Dateiorientierte

Folgende Kommandos werden auf dieser Seite beschrieben:

Kommandos zur Dateiausgabe

cat	compress	dos2unix	head	lp
lpr	more

Katalog- und Dateisystem-orientierte Kommandos

Sichern und Zurückladen von Dateien

Modifikation von Dateiattributen

Konsistenzprüfung von Dateisystemen

Liest eins oder mehrere Files und schreibt diese auf die Standardausgabe. Wenn keine Files angegeben werden, dann wird der Standard-Input gelesen (muss mit EOF enden). Benutze die Shell-Operatoren > um mehrere Files in einem neuen File zu konkatinieren oder >> um Files in einem vorhandenen File zu konkatinieren.

Optionen

-b	Entspricht Option -n, aber Leerzeilen werden nicht numeriert. Option ist nur auf Solaris-Systeme verfügbar.
-e	Das Ende einer Zeile wird mit dem $-Zeichen markiert. Die Option -v muss auch angegeben werden.
-n	Ausgabezeilen werden durchnumeriert. Option ist nur auf Solaris-Systeme verfügbar.
-s	Meldungen über nicht existierende Dateien werden unterdrückt.
-t	Tabulatorenzeichen werden wie folgt angezeigt: ^I. Die Option -v muss auch angegeben werden.
-u	Wenn die Ausgabe nicht auf eine Dialogstation geht, dann wird diese in Blöcken zu 512 Byte ausgegeben. Diese Option deaktiviert dies.
-v	Nicht druckbare Zeichen werden angezeigt. Die Steuerzeichen (d.h. <ctrl x>) werden wie folgt angezeigt: ^x. Das Backspace wird wie folgt angezeigt: ^?.

compress [Optionen] [Files]

Jedes einzelne File wird komprimiert und in einer Datei gleichen Namens, mit gleichem Besitzereintrag und gleichen Zugriffsrechten, jedoch mit der Endung .Z abgelegt. Wenn keine Files angegeben werden, dann wird der Standard-Input gelesen. Ein Restore erfolgt mit den Befehlen uncompress oder zcat.

Ein Komprimierungsvorgang findet nicht statt,

falls die Datei ein Katalog ist,
die Datei bereits komprimiert ist (d.h. Endung .Z),
auf die Datei mehrere Links bestehen,
die Datei nicht gelesen werden kann,
die Datei mit der Endung .Z nicht angelegt werden kann
oder keine Platzeinsparung erzielt wird.

Am Schluss eines Komprimierungsvorgang werden die Dateien aufgelistet, welche nicht erfolgreich komprimiert wurden.

Optionen

-bn	Gibt die maximale Kodierungssequenz für ein Basiselement an. Wert n (in Bytes) kann zwischen 9 und 16 liegen (Defaultwert = 16). Je kleiner der Wert n ist, desto kleiner die Komprimierungsrate.
-c	Der Komprimierte Inhalt wird auf die Standardausgabe geschrieben, d.h. die Input-Files werden nicht modifiziert.
-f	Auch wenn kein Platzgewinn erzielt wird, wird die entsprechende Datei komprimiert.
-v	Für jede erfolgreich komprimierte Datei wird ausgegeben, um wieviel Prozent die Datei komprimiert werden konnte.

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dos2unix [Optionen] Dosfile Unixfile

Konvertiert DOS-Dateien in ein UNIX-Format. Wenn das Dosfile und Unixfile identisch sind, dann wird nach der Konvertierung das Dosfile überschrieben.

Optionen

-ascii	Zeilenende und Dateiende eines DOS-File wird entsprechend konvertiert.
-iso	Zeichen aus dem DOS-Zeichensatz werden mit den Zeichen des ISO-Zeichensatzes ersetzt.
-7	Konvertiert grafische Sonderzeichen aus dem 8-Bit-Zeichensatz von DOS in Leerzeichen.

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head [Optionen] [Files]

Die ersten Zeilen eines oder mehreren Files werden auf die Standardausgabe ausgegeben. Wenn keine Files angegeben werden, dann wird der Standard-Input gelesen.

Optionen

-n	Die ersten n Zeilen eines Files werden ausgegeben.
-n n	Die ersten n Zeilen eines Files werden ausgegeben. Option ist nur auf Solaris-Systeme verfügbar.

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lp [Optionen] [Files]

Siehe Eintrag unter "Drucker und Print-Spooler"

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lpr [Optionen] [Files]

Siehe Eintrag unter "Drucker und Print-Spooler"

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more [Optionen] [Files]

Die angegebenen Files werden Seitenweise am Terminal angezeigt. Drücke die Enter-Taste um die nächste Zeile anzuzeigen oder die Leerschlagtaste um die nächste Seite anzuzeigen. Wenn die Taste "h" gedrückt wird, dann erscheint die Online-Hilfe für die Kommandos. Drücke "/" um eine Suche zu starten oder ":n" um zum nächsten File zu gelangen (funktioniert nur, wenn das Kommando mit mehreren Files gestartet wurde). Wenn die Taste "q" gedrückt wird, dann wird der entsprechende Prozess beendet.

Optionen

-c	Vor Ausgabe der neuen Zeilen werden die alten Zeilen gelöscht, d.h. die alten Zeilen werden nicht nach oben gescrollt.
-d	Der Prompt "Press space to continue, 'q' to quit" wird angezeigt.
-f	Zeilen welche nicht auf einer Bildschirmbreite Platz haben, werden abgeschnitten. Pro Bildschirmseite wird immer die gleiche Anzahl Zeilen angezeigt.
-l	Das Zeichen "neue Seite" (^L) wird ignoriert.
-r	Unbekannte Steuerzeichen werden nicht überlesen, sondern in der Form ^x ausgegeben (z.B. das Backspace wird wie folgt angezeigt: ^?).
-s	Mehrere aufeinanderfolgende Leerzeilen werden zu einer Leerzeile komprimiert (bei der Ausgabe).
-u	Unterstreichungen und Backspaces sollen ignoriert werden.
-w	Eine Benutzereingabe ist erforderlich, bevor ein More-Prozess beendet wird.
-n	Jede Bildschirmseite soll n Zeilen beinhalten (Defaultwert: volle Bildschirmseite).
+n	Die Zeilen ab Zeilennummer n werden angezeigt.
+/m	Textmuster m wird gesucht und die Ausgabe beginnt zwei Zeilen davor.

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lpr [Optionen] [Files]

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Konsistenzprüfung von Dateisystemen

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Die oben erwähnten Informationen stammten aus folgenden Büchern:

- Unix in a Nutshell, Third Edition (von Arnold Robbins)

- Unix System V.4 (von Jürgen Gulbins und Karl Obermayr)

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Stand: 02.07.2000