Der Heilige Geist 2
mission-B2
Jesus verspricht den Gläubigen
den Heiligen Geist
In seinen Abschiedsreden (Joh13,31-16) hat Jesus seinen Jüngern
das Kommen eines Anwalts, Fürsprechers oder Beistandes (LÜ: Tröster)
verheißen
Joh14,16 Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.Joh14,26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Joh15,26 Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.
Joh16,7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.
Jesus nimmt durch den
Heiligen Geist in den Gläubigen Wohnung
Nach seinem Weggang will er ihnen diesen senden. Jesu Wort:
»Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch« (Joh14,18)zeigt mit aller Klarheit, daß in diesem zu erwartenden Beistand Jesus selbst zu seinen Jüngern kommen wird, um in ihnen Wohnung zu nehmen. Die Christenheit kennt also keinen anderen »Stellvertreter Christi auf Erden« als den Heiligen Geist, in dem Christus zu den Gläubigen kommt.
Die Welt kennt den Heiligen
Geist und Jesus nicht
Die Welt hingegen kann ihn nicht empfangen; denn »sie sieht ihn
nicht und kennt ihn nicht« (Joh14,17) sie hat keinen Blick für
Jesus und seine Sendung. Darum kann sie an seiner Gabe keinen Anteil erhalten.
Von jeher hat sie dem Geist Gottes widerstrebt.
Joh14,16-17
16 Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit:
17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Joh14,16-17Der Heilige Geist umgibt ALLE Gläubigen. Es ist aber ein Unterschied, ob der Heilige Geist nur jemanden umgibt, oder ob er in jemandem wohnt.
16 Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit:
17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Nun, was wir aus diesem Beispiel lernen können, ist:
Erstens:
Der Mensch kann eine Behausung von Geistern (in diesem Fall Dämonen)
sein.
Und Zweitens: Geister verleihen Menschen einen
anderen Charakter und übernatürliche Fähigkeiten.
Und drittens: Nicht jeder
Mensch ist besessen (bewohnt von einem fremden Geist).
Zurück von den Dämonen, zu der richtigen Seite, zu Jesus und dem Heiligen Geist. Diese drei Oben genannten Punkte treffen auch auf den Heiligen Geist zu:
Erstens:
Der Mensch kann genau so für den Heiligen Geist eine Behausung sein.
Und Zweitens: Der Heilige Geist verleit
den Menschen einen anderen Charakter und übernatürliche Fähigkeiten.
Und drittens: Nicht jeder
Christ ist besessen "Bewohnt" vom Heiligen Geist. Der Heilige Geist umgibt
zwar alle Gläubigen, und spricht zu ihnen, aber es ist ein unbeschreiblich
grosser Unterschied, wenn der Heilige Geist anfängt, IN einem Christen
zu wohnen. Ich spreche hier von der Erfüllung mit dem Heiligen Geist,
oder von der Geistestaufe. Wie der Namen schon sagt, es ist eine "Füllung"
und keine Besessenheit. Dämonische Geister besitzen ober besetzen
Menschen. Jesus befreit die Menschen von diesen "Besetzern" und bietet
den Menschen an Stelle der Dämonenzwangsbesetzung die freiwillige
"Füllung" mit dem Heiligen Geist an. Dämonen lieben Sünde.
Je sündhafter sich ein Mensch benimmt, desto anziehender ist dieses
Verhalten für Dämonen. Je sündhafter sich aber ein Christ
benimmt, desto unwohler fühlt sich der Heilige Geist in seiner Behausung,
bis er schlussendlich aus dem verdreckten "Menschen-Tempel" flieht.
OK. zurück zum Unterschied ob der Heilige Geist Christen umgibt,
oder ob er in ihnen ist. Der Heilige Geist hat einen Göttlichen Charakter,
und dieser göttliche Charakter verbietet ihm, unaufgefordert in Christen
einzudringen, und in ihnen zu wohnen.Er ist kein Einbrecher !!! Er wird
soooo lange draussen warten, biiiiiis er Eingeladen wird !!! Er ist schliesslich
kein Dämon. Er respektiert die Privatsphäre der Menschen. Erst
auf eine ausdrückliche Einladung wird er reagieren. Manchmal wird
der auch noch zögern und abwarten, um zu beobachten, ob er wirklich
wilkommen ist.
Wohnt der Heilige Geist dann endlich mal in dem Menschen, und fühlt
sich wohl, so werden auch seine übernatürlichen Fähigkeiten
für den Menschen spührbar, und fangen an, durch den Menschen
zu wirken.Zungenreden, Auslegen der Zungenrede, Weissagung, Worte der Erkenntniss,
Genaues Unterscheiden der Geister, Wunderwirken, Offenbahrungen und Erkenntnisse,
Geleitetsein in verschiedenen Situationen, Träume deuten und auslegen,
das begreifen schwieriger Bibelstellen, Vorahnungen haben, all das, und
noch viel mehr, sind die Auswirkungen des Heiligen Geistes, des Geistes
Gottes, der eingeladen wurde, im Körper zu wohnen.
Der Heilige Geist, wenn er eingeladen wird, fängt an, die Gedanken
zu "reformieren" und Falsche Ansichten zu korrigieren. Es geschieht ein
markanter Veränderungsprozess, den Christen ohne die Geistestaufe
nicht durchmachen können. Es ist dieser NEUE Geist, der die Christen
stark verändert und befähigt, grosse und kleine Aufgaben zu bewältigen.
Es ist dieser Heilige Geist, der eine Einheit inden Leib Christi bringen
kann, weil es EIN Geist ist, der ALLES in ALLEN bewirkt
****
Dort wo Streit und Uneinigkeit in Gemeinden ist, oder wo Gemeinden gegeneinander
streiten oder gar rivalisieren, ist nicht der Heilige Geist und auch nicht
Jesus Herr. Es sind oft Christen, die nicht Geisterfüllt sind, die
sich gegen geistgeleitete Christen auflehnen. Es ist wieder das selbe,
was sich vor langer Zeit im Himmel abspielte, wo Luzifer gegen Gott rebellierte
und dann aus dem Himmel geworfen wurde. Genauso kann in Gemeinden ein solcher
Geistlicher Krieg stattfinden, wo sich menschliche Geister, manchmal sogar
Dämonen, gegen den Heiligen Geist auflehnen und Spaltungen verursachen.
Menschlicher Stolz und Eitelkeit sind am regieren und nicht Jesus. Es ist
die menschliche Natur, die sich gegen den Geist Gottes auflehnt .
Gal 5,17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist
gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, so daß ihr nicht tut,
was ihr wollt.
HIER
Golgatha war bie Vorbereitung
für den Heiligen Geist
Durch Jesu Versöhnungstat auf Golgatha wurde dem Heiligen Geist
der Weg gebahnt in die Herzen der Menschen, die diese Versöhnungstat
annahmen und an Jesus glaubten. So waren die Jünger Jesu die ersten
Empfänger der Gabe des Heiligen Geistes. Sie wurden beauftragt, in
Jerusalem zu bleiben und dort zu warten, »bis daß ihr ausgerüstet
werdet mit Kraft aus der Höhe« (Lk24,49; Apg1,4).
Lk24,49
Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
Apg1,4-5
4 Und als er mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr, so sprach er, von mir gehört habt;
5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.
Last Update: 02.09.1999 Webmaster mission-B2
UNBEARBEITETES MATERIAL:
Tempel Niederreissen und in 3 tg auferrichten
Der Tempel
Im AT (Altes Testament) "wohnte" Gott in einem Tempel. Auf jeden Fall
war der Tempel der Begegnungsort, wo die Israeliten Gott treffen konnten.
Nur die Hohepriester hatten Zugang zum "Allerheiligsten", und konnten mit
Gott sprechen.
Num 11,25-30
Apg 2,17-21;
-------
Der Heilige Geist war
von Anfang an da
Er ruft alles Seiende ins Dasein und erhält es. Bevor aus dem
anfänglichen Chaos ein Kosmos wurde, »schwebte der Geist Gottes
auf dem Wasser« (1Mo1,2).
1Mo1,2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.Der Heilige Geist ist der Geist der Schöpfung
Der Heilige Geist ist
der Odem Gottes
Der Heilige Geist schafft
Leben
Der göttliche Geist ist der Odem Gottes, der Leben schafft (Hiob27,3;
33,4; Ps104,29f).
Hiob27,3 solange noch mein Odem in mir ist und der Hauch von Gott in meiner Nase:Hiob 33,4 Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben.
Ps104,29-30
29 Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.
30 Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu die Gestalt der Erde.
Der Heilige Geist weckt
Tote auf !
Dieser »Geist des Lebens« macht die verstreuten Gebeine
Israels (Hes37,1-14) und die zwei getöteten Zeugen (Offb11,11) wieder
lebendig.
Hes37,1-14
Israel, das Totenfeld, wird durch Gottes Odem lebendig
1 Des HERRN Hand kam über mich, und er führte mich hinaus im Geist des HERRN und stellte mich mitten auf ein weites Feld; das lag voller Totengebeine.
2 Und er führte mich überall hindurch. Und siehe, es lagen sehr viele Gebeine über das Feld hin, und siehe, sie waren ganz verdorrt.
3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du wohl, daß diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: HERR, mein Gott, du weißt es.
4 Und er sprach zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des HERRN Wort!
5 So spricht Gott der HERR zu diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, daß ihr wieder lebendig werdet.
6 Ich will euch Sehnen geben und lasse Fleisch über euch wachsen und überziehe euch mit Haut und will euch Odem geben, daß ihr wieder lebendig werdet; und ihr sollt erfahren, daß ich der HERR bin.
7 Und ich weissagte, wie mir befohlen war. Und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, und siehe, es regte sich, und die Gebeine rückten zusammen, Gebein zu Gebein.
8 Und ich sah, und siehe, es wuchsen Sehnen und Fleisch darauf, und sie wurden mit Haut überzogen; es war aber noch kein Odem in ihnen.
9 Und er sprach zu mir: Weissage zum Odem; weissage, du Menschenkind, und sprich zum Odem: So spricht Gott der HERR: Odem, komm herzu von den vier Winden und blase diese Getöteten an, daß sie wieder lebendig werden!
10 Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie, und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.
11 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns.
12 Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israels.
13 Und ihr sollt erfahren, daß ich der HERR bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole.
14 Und ich will meinen Odem in euch geben, daß ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, daß ich der HERR bin. Ich rede es und tue es auch, spricht der HERR.Die zwei getöteten Zeugen
Offb11,11 Und nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie stellten sich auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel auf die, die sie sahen.
Er gleicht jenem »Wort« (logos), das im Anfang bei Gott
war und durch das alle Dinge gemacht sind; denn in ihm war das Leben (Joh1,1ff).
Dieses schöpferische Wort ist Christus selbst (1Kor15,45; vgl. -›
Jesus Christus). Die Gleichheit Christi mit dem G. hat Paulus einmal in
die Worte gefaßt: »Der Herr ist der Geist« (2Kor3,17).
Wenn es von den Erdentagen Jesu heißt: »Der Geist war noch
nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht« (Joh7,39), so bezieht
sich das auf die noch ausstehende Ausgießung des Geistes an Pfingsten.
Denn diese Ausgießung hatte zur Voraussetzung, daß Jesus nach
seinem Opfertod zur Rechten Gottes erhöht wurde. Darum konnte Jesus
sagen: »Es ist euch gut, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht
weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will
ich ihn zu euch senden« (Joh16,7).
2) Die AUSGIESSUNG des Heiligen Geistes (Apg2) geschah mit machtvollen
Zeichen, einem Brausen, gewaltigem Wind und »Zungen zerteilt, wie
von Feuer«. Diese Zeichen stellten offenbar die alles bewegende und
mit sich fortreißende Gewalt, sowie die läuternde u. reinigende
Kraft des Heiligen Geistes dar. Unter diesen begleitenden Umständen
wurden die Jünger mit dem Heiligen G. erfüllt. Der erhöhte
Christus hatte vom Himmel her von ihnen Besitz genommen. Das zeigt sich
auch sofort in der Vollmacht, mit der Petrus predigt, und hat seine Auswirkung
darin, daß Gemeinde entsteht und in lebendiger Gemeinschaft beieinander
bleibt (Apg2,37-47; 4,32-5,11).
DIE IM LEBEN SICH AUSWIRKENDE GOTTESKRAFT
Der Heilige G. ist die im menschlichen Leben sich auswirkende Gotteskraft.
Das ist bereits im AT bekannt. Der G. Gottes ist es, der die Menschen verständig
macht (Hiob32,8). »Du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu unterweisen«
(Neh9,20). »Mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch
nicht!« (Hag2,5). Der Leitung dieses Geistes darf man sich anvertrauen
(Ps143,10). Er vollbringt mächtige Taten und stellt menschliches Bemühen
in den Schatten (Sach4,6). Er rüstet berufene Menschen mit außerordentlichen
Gaben und Kräften aus, z.B. den Künstler (2Mo31,1ff; 35,30ff),
den Richter (Ri3,10; 6,34 u.ö.), den Propheten (Jes59,21), den gesalbten
König Israels (1Sam10,6.10; 16,13f). Oft bewirkt dieser G., wenn er
über einzelne Menschen oder Gruppen kommt, daß sie in Verzückung
geraten (1Sam19,20.23). Die 70 Ältesten erhalten Anteil an dem G.,
der auf Mose ruht (4Mo11,17). Auf Elisa kommt der G. des Elia (2Kön2,15).
Vor allem ruht der G. des Herrn auf dem Messias (Jes11,1f; 42,1). In der
Taufe am Jordan kommt der G. Gottes auf Jesus herab (Mt3,16). In der Kraft
dieses Geistes ist Jesus umhergezogen und hat Zeichen und Wunder getan
(Apg10,38). Seine Jünger blies er nach seiner Auferstehung an: »Nehmet
hin den heiligen Geist« (Joh20,22).
3) Welche WIRKUNGEN hat die Ausgießung des Heiligen Geistes?
a) Wenn Christus durch den G. in den Gläubigen Wohnung nimmt,
so wird zunächst er selbst in ihnen »verherrlicht« (Joh16,14).
Was Christus »für uns« auf Golgatha getan hat, wird dann in ein helles Licht gestellt und noch mehr! Jenes »ihr in mir und ich in euch« (Joh14,20) wird zur konkreten Erfahrung. Der Gläubige wird in einen neuen Lebensraum versetzt, in dem er fortan leben kann und soll: in Christus! Im Inneren des Menschen hat ein Herrschaftswechsel stattgefunden: Nicht mehr das Ich oder die Sünde, sondern Christus in uns (Gal2,20).
Der Heilige Geist soll uns Leiten
Sein »Geist der Wahrheit« leitet uns in alle Wahrheit und
verkündigt das Zukünftige (Joh16,13).
Der Heilige Geist lehrt uns / er ist Lehrer
Er ist der wahre Lehrer und ruft in rechter Weise die Worte Jesu ins
Gedächtnis (Joh14,26). Er legt über Jesus und sein Erlösungswerk
Zeugnis ab (Joh15,26). Der Gläubige erfährt so eine völlige
Wiedergeburt, jenen Zustand, den Jesus als unerläßlich für
den Eintritt ins Gottesreich hingestellt hat (Joh3,3.5). Er ist nun eine
»neue Kreatur«, »das Alte ist vergangen, siehe, Neues
ist geworden!« (2Kor5,17). Jetzt kann sich der Gläubige erst
recht seiner Gotteskindschaft und der damit verbundenen Freiheit der Kinder
Gottes erfreuen; denn »welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes
Kinder« (Röm8,14). Ja, es gibt einen »kindlichen Geist«,
in dem man »Abba, lieber Vater!« rufen lernt (Röm8,15;
RevEB: »Geist der Sohnschaft«).
b) Wenn Christus durch den Heiligen G. in den Gläubigen Wohnung
nimmt, werden sie ferner in irgendeiner Weise zum Dienst für den Herrn
berufen und entsprechend ausgerüstet. So erging es den Jüngern
zu Pfingsten. Sie empfingen Vollmacht und den Freimut, den Herrn vor den
Menschen zu bezeugen. »Sie fingen an, zu predigen in andern Sprachen,
wie der G. ihnen gab auszusprechen« (Apg2,4). Von Anfang an teilt
der Heilige G. bestimmte Geistes- oder Gnadengaben den Gläubigen zu,
die sie in den Stand setzen, in vollmächtiger Weise ihren Auftrag
zu erfüllen. In den ersten christl. Gemeinden waren es verschiedene
Geistesgaben, die aber später in der Christenheit wieder zurücktraten,
ohne ganz zu verschwinden. Über diese Gaben und ihren rechten
Gebrauch
vgl. hauptsächlich 1Kor12 und 14 (-› Gaben des Geistes). Sie dienen
zur Verherrlichung des Herrn und zur Auferbauung der Gemeinde. Im einzelnen
waren es Gaben der Erkenntnis, des vollmächtigen Zeugnisses, der Krankenheilung,
der Weissagung, der Geisterunterscheidung usw. (1Kor12,8-10). Diese Gaben
gehören immer der Gemeinde; der einzelne bekommt nur seinen Teil nach
dem Willen Gottes, entsprechend seinem Auftrag (1Kor12,11; Eph4,7).
In aller Mannigfaltigkeit aber ist es stets der eine G. (1Kor12,4).
Wenn in Offb1,4; 3,1; 5,6 von den sieben Geistern Gottes vor seinem Thron
gesprochen wird, so meint dieses Bild die Vollkommenheit (vgl. -› Zahl
II 7) des Geistes in der Mannigfaltigkeit seiner Wirkungen.
c) Wenn Christus durch den G. in den Gläubigen Wohnung nimmt,
so stehen sie hinfort unter dem neuen Gesetz des Geistes, das sie von dem
alten »Gesetz der Sünde und des Todes« frei macht in dem
geistgewirkten »Leben in Christus Jesus« (Röm8,2). Nun
lebt man nicht mehr »nach dem Fleisch«, nach der alten Wesensart
des unerlösten Menschen, sondern »nach dem Geist« (Röm8,4).
So kann Paulus den Galatern zurufen: »Lebt im Geist, so werdet ihr
die Begierden des Fleisches nicht vollbringen« (Gal5,16). Wer sich
vom G. regieren läßt, steht unter keinem anderen Gesetz mehr,
er ist königlich frei (2Kor3,17; Gal5,18). Der Heilige G. will im
Gläubigen die Oberherrschaft behalten, er ermahnt (Offb3,6.13.22),
deckt verborgene Schuld auf (Apg5,1-11; 1Kor14,24f) und wirkt auch das
rechte Beten »mit unaussprechlichem Seufzen« (Röm8,26).
Seine Wirkungen sind Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte,
Treue, Sanftmut, Keuschheit (Gal5,22; vgl. Eph5,9), unter denen die Liebe
die größte ist (1Kor13). Der Gläubige ist mit dem Heiligen
G. »versiegelt« (vgl. -› Siegel II,3), ist seines Heils in
Christus gewiß und wartet in froher Hoffnung auf die kommende volle
Erlösung (Röm15,13; 2Kor1,21f; Eph1,13f).
4) Der Heilige G. ist Gottes freie Gabe und kann nur auf dem Gnadenwege
erlangt werden (Apg8,17-20). Bußfertige und gläubige Hinkehr
zu Jesus ist Vorbedingung des Geistempfangs (Apg2,38). Die an dieser Stelle
noch miterwähnte Taufe (»... und jeder von euch lasse sich taufen
...«) bringt die Hinkehr zu Jesus zum Ausdruck. Die Gläubigen
aber werden ermahnt, nach der Fülle des Geistes zu streben (Eph5,18)
und sein Wirken nicht zu dämpfen (1Thess 5,19), andererseits aber
alles zu prüfen. Auch hier gilt Jesu Wort: »Wer da hat, dem
wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem
wird auch das genommen, was er hat« (Mt13,12). Vgl. auch -› Lästern
III 4; -› Schrift, Heilige IV.
Geist, unsauberer
-› Besessenheit
Geistesgaben
-› Gaben des Geistes
Joh3,8
Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.
Für «Wind» und «Geist» steht im griechischen Text das gleiche Wort (pneuma).Hebr.1,7
Und von den Engeln sagt er: Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen;Ps 104,4
Du machst dir die Winde zu Boten und lodernde Feuer zu deinen Dienern.
B) In der Bedeutung
»Menschengeist«
steht es an zahlreichen Stellen. »Der G. ist willig ...«
(Mt26,41).
Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.Von der Tochter des Jaïrus heißt es: »Ihr G. kam wieder« (Lk8,55).
Da kehrte das Leben in sie zurück, und sie stand sofort auf. Und er sagte, man solle ihr etwas zu essen geben.Der G. des Paulus ergrimmte in Athen (Apg17,16).
Während Paulus in Athen auf sie wartete, erfaßte ihn heftiger Zorn; denn er sah die Stadt voll von Götzenbildern.Der G. Gottes »gibt Zeugnis unserem G., daß wir Gottes Kinder sind« (Röm8,16).
So bezeugt der Geist selber unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind.Unser G. muß untadelig bewahrt werden (1Thess 5,23) u. v. a. Stellen.
Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.C) Die Mehrzahl pneumata wird in der Bedeutung »Geister der vollendeten Gerechten« (Hebr12,23) und »Geister im Gefängnis« (1Petr3,19) gebraucht.
D) Auch von unguten Geistern ist die Rede. Es gibt böse Geister
(Mt8,16; Apg19,12), meist als »unreine Geister« bezeichnet
(Mt10,1; Apg5,16 u.ö.), ferner Wahrsagegeister (Apg16,16), es gibt
auch einen »Geist, der krank macht« (Lk13,11), einen »Geist
der Betäubung« (Röm11,8) usw. Hier muß keineswegs
immer zwangsläufig eine persönliche Macht gemeint sein, »Geist«
kann hier auch als Umschreibung stehen.
E) Die häufigste Verwendung des Wortes pneuma erfolgt in der Verbindung
»Heiliger Geist«.
nicht nur für apostel
für heute und jetzt
geistestaufe für jetzt
nicht besonders heilig sein
Der Geist äußert
sich in zahlreichen Geistesgaben und gibt durch sie der Gemeinde Wachstum,
Form und Halt (Röm 12,3-8; 1Kor 12,1-11; Eph 4,7-13).
****
Errettung zu Jesus ist
das Werk des Heiligen Geistes
Aber schon daß jemand Christus als den -› Herrn erkennen und
an ihn glauben kann, ist das Werk des Geistes (1Kor 12,3). ****
ÖL / SALBUNG, ein
Symbol des Heiligen Geistes
In der Bibel wird der Heilige Geist oft als Salbung (einreiben mit
Öl) beschrieben. Im AT wurden Priester und Könige mit Öl
gesalbt zu ihrem Dienst. Das bedeutete, dass der Heilige Geist auf sie
kam und sie beeinflusste. Die Priester und Könige hatten durch
diese Salbung die Möglichkeit / Fähigkeit, von Gott zu hören
und in göttlicher Weise zu handeln.
Heute in NT -Zeiten hat JEDER Christ die Möglichkeit, diese Salbung
mit dem Heiligen Geist zu empfangen. Früher war das meist nur den
Königen, Priestern, Propheten und Richtern vorbehalten.
Tempel Niederreissen und in 3 tg auferrichten
Der Tempel
Im AT (Altes Testament) "wohnte" Gott in einem Tempel. Auf jeden Fall
war der Tempel der Begegnungsort, wo die Israeliten Gott treffen konnten.
Nur die Hohepriester hatten Zugang zum "Allerheiligsten", und konnten mit
Gott sprechen.