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Alter & Migration (Pro Senectute Schweiz / Eidg. Ausländerkommission / Migros Kulturprozent)
Newsletter Nr. 5, Juli 2000

 

Koordinationsstelle in Basel
Projekt "Älter werden in der Migration"

Eine Arbeitsgruppe plant für Basel eine Stelle, welche di Altersarbeit für MigrantInnen koordinieren und die Integration fördern soll. Zunächst richtet sich das Projekt an Menschen italienischer und spanischer Herkunft.


"Wir möchten den MigrantInnen helfen, sich im Alter zwischen zwei Kulturen zurechtzufinden", schreiben die InitiantInnen. Sie reagieren mit dem Projekt "Älter werden in der Migration" auf folgende Situation: MigrantInnen, die in den 50er- und 60er-Jahren in die Schweiz kamen, stehen heute vor dem Pensionsalter. Viele von ihnen haben schwere physische Arbeit geleistet. Sie leiden daher unter Gesundheitsstörungen und anderen Probleme, und sie sind mangelhaft in der lokalen Gesellschaft integriert. Ältere MigrantInnen nutzen vorhandene Dienstleistungen kaum, weil sie diese nicht kennen, Schwellenangst haben oder die Sprache nicht beherrschen.

Das Projekt richtet sich vor allem an MigrantInnen italienischer und spanischer Muttersprache; später kann es für Personen anderer kultureller Herkunft erweitert werden.

Die Stelle soll zuerst die Lebenslage älterer MigrantInnen ermitteln und die Dienstleistungen im Altersbereich erfassen. Sie bietet Information, Beratung und Bildung (Pensionierungsvorbereitung, Kultur, Gesundheit) an und bildet MultiplikatorInnen aus. Ferner will sie die Zugänglichkeit zu Institutionen verbessern, Fachleute vermitteln und die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren.