Uriah Heep - The Magician's Birthday Party 2003

Magic Night

DVD Video Dolby/dts

© 2004 Classic Rock Legends Ltd.

Spielzeit: 90 Minuten

Line-Up:

  • Bernie Shaw - Lead Vocals
  • Mick Box - Guitar/Vocals
  • Trevor Bolder - Bass/Vocals
  • Phil Lanzon - Keyboards/Vocals
  • Lee Kerslake - Drums/Vocals

Special guests:

  • John Lawton
  • Heather Findlay

Geburtstagsfeier die 2.

Mit Magic Night veröffentlicht hier Uriah Heep die normale Birthday Party als Nachfolgerin auf die etwas aufwändigere Erstausgabe anlässlich des 30-jährigen Bestehens.

Filmtechnisch setzt Magic Night vorwiegend auf das Vermitteln der Konzertatmosphäre. Einblendungen von Rehearsals, wie man sie von der Erstauflage her kennt, sind hier nur ganz kurz einmal gegen Ende des Konzerts zu sehen. Dazu noch zwei, drei Einstreuungen von alten Stummfilm-Sequenzen. Es dürften sich dabei um Szenen aus Nosferatu handeln.

Neben ein paar schon oft gehörten Klassikern sind hier auch wieder Stücke vertreten, die man sonst weniger von Live-Aufnahmen her kennt, wie Shadows of Grief, Pilgrim, Devil's Daughter, Wise Man oder Been away too long. Shadows of Grief und Pilgrim presentieren sich durch einen schnellen Übergang fast wie aus einem Guss. Bei Been Away Too Long ist wieder John Lawton als Gast mit von der Partie und zelebriert anschliessen mit Bernie zusammen auch noch Stealin'. John und Bernie leisten wie schon in der Vergangenheit sehr gute Duet-Arbeit. Dass es den beiden Spass macht gemeinsam Heep-Songs vorzutragen, war schon bei der Erstausgabe der Magic Night offensichtlich. Die Chemie stimmt, und wohl nicht nur zwischen den beiden Sängern.

Im Mittelteil der Show, ab Firefly, spielt Heep einmal mehr auf der akkustischen Schiene. Dabei verzichten sie während diesem Part über 4 Titel komplett auf das Schlagzeug, was ja nicht zum üblichen akkustik-Live-Style einer Rockband gehört. Lee sitzt vorn auf der Bühne neben Mick auf dem Stuhl und leistet hauptsächlich Gesangsarbeit. Das Ganze vermittelt während dieser Zeit auch so etwas wie Lagerfeuer-Atmosphäre und lässt den Trend aus Live in the USA in der Magic Night aufleben. Phil hält am Anfang scherzhaft seine Hände an die künstlichen Flammen neben seinen Keyboards, so als ob es während einem Heep-Event kalt wäre im Astoria Theatre.

Heather Findlay kommt gegen Ende, während Love In Silence auf die Bühne und singt einige Parts des Songtextes. Heep erbringt hier gleich selbst wieder einmal den Nachweis für die hohe Qualität der letzten Studioarbeiten. Denn nur gutes Material eröffnet in Variationen dem Zuhörer neue Dimensionen.

Alles in allem decken die 90 Konzertminuten wieder einmal mit einer gelungenen Mischung die nun bald einmal 35 Jahre Uriah Heep ab. Es lohnt sich, diese Magic Night als Fortsetzung zur ersten Birthday Party in der Sammlung zu haben. Sie wird bei mir sicher nicht im Regal verstauben.

Einziger Kritikpunkt an der DVD ist, jedenfalls bei meinem Exemplar: der Menücursor. Der tut's nicht so ganz wie er sollte. Ich kann teilweise nur ahnen, wo er gerade steht. Aber diese kleine Macke ist angesichts des Inhalts der Scheibe tolerierbar.

Tracklist

  1. Easy Livin' (Demons and Wizards)
  2. Shadows of Grief (Look at Yourself)
  3. Pilgrim (Sweet Freedom)
  4. Bad Bad Man (Raging Silence)
  5. Devil's Daughter (Return to Fantasy)
  6. Wise Man (Firefly)
  7. Too Scared To Run (Abominog)
  8. Firefly (Firefly)
  9. Heartless Land (Sonic Origami)
  10. Free Me (Innocent Victim)
  11. The Wizard (Demons and Wizards)
  12. Been Away Too Long (Firefly)
  13. Stealin' (Sweet Freedom)
  14. Cry Freedom (Raging Silence)
  15. July Morning (Look at Yourself)
  16. Love In Silence (Sea of Light)
  17. The Other Side of Midnight (Head First)
  18. Lady in Black (Salisbury)