauen einen Monat lang morgens um Vier aufstehen und
Frühstück kochen. Dicke Bohnen und Reis mit Ei...
Für uns Schweinefresser wäre eine feine Rösti mit Speck angesagt, doch wir
schlafen lieber noch, bis die Sonne aufgeht, haben mit unserem "Gott"
ja keine solche Abmachung. Die Malaysische Regierung hatte aber den
diensthabenden Buschauffeuren ein Fläschchen Wasser zugesagt, um dass diese
nicht gleich verdursten bei ihrem aufreibenden Job im Stau.
Erst nach Sonnenuntergang dürfen sich die Malayen wieder sündigem Essen und
Trinken widmen, einen Stumpen rauchen und ihre sexuelle Not stillen. So wird
jeweils durch die Nacht gefuttert bis in die frühen Morgenstunden. Sogar
befreundete Moslems gestehen, während dem Ramadan an Gewicht zuzulegen. Hurra,
es ist Fastenzeit...
05.08.10 Vorgestern kehrte ich wieder nach KL-City zurück und war prompt mit
Hanni zur Bundesfeier in unserer Botschaft eingeladen. Nun steht ein kaputter
Raccletteofen in meinem Labor und auch mein Laser Printer brachte nur noch eine
Fehlermeldung, als ich einen Bankauszug drucken wollte.
Aus Hannis Radiowecker käme seit einiger Zeit nur noch ein leises Rauschen,
aber als stellvertretende Kanzleichefin kann sie sich verschlafen zur Zeit nicht
leisten. Deshalb behandelte ich dieses Gerät prioritär und fand eine
gebrochene Leiterplatte vor (wie schafft man das wohl)? Auch meine elegant
gedrehte Rösti sah heute Abend besser aus als das Foto und der Radiowecker
soundet auf FM 89,9Mhz gerade ein Oldie. Langsam erwacht man wieder...
2009 August
27.08.09 Anfang diese Woche wurde ich mit einem überraschenden Email vor einer "neuen" Masche gewarnt, problemlos an ein Auto zu kommen. Dass nebenbei auch noch gerade z.B. die Handtasche einer Frau mitsamt Schlüsselbund, Bankkarten, Bargeld und Handy etc. entwendet wird ist so verblüffend, dass ich die Meldung hier publiziere, anstatt dem Recycle BILL anzuvertrauen. Vielleicht ist der Gag nur halb so schlimm, aber wir öffnen unsere Wohnungstüre vorsichtshalber mit einem Pin-Code...
18.08.09 Eigentlich hatte ich die uralten Schlitzschrauben von einem IKEA-Möbel
einer Freundin entsorgt, doch ein paar davon lagen noch herum; -zum Glück!
Denn in meiner Jura XF50 steckten noch dümmere Schrauben, welche nicht einmal
mit einem modernen Schraubendreher gelöst werden konnten.
Also nahm ich eine 4 mm Hülse, haute an einem Ende mit dem Hammer drauf und
spannte das Andere in den Elektroschrauber. 4x Rrrm, die Dubelischrauben der
Dubelimaschine fotografiert und sofort in den Kübel damit;-)
Dann den Deckel gelöst und mit einem Faustschlag die Seitenwand demontiert.
Ahaa unter dem Klappdeckel sitzt auch noch ein Reedschalter? Darum schrie der
Apparat einmal nach der Pille, nachdem ich sie schon (zu früh) in den Schacht
geworfen hatte. Den Schalter hätte sich Jura sparen können. Doch meine
Aufmerksamkeit galt dem Mahlwerk. Die von Borneo heimgebrachten Bohnen waren
darin verklebt und verstopften. Den Fingerschutz bräuchte es auch nur für den
amerikanischen Markt, weil die einklagen, wenn ihnen die Kaffeemaschine einen
Fingernagel abraffelt.
Dann interessierte mich noch, wie die Ansteuerung der Pumpe funktioniert. Das
schwarze Latexkabel ist wohl der Nulleiter, das Graue geht an den Triac. Und da
sitzt der MOC3062 mit Nulldurchgangsdetektor. Klar, die Jura kocht schliesslich
auch nur Wasser...
13.08.09 Peters Schweiz -Reise am 6. Juni von Paris war noch mühsamer als die
Buchung. Auf der TGV-Linie sprang jemand vor den Zug und man sass in Strassburg
drei Stunden fest. Doch Martin Iff holte mich vom Bahnhof ab und es langte mir
am Klassentreffen noch gerade zum Dessert. Weyermann Housi hatte schon einiges
intus, mein Schulschatz fehlte, Minder Märku musste nun seinen Stumpen
draussen rauchen und mein Jahrgang gedachte traurig dem zweiten Freitod von
heute.
Unser Diesel, welcher
über ein Jahr im Garten gestanden hatte rauchte unschön am Anfang. Am Morgen frühstückte ich mit meinem Vater und verbrachte
den
Sonntag gemütlich mit den Eltern auf der Schmidenmattchilbi. Dann wurde ich in unserem Neubau
erwartet, weswegen ich eigentlich in die Schweiz reiste. Das Dach war zwar noch
nicht gedeckt, aber steiler als auf den Fotos von Fredu.
Die Handwerker, Bauleiter und unsere künftigen Mitbewohner empfingen mich
freundlich und es herrschte rundum gute Stimmung in Langnau.
Mit Martin Gerber, unserem Elektriker verstand ich mich auf Anhieb, die
Zimmermänner sassen gerade beim Znüni in unserem künftigen Schlafgemach und
Dieter Trüssel hatte es ziemlich eilig mit der Definition unserer Glastreppe.
Dem Sanitär entlehnte ich erstmal Spitzeisen und Fäustel und schlug eine
Furche in die Wand für die Leitung der Codetastatur, denn der Maurer wollte
verputzen.
Am nächsten Tag betrat ich den Eisenwarenladen in Langnau und kaufte einen
Werkzeugkoffer. "Ja, grobe Schraubenzieher brauche ich auch und einen Satz
Inbusschlüssel..." Einen Doppelmeter gabs obendrauf, Bezahlung per
Kreditkarte.
Ich wohnte bei meinen Schwägerinnen, wurde kulinarisch verwöhnt und erhielt
sogar einen Laptop zur freien Benützung. Dazwischen reiste ich mal nach
Farvagny, holte meine Elektrowerkzeuge ab, welche mir ein Kollege aus KL
mitgenommen hatte und schaute unterwegs bei meinem Freund Markus herein. Es
ging um PV, meinem ehrgeizigen Projekt -auch in Langnau.
Prompt half meine Freundin nach dem Enkel hüten Solaranlage abbauen auf meinem
Elternhaus. Nachbar Hene borgte mir seinen Akkuschrauber zur Demontage. Flink
nahmen Marianne, Fritz und Markus die Panels ab, welche ich vom Dach abseilte
und hantierten mit Hammer und Ringschlüssel.
Es lag noch Nebel über dem Mittelland, als ich mit den 6 m Profilen in unserem
Camper Richtung Emmental unterwegs war. Sie ragten hinten 2 m aus dem Heck. Ja,
manchmal war ich schon ziemlich verrückt. Aber auf dem Dach hatte ich mich
immer gesichert und gönnte mir regelmässig eine Mittagspause in der Badi
Langnau. Das konnten Martha, Beatrice, Lise und auch Ester bestätigen:
"Jaja, Pedro liegt im String hinten auf der Oben-ohne-Wiese."
Ich hatte jedoch auch viel Regenwetter erlebt und zog oft lange Hosen an. Eines
Morgens lud ich Langholz aus für Gestelle im Keller. Doch ich hatte mich
getäuscht, brachte die Dinger nicht ins UG und musste sie halbieren. Um die 72
Solargeneratoren aufs Dach zu hissen heuerte ich einen Handlanger an und musste
meine Arbeit wetterhalber immer wieder unterbrechen. Am Tag als ich mit weichen Knien auf einer Schalungstafel
stehend den
schweren Wechselrichter an die
Mittelpfette hisste und die ersten Solar-Kilowatt durch die Kabel knisterten
feierte ich mein wirklich grosses Erfolgserlebnis in unserem Neubau.
Natürlich traf man sich auch regelmässig in der Hütte, oder in einer Beiz.
Wir wurden von der Bank zum Zmittag eingeladen. Eines Abends nötigten mich
zwei Polizisten vom Dach zu steigen, vermuteten in mir einen Schwarzarbeiter.
Ein andermal brachte ich Gipfel mit und Hannes Stämpfli, unser Baumeister
servierte eigenhändig Kaffee. Am Langnouer Märit besorgte ich mir zwischen
Kirschen- und Bratwurststand einen eigenen "Chomet" für künftige
Dachbesteigungen und brachte Dachdecker Krähenbühl den ausgeleihten dankend
zurück.
Auf dem Rückweg hielt ich wieder beim Jakob Markt und kaufte Käse, Kaffee
Schokolade und Melasse ein. Denn meine Rückreise stand bevor. Ein letzter
Besuch bei meinem Bruder und bei meinen Eltern. Am 25. Juli war meine
Stromerklasse E4/74 zum Klassentreff nach Bern eingeladen. Anderntags gings
wieder auf den Zug. Danke Erika für den Ride mit dem schweren Koffer, Sabine
für den Besuch, Regula für das Geburtstagsznacht und allen anderen für die
freundliche Zusammenarbeit!
2008 August
27.08.08 Auch die Gesundheit gehört zu unserem täglichen Leben. So befinde ich mich gegenwärtig in ärztlicher Behandlung. Das CT vom verg. Montag brachte Klarheit: Ich leide unter Divertikulose, welche sich sozusagen chronisch alle paar Monate in starken Bauchschmerzen in der Darmgegend äussert. Dies sei zwar eine häufige, nicht lebensgefährliche Krankheit, erfordert aber im schlimmsten Fall eine Operation. Peter
20.08.08 Beim Frühstück hörten wir den Knall nicht und auch
eine Polizeisirene lockt uns nicht mehr auf den Balkon. Als ich um Sieben
wieder aus dem Fenster sah, stauten sich Fahrzeuge in beiden Richtungen auf
der Autobahn -ungewöhnlich um diese Zeit. Ein Lieferwagen stand halb auf dem
30cm Mittelstreifen, halb auf der Gegenfahrbahn und ein Kandelaber beleuchtete
schief die Unfallstelle.
Bald stand ein Polizeitöff auf der Überholspur und rote
Männchen zertrennten den Laternenpfahl quer über der 3-spurigen Fahrbahn.
Bloss ein Jeep und ein paar Militärs regelten scheinbar den Verkehr, dann
wurde Gemüse umgeladen, die Mastteile aufs Trottoir getragen und der demolierte Minibus
abtransportiert.
In
eine ähnliche Richtung geht doch die gegenwärtige Anti-Offroader Initiative in
der
Schweiz. Man kann für oder gegen solch sinnlose Fahrzeuge sein, aber
letztendlich stellt sich bloss noch die Frage: In welchem Auto steht man
bequemer und weniger umweltschädlich im Stau!...
08.08.08. Ein interessantes Datum, egal in welchem Format es steht. Heute habe
ich wieder einmal gesündigt; -alte Batterien in den Müll geworfen, denn
Recycling gibts nicht in Malaysia. Man soll sich ja im Ausland anpassen und
nicht das Rad neu erfinden wollen.
Dabei erinnere ich mich an eine Begebenheit in
Canberra, als ich im Vorgarten den halben Morgen Unkraut jätete. Auf einmal
stand der alte Nachbar neben mir mit seiner Giftspritze, welche er mir gerne
ausleihen wollte. Ich erklärte dem liebenswürdigen Aussie, dass ich giftfreies
jäten vorziehe, obschon meine Kniegelenke schmerzten. "Das macht man hier
schon seit 50 Jahren so," bedeutete er mir. "Dann macht ihr das hier
halt schon seit 50 Jahren falsch," gab ich ihm etwas erbost zurück.
Er war so beleidigt, dass er fluchend davon trottete, seine Garage wieder
schloss und künftig nur noch mit Hanni plauderte. Ich sei stubbern. Stimmt,
aber manchmal habe ich auch recht...
03.08.08 Ausgeschlafen von der Nationaltagfeier mit über 200
Gästen,
bei Racclette und reichhaltigen Buffets
im Garten unseres
Botschafters.
Sogar die Eigentümerin unseres Apartments (links), sowie ein Nachbar-Ehepaar
(Australier) folgten unserer Einladung...
01.08.08 Heute wünschen wir allen Eidgenossen weltweit einen stressfreien Nationalfeiertag mit Wurst und Bier;-)