Home    2011 September

28.09.11 Endlich wird der Atomausstieg beschlossen. Das wurde auch Zeit in der idyllischen Schweiz. Aber ja, es ist traurig, dass es dazu Fukushima brauchte wo die Bewohner nicht wissen wohin. Adrian Amstutz wünsche ich viel Kraft, um den Entscheid zu verschmerzen und die Grünen müssen jetzt die Finger... 
"Besserung kommt" verkündete Stephan Klapproth gestern in 10vor10 aber blieb den Zuschauern den "Lichtblick für Solaranhänger" schuldig. Wem die KEV noch unbekannt ist, kann ich diese Logik empfehlen, oder aber Fragen über Photovoltaik direkt beantworten;-)       

20.09.11 Soeben hatten wir einen Stromausfall. Der Nachrichtensender verstummte, aus der Alarmanlage meldete sich alle paar Sekunden ein Pips und meine selbstgebaute Weltuhr zeigte jede Minute für eine Sekunde die Zeit an: 07:25:00. "Möchtest Du ein Käfeli von der USV?" fragte ich Hanni, welche eben den vorbereiteten Ankebock angebissen hatte. Wir stiegen in mein Labor, wo die vor einem Jahr reparierte Nespressomaschine steht. Die Transformatoren murrten als ich das Gerät anknipste und eine violette Kapsel lud. Draussen wurde es bereits Tag. Solarstrom wäre jetzt die Alternative, -ich arbeite daran. Ob die Minarette auch eine Notstromversorgung haben fragte ich mich, oder ob Allah bei Stromausfall nicht zum Gebet ruft?

11.09.11 In unserer Nachbarschaft wohnt ein Am. Diplomat und stand das ganze Wochenende unter Polizeischutz... 
Anstatt die 9/11 Show aus NY, hatten wir von einem österreichischen Kanal drei Filme von Bud Spencer und Terence Hill hereingezogen. Da gilt noch das Faustrecht und nicht scheinheilig: "help me God." So glaube ich auch an eine Verschwörungstheorie, denn die asbestbelasteten Türme mussten einfach weg und es passte, wenn man dazu der arabischen Welt die Schuld zuschieben konnte, um danach dort neue Waffensysteme zu testen. Aber es scheint gar nicht so einfach, mitten in einer Stadt Hochhäuser los zu werden, darum lässt man sie einfach zerfallen, wie in Kuala Lumpur. Man nagelt ein "Grundstück betreten verboten" hin und wenn jemand ausserhalb erschlagen wird, hat man einfach Pech gehabt...

06.09.11 Ab 5:30 plärren wieder die Jodel von den Minaretten in unser offenes Schlafzimmer. Ein paar Minuten nur, aber warum stehen die Imams nicht einmal zusammen und synchronisieren ihre Uhren? Der Gesang stört auch ein paar Hunde und sie heulen gemeinsam dazu. Nur Hanni denkt: "Das si ou armi Cheibe, müssen um 5 aufstehen für Allah, wo sie doch erst gestern Abend nach elf aus der Moschee schlurften," -und schlummert nochmal eine Stunde. 
Dann stehe ich vor unserer Kaffeemaschine: BITTEN WARTEN lese ich auf dem Display. Die Italiener hatten es nicht geschafft, ein paar Worte richtig zu übersetzen für ihre 2000 TEuro Entwicklung, der zu kleine Wassertank ist auch leer, bevor die Tasse voll und für den Bohnenfüllstand haben sie immer noch keine Sensorik, -wie Jura auch nicht!?
Dafür hirne ich jetzt mit meinem Bruder über einen Nespresso Kapseldispenser mit Münzeinwurf.  

03.09.11 Gestern hielt Peter mit Helfern und Nachbarn im Unterstand seinen Solarstromapero und bedankte sich für die Unterstützung. Die BKW will nun auch den ökologischen Mehrwert entschädigen für den sauberen Strom. 
Heute kehrte Peter wieder nach Sarajevo zurück und wurde von Hanni herzlich willkommen geheissen. Allen Beteiligten und Fubahill nochmal vielen Dank für die freundliche Mitwirkung!!!

 

2010    September

02.09.10 Da ärgert man sich schon frühmorgens über Polizeisirenen und Ambulanzen, welche sich den ganzen Tag mühsam durch den Stau würgen. Nein, die Malaysischen Autofahrer lernen nicht eine Gasse zu bilden auf der Autobahn...
Am Mittag erreicht mich eine traurige Nachricht per Email; Ein guter Kollege ist verstorben. Noch vor 3 Monaten hatte der Mathematiklehrer für mich eine Formel umgestellt zur Berechnung eines Spannungsreglers. Der Familienvater rauchte nicht, war sportbegeistert aber wurde nicht einmal 40...

2009    September

28.09.09 Ich stehe an der Kasse, u.A. mit zwei Tetrapacks Früchtesaft. Das Girly drückt an den fast runden Packs und heisst mich, diese auszutauschen. 
"Why?" frage ich. "Its bad, you change!" erklärt sie, nun mit einem arroganten Unterton. Ich denke nach:
1. hat Malaysia nur so lausige Verpackungen, dass der Inhalt nicht automatisch schlecht ist.
2. sehen alle Tetras in diesem Regal gleich nicht -eckig aus.
3. heisst mich die Dame meine zwei Packs ins hinterste Kühlregal zurücktragen, um daneben zwei gleich- nicht -eckige mitzunehmen. 
4. würde der nächste Kunde also wieder meine "bad" Tetras kaufen wollen.
5. NEIN, ich entscheide mich anders: "Forget it, I get them in another shop!"
Das Kopftuch storniert meine Säfte wieder und ich verlasse scheinbar den Laden. Sie nimmt die beiden "bad" Tetras und trägt sie ins Kühlregal zurück, während ich oben auf der Rolltreppe kopfschüttelnd zuschaue. Manchmal könnte ich diese smarten Kopftücher links und rechts watschen...

24.09.09 In meiner Bastelkiste fand ich den Ultraschallsensor, welchen mir Andrew in Canberra gegeben hatte: "Kaputt." Ich unterzog ihn einer näheren Prüfung, ersetzte den defekten LDR und konnte nach zeitaufwändigen Tests auch die Schalter und Regler zuordnen. Dann suchte ich (wieder einmal) nach einem passenden Gehäuse, hatte aber keinen Bock, in der Mittagshitze an die Jln. Pasar zu pilgern und ins Autöli zu steigen erst recht nicht. 
So wühlte ich in einer anderen Kiste herum und fand tatsächlich ein schönes Gehäuse. Nur musste es noch an die Decke montiert werden können. Auch dazu fand ich in meiner Werkstatt die passenden Teile und bearbeitete das Zeug mit Säge, Bohrer und Feile.
Dann störte mich das Geklapper des Relais auf dem Gerät, welches auch kaum platz hatte in meiner Box. Ich googelte nach dem Optokoppler, wovon ein paar reziklierte in meinem Schublädchen lagen; Passt. Mutig lötete ich auch noch den groben Blockkondensator aus und testete den Print an 24 V meines Labornetzteils; Funkt. Nun setzte ich ein Zusatzleiterplättchen mit IC-Sockel anstelle des Relais auf das Board und testete; Failed.
Dann war Zeit, um an die Talk-Runde mit den Schweizern ins Swiss Chalet zu fahren. Als ich etwa um 23 Uhr zurückkam liess mir das Gerätchen auf dem Labortisch keine Ruhe. Ich inspizierte mein Werk unter der Lupe, denn die SMD-Teile sind kaum noch mit blossem Auge sichtbar. Es dauerte ein paar Augenblicke und ich gab schon fast auf; Hatte ich in meinem Modellschraubstöckli einen Transistor zerquetscht?
Nein, da! Basis und Kollektor können doch nicht unter dem selben Lötauge enden. Ich setzte meinem Löteisen die feinste Spitze ein, spannte den Print in den Modellschraubstock und schob das gelöste Nanodiödchen mit Pinzette und Lötspitze an seinen Platz zurück.
Der nächste Test war erfolgreich. Der Bewegungsmelder funktioniert wieder, aber diskret mit einer roten LED. In den IC-Sockel kann ich auch einen MOC stecken. Das ist ein Koppler für eine Triac -Ansteuerung im Nulldurchgang. Damit lässt sich notfalls eine ganze Halogenbeleuchtung einschalten.
Aber ich habe da die Idee, unseren Eingangsbereich von der Wohnungstüre bis unter die Galerie mit dem US-Sensor automatisch zu beleuchten. Mit welchen Leuchtkörpern müssen wir noch zusammen ausjassen.
Der Schalter kostete mich jedoch Null Ringgit und bietet gleichzeitig höchsten Komfort -und Stromersparnis, weil das Licht automatisch löscht.
Darum brauchen wir neben der Wohnungstüre keinen Schalter, weil da der Schrank hin kommt. Auch wenn wir des Nachts aus dem Schlafzimmer schlürfen wird das Licht angehen. Vielleicht leuchten dann aber bloss ein paar LED, um nicht gleich hellwach zu werden für ein Brünzli;-)....

18.09.09 Während dem Staubsaugen machte ich mir so meine Gedanken. Natürlich wird das extralange, hochflexible Kabel warm, welches ich seiner Einzugsrolle in Australien verpasste, weil es dünner ist als das Original. Und nach dem Ohm'schen Gesetz zieht der Apparat an 10% mehr Netzspannung auch 20% mehr Leistung. 
Plattenböden sind hingegen schon pflegeleicht. Einmal saugen und -oder mit dem feuchten Lappen drüber und es liesse sich darauf Frühstücken. Deshalb wollten wir auch Platten in unserem Neubau. Dagegen meldete ich schon bei der Wohnungssuche Bedenken an bezüglich des billigen Laminats: "Was ist, wenn ich einen Transformer fallen lasse?" fragte ich die Agentin. Sie war schockiert: "You will not drop a transformer!" Doch inzwischen haben die Böden etwas gelitten, aber schliesslich rollt und läuft man ja auch die ganze Zeit darüber, wenn auch barfuss.

11.09.09 In meinem Labor entstand der neue Rasierspiegel mit LED-Beleuchtung, das Foodcenter erhielt ein neues Wasserfilter, der Media-PC eine neue Harddisk, aber Windows 7 läuft (immer noch) nicht. Mit der KEV wurde ich auf später vertröstet. Auch mein VoIP funktioniert nur halbwegs. Kein Wunder in den Malaysischen Bambusleitungen mit alle 40 cm ein Knoten;-( 

02.09.09 Heute bin ich etwas am aufräumen und fing im Computer an: Kurz vor meinem Neubauurlaub suchte jemand einen "Kasten." Ja, ich hatte die alte Telefonanlage der Botschaft offiziell entsorgt; -der Kasten enthält die Zentrale!
Die Mobiliar hatte die Erneuerung unserer Hausratspolice verschlafen und wollte uns doch tatsächlich eine Versicherung rückwirkend erneuern; -Niet! 
Erschreckend, was auf dem zu entsorgenden Kohlepapier der geerbten Faxmaschine noch alles zu lesen war. Aber auch ein ausgedienter Bildschirm landete in unserem Ghüderraum, ein paar Transformatoren und massenweise Papier. Was sich da im Laufe der Zeit alles ansammelt. 
Halt, die 3½ Zoll Disketten brauche ich noch für meine Cam, aber ein Stapel CD-Roms wandern in den Kübel. Ein paar Winterkleider nimmt Hanni mit in die Schweiz, die leere Kiste landet im Müll, so wie zwei ausgetrocknete Silikonkartuschen...