Ischileins Schulseite

bullet1 Geschichte (Hauptgebiete)
bullet2
Zeitgeschichte


bullet3 Kalter Krieg
kalter Krieg (Kurzreferat, vom Netz)  Kalter Krieg (ii) Kurzreferat
Nahostkonflikte (Stationen im Nahostkonflikt, Kriege)  Kubakrise (sehr kurz)
Die atomare Bedrohung 

Der Kalte Krieg

1. Begriffsdefinition"Kalter Krieg":
Der Begriff"Kalter Krieg" kam um 1947 in den USA auf und wird seither allgemein gebraucht. Dieser Begriff bezeichnet einen internationalen Konflikt
bei dem es zu keinerlei militaerischen Auseinandersetzungen kommt. Der Gegner soll durch diplomatischen, wirtschaftlichen und propagandistischen
Druck zum Ein- lenken gezwungen werden. Dieser Ausdruck wird vor allem fuer die Maßnahmen der beteiligten Maechte im Ost-West-Konflikt im 2.
Weltkrieg angewandt, waehrend vorher vom Nervenkrieg gesprochen wurde.

2. Hintergruende zum"Kalten Krieg":
Als Anfang des Kalten Krieges wird das Jahr 1945 Angegeben, aber er weitete sich erst nach 1947 unaufhaltsam aus. Die Endphase des 2. Weltkriegs
kann als der Ausloeser des Kalten Krieges gesehen werden. Im Verlauf des Kalten Krieges geht es um die Beziehungen zwischen den USA und
Sowjetrußland. Die wichtigsten Einzelkonflikte betrafen die Machtverhaeltnisse in Mitteleuropa, in Ostasien, im Nahen Osten und in Kuba.Besonders
deutlich sichtbar wurden die Auseinandersetzungen in der Propaganda (Radio- und Fernsehkrieg), der Aufruestung, den uebernationalen
Militaerbuendnissen und in techno- logischer und wirtschaftlicher Rivalitaet. Der Kalte Krieg veranlasste die USA zweimal zu"heißen" Kriegs-
einsaetzen und zwar beide Male in Ostasien. Entspannungsphasen stellten sich 1959 mehrfach ein. Der Kalte Krieg hat wohl die Innere Entwicklung der
USA entscheidend mitgestaltet.

3. Buendnisse der USA und Rußland (Bildung von Militaerbloecken):
NATO u.a.: USA/Großbritannien/Kanada/Island/Portugal/Frankreich//Beigien/Luxemburg/BRD/Italien/
Griechnland/Tuerkei
Warschauer Pakt u.a.:
UdSSR/Polen/DDR/CSSR/Ungarn/Rumaenien/Bulgarien

4. Der Kalte Krieg:
Das Engagement der USA im Kalten Krieg begann kurz nach der Konferenz von Potsdam. Grundlage war einerseits die Einsicht des hiesigen
Praesidenten (Trueman), daß eine Zusammenarbeit mit der Regierung der Sowjetunion auf die Dauer nicht moeglich sei und andererseits das
Bewußtsein militaerischer ueberlegenheit, mit dem Besitz der Atombombe. Mißtrauen und mangelndes Verstaendnis fuer die Lebensprobleme der
Gegenseite herzten in beiden Fuehrungskreisen vor. Fuer Praesident Truman stand die Sachlage folgendermaßen: Daß die Sowjets nach der
Weltherrschaft streben, bezweifelte er ebensowenig wie den demokratischen Weltmissionsauftrag Amerika. Angriff schien ihm die beste Verteidigung
zu sein und von einmal gewonnenen Ansichten pflegte er nicht mehr abzuweichen. Die an sich geringen Erfolge der Außenministerkonferenzen von
London, Moskau, New York und Paris sowie auch die Einigkeit ueber die Berechtigung und Durchfuehrung der Kriegsverbrecherprozesse von Tokio
und Nuernberg sind Indizien dafuer, daß keine der beiden Parteien des Kalten Krieges mit Absicht auf eine Eskalation des Konflicktes ausging. Am 12.
Maerz 1947 ersuchte Truman den Kongreß um die Bewilligung einer Wirtshafts- und Militaerhilfe von 400 Millionen Dollar fuer Griechenland und die
Tuerkei. In seiner Kongreßbotschaft erklaerte Trumen, daß es die Aufgabe der USA sei unterdrueckte Minderheiten mit finanziellen und materiellen
Mitteln zu Unterstuetzen, Dies wurde als Marshall-Plan bekannt. Die Berlin Krise begann damit, daß die Sowjetunion alle Straßen nach Berlin sperrte
und die USA gezwungen war Hilfsgueter in die eingeschlossene Stadt zu liefern. Der Koreakrieg brach aus als nordkoreanische Truppen die Grenze
ueberschritten. Als sich ein Sieg Nordkoreas abzeichnete griff die USA im Auftrag der UNO ein. Nordkorea wurde zurueckgedraengt doch als
Norkorea die Niederlage drohte, griffen chinesische Freiwiligenverbaende ein,um den amerikanischen Vormarsch zu stoppen. Danach erfolgte ein
Waffen- stillstand mit dem 17. Breitengrad als Grenze.Nach dem Koreakrieg ruesteten beide Großmaechte auf.1958 kam es zum Berlin-Ultimatum als
weitere Machtprobe. Als die USA auf Kuba Raketenbasen entdeckte, kam es zur Seeblockade, um die russischen Frachter mit den Raketen, die auf dem
Weg nach Kuba waren zu stoppen. Zugleich wurde von den USA ein Atomschlag vorbereitet. Der russische Generalsekretaer gab den Befehl zur
Umkehr der Frachter. Anschließend kam es zu Gespraechen ueber die Abruestung, das rote Telefon wurde eingerichtet. Der Vietnamkrieg ist noch zum
kalten Krieg zu rechnen, jedoch war er in Vietnam nur indirekt beteiligt.

Kalter Krieg (ii)
              Die Phrase Kalter Krieg, ist glaube ich heute niemanden mehr unbekannt und
              darum kann man annehmen das die beiden handelnden Nationen von vornherein
              bekannt sind. Es sind demokratische USA und die kommunistische UdSSR. Doch
              worum ging es in diesem “Krieg”?
              Es ging um Macht und Einfluß auf der ganzen Welt, jeder der beiden Staaten
              wollte seine Ideologie möglichst vielen Ländern nahebringen, bzw. im Falle des
              Kommunismus aufzwingen. Der daraus folgende Konflikt war natürlich
              vorprogrammiert, da der Kommunismus die Weltrevolution anstrebte, die
              Amerikaner aber genauso ihre Ideale verteidigten.
              Doch es kam nie zu einem wirklichen Krieg, da dieser für beide Parteien durch
              den Einsatz von Atomwaffen verheerende Folgend gehabt hätte. Da eine direkte
              Konfrontation nicht möglich war, wurde der Konflikt mit allen anderen Mitteln
              ausgetragen.

                    Abschluß von Militärbündnissen und bilateralen Beistandspakten
                    Wirtschaftshilfe (im speziellen durch die USA)
                    diplomatisch politischem Druck
                    Militärhilfe und Waffenlieferungen an Drittstaaten à Stellvertreterkriege
                    Aufrüstung der eigenen Armee
                    Errichtung eines weltweiten Systems von Militärischen Stützpunkten
                    Drohung und Propaganda
 

Duell der Supermächte
 

              In der Zeit von 1945 bis 1955 bilden sich um die beiden Supermächte zwei
              Paktsysteme, nämlich der Warschauer Pakt und die NATO (North Atlantic Treaty
              Organization). Durch die ständige machtpolitische sowie ideologische
              Konfrontation dieser beiden Mächte, kam es zu einem Rüstungswettlauf in dem
              die UdSSR den anfänglichen militärischen Rückstand gegenüber der USA
              aufholten und Mitte der 70er Jahre, rein rechnerisch, sowohl bei den
              konventionellen Streitkräften, als auch bei den Atomwaffen überholten. Diese
              rechnerische Überlegenheit der Sowjetunion wurde aber durch die technische
              Überlegenheit der Amerikaner ausgeglichen.

              Die Macht der UdSSR beruhte auf

                    dem Warschauer Pakt der durch Zuerkennung des Beobachterstatus an
                    die Mongolische Volksrepublik, Nordkorea und Vietnam auch globale
                    Bedeutung erlangt.
                    dem Ausbau der Flotte mit weltweitem Aktionsradius und einem Netz von
                    Militärstützpunkten
                    die Förderung aller anti-westlichen Bestrebungen durch Militärhilfe (es
                    werden bevorzugt kubanische Truppen eingesetzt um Einmischung der
                    USA zu verhindern.)
                    dem Abschluß von diversen Abkommen ( z.B.: Militärhilfeabkommen,
                    Freundschaftsverträge, ...)
 

              Die machtpolitisch wichtigsten Gebiete für die UdSSR waren Afrika, der Vordere
              Orient und der Indische Ozean. In Afrika ging es der Sowjetunion darum, die
              Rohstoffreserven des Kontinents unter ihre Kontrolle zu bringen, da diese als
              Druckmittel gegen die Industrienationen dienen sollten. Im Persischen und
              indischen Golf ging es hauptsächlich um die lebenswichtige Erdölversorgung des
              Westens.
              Die UdSSR war bis in die siebziger Jahre sehr erfolgreich mit dem Export ihrer
              Ideologie, doch durch das fehlen ausreichender Wirtschaftshilfe schlugen sich
              immer mehr Staaten auf die Seite der USA.

              Die Macht der USA beruht auf den gleichen Mitteln wie die der Sowjetunion, nur
              ist das Netz von Militärstützpunkten rund um die Welt viel dichter als das der
              Russen.

              Die primären Ziele der amerikanischen Weltmachtspolitik waren:

                    Sicherung der eigenen Territoriums
                    Sicherung von Europa durch die NATO
                    Eindämmung der sowjetischen Expansion durch eine Kette von
                    amerikanischen Stützpunkten rund um die UdSSR
                    Erhalt Afrikas als Rohstofflieferant für die Industriestaaten

Die Kuba Krise
              1956 beginnt unter Fidel Castro eine Revolution gegen die herrschende Diktatur,
              welche mit dem Sieg der Revolution durch den Kommunismus ersetzt wird. Die
              USA versuchen 1961 durch eine militärische Invasion von Exilkubanern Castro zu
              stürzen (“Schweinebucht”). Durch das Scheitern dieses Unternehmens gerät
              Kuba vollends ins kommunistische Lager.
              Im Jahr 1962 versucht die UdSSR einen offensiven Militärstützpunkt auf Kuba
              aufzubauen. Als Reaktion darauf verhängt die USA eine Seeblockade über Kuba
              und fordert die Sowjetunion zum sofortigen Abbau der Anlagen auf. Beinahe
              kommt es zum Atomkrieg, doch schließlich lenkt Chruschtschow ein, gegen die
              Zusicherung der USA, keine weitere Invasion gegen Kuba zu versuchen.

Die atomare Bedrohung
 

              Die Doktrin der atomaren Abschreckung besagt, der Einsatz von Atomwaffen
              könne nur dadurch verhindert werden, daß ein potentieller Angreifer durch die
              Drohung der atomaren Vergeltung und der Vernichtung des Angreifers davon
              abgehalten wird, einen atomaren Erstschlag auszuführen.
              Damit diese Abschreckung funktioniert, muß der Angegriffene über genug
              Vernichtungspotential verfügen, um damit den Angreifer noch vernichten zu
              können. Um eine Vernichtung des Angreifer auch nach einem nuklearen
              Erstschlag noch möglich zu machen, teilten die beiden Supermächte ihre
              Atomwaffen auf drei Trägersysteme auf:

                    landgestützte, verbunkerte Interkontinentalraketen
                    seegestütze, auf U-Booten montiere Raketen mittlerer Reichweite
                    luftgestützte, durch Interkontinentalbomber beförderte Raketen

              Die Wirkung von Atombomben wird in Physik behandelt.

 Der Nahostkonflikt
 

              Der Nahostkonflikt hat seine Wurzeln am Beginn des 20. Jahrhunderts. Damals
              begannen die ersten Juden die Idee des Zionismus, welcher die Wiedererichtung
              eines nationalen jüdischen Staates anstrebt, zu verwirklichen.
              1917 machen die Briten die Zusage, in Palästina die Errichtung eines jüdischen
              Staates zu unterstützen. Nach dem Zusammenbruch des Türkischen Reiches
              werden die arabischen Provinzen, und somit auch Palästina, unter die Verwaltung
              von Großbritannien und Frankreich gestellt.
              Nach dem ersten Weltkrieg verstärkte sich die jüdische Einwanderung in das
              britische Mandatsgebiet Palästina. Durch den Ankauf des Bodens von arabischen
              Großgrundbesitzern und der Bebauung durch jüdische Bauern wurde Palästina
              langsam in jüdisch-nationales Territorium umgewandelt.
              1936 bis 1939 kam es dann erstmals zum Konflikt mit dem Arabern. Diese
              versuchten einen bewaffneten Aufstand, der wurde jedoch von den Briten
              niedergeschlagen.
              Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchten die Engländer den Konflikt zu lösen,
              legten dann aber ihr Mandat zurück und übergaben das Problem den Vereinten
              Nationen.

              Die UN versuchte das Problem durch die Teilung des Landes zu lösen, was aber
              von den Arabern abgelehnt wurde. Die Ausrufung des Staates Israel am 14. Mai
              1948, einen Tag vor Ablauf des britischen Mandats führte zum 1. Nahostkrieg, in
              dem der Angriff von Ägypten, Transjordanien, Syrien, Libanon und Irak
              zurückgeschlagen werden konnte, und das Territorium von Israel ausgedehnt
              wurde. Die neuen Grenzen des Staates Israel wurden von den Nachbarstaaten,
              aber nie anerkannt und sind bis heute nur Waffenstillstandslinien.

              2. Nahostkrieg, 1956:

              Eroberung der Halbinsel Sinai durch Israel

              Sechstagekrieg, 1967 (3. Nahostkrieg):

              Ägyptische Truppenkonzentrationen auf Sinai, veranlassen Israel einen
              Präventivkrieg zu führen, in den dann aber auch Jordanien und Syrien eingreifen.
              Während diesen Krieges besetzt Israel West-Jordanien, ganz Jerusalem, den
              Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel und Teile der Golanhöhen.

              Jom-Kippur-Krieg, 1973 (4. Nahostkrieg):

              Nach einem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens kommt es nach
              anfänglichen Erfolgen zur Wendung des Krieges. Israel wird durch das Eingreifen
              der Supermächte zum Abschluß eines Waffenstillstandes und zum Teilrückzug
              auf der Sinai-Halbinsel und auf den Golanhöhen gezwungen.

              5. Nahostkrieg, 1982:

              Israel annektiert Ost-Jerusalem und die Golanhöhen. Im Sommer 1982 Vorstoß
              bis zur libanesischen Hauptstadt Beirut.