Heute Morgen verlängere ich als erstes unseren Gartenschlauch mit einem Stück Hydraulik-pipe von Trabold luftdicht! Dann sauge ich damit das Wasser aus der Maschine und entsorge es über die Terrassenbrüstung. Derweil hole ich meinen Werkzeugkoffer, ziehe den Netzstecker, löse die Wasserleitungen und die Frontblende aus Hartholz. Dann ist Bani Geröllheimer gefragt; -hau Ruck.
Kabel und Schläuche sind lang genug, die Maschine leer und so kippe ich sie seitlich auf den Küchenboden. Ein bisschen dreckig ist das Zeug ja schon da drunter, genau was ich doch so liebe. "Aqui hay la Bomba," wo das Wasser nicht mehr abpumpt. Ich ziehe die beiden Kabelschuhe ab, hole im Labor ein Testkabel und stecke die Pumpe ans Netz: Nichts.
Wieder stapfe ich ins Lab, hole ein Messgerät. Ca 170 Ohm, die Motorspule ist noch intakt, also muss ein mechanisches Problem vorliegen. Ich löse die Schlauchklammern, demontiere die Pumpe, stecke sie nochmal mit dem Testkabel ans Netz: Wieder nichts. Jetzt schraube ich die Pumpe auseinander, entferne den O-Ring, -da fällt ein Plastikteil heraus. Aha!...? Aber nein, das Wasserrad ist noch ganz und lässt sich auch gut drehen. Ich stecke die offene Pumpe nochmal ans Netz: Läuft, Hä, Freude herrscht.
So schraube
ich die Pumpe wieder zusammen, stecke sie nochmal ans Netz: Läuft
und fällt fast von der Kombination vor Erregung. Ich baue sie wieder ein,
montiere die Schläuche und stecke sie abermals ans Netz: Surrt. Jetzt putze
ich den Dreck von Wand, Boden und Maschine weg; -Yack!Dann hisse ich sie wieder in die Senkrechte, lege Schläuche und Kabel zurecht und schiebe sie in die Kombination zurück. Ich schraube die Wasserleitungen wieder an, stecke das Kabel ein, setze Filter und Sieb in die Bodenplatte und setze den Korb wieder hinein. Dann folgt ein Testlauf, während ich nochmal den Feglappen schwinge. Wenn der erfolgreich fertig ist, kann ich die Frontblende wieder montieren...
Das hatte im ersten Anlauf nicht funktioniert. Das herausgefallene Plastikteil war nicht die Ursache für die Blockierung der Pumpe, sondern eine Materialermüdung. Aufgrund der Temperaturänderungen des Wassers hatte sich das Plastikgehäuse mit dem Gleitlager verzogen und in der Folge den Anker blockiert. Nach dem gewusst wo, pilgerte ich wieder einmal auf den Basar, fand eine neue Pumpe und baute sie ein. Die alte landete in der Kiste Hydraulics, fristet ihr Dasein, bis ich vielleicht einmal ein paar Meter Lackdraht brauche, oder einen starken Rundmagneten. Hauptsache, der Geschirrspüler funktioniert wieder. Die neue Pumpe kostete rund 20 Stutz und ein paar Stunden Arbeit.
Was ich aber nicht verstehe: Wie können Küchenbauer Sockel der Kombinationen aus Presspanplatten schreinern. Der kleinste Wasserschaden, oder bloss ein tropfender Hahnen lässt das Holz wie ein Schwamm aufquellen. Sockel und sogar die Seitenplatten verziehen sich, Kunstharz und Farbe löst sich ab, im Holz entsteht Schimmelpilz. Da ist Deutschland schon weiter. Da bringen die Mieter ihre Küche mit. Unsere nächste Küche wird einen Massivholzsockel haben und wenn ich diesen selber bauen muss...