Werner ass nur eine Banane und ein Stücklein Pfirsich und ein
Stücklein Apfel. Damit er keine wunden Stellen bekommt, musste ich seinen Fuss
immer hochlagern. Alle drei bis vier Stunden musste ich auch die Lage
verändern, von einer Seite zum Rücken und zur anderen Seite. Werner mochte es
gar nicht, auf der Seite zu liegen und ich musste mit Kissen seinen Rücken
unterstützen, damit er nicht wieder auf den Rücken zurückrollte.
Am Sonntag konnte er die Banane nicht mehr am Stück essen.
Ich musste sie zerdrücken und mit Apfelmus vermischen, weil er Mühe hatte mit
Schlucken. Ausserdem klagte er über den heissen Hals, den ich mit kalten
Umschlägen kühlte.
Es kam nur kurz jemand zu Besuch. Werner war auch gar nicht
gesprächig, sondern schlief die meiste Zeit.
Ich hatte jedoch das Gefühl, dass er entspannter war, weil er nicht mehr die Treppe runter
musste.
Mir fiel auf, dass sein Urin nun nach Ammoniak roch. Das
deutete auf eine Dehydrierung hin. In diesem Fall war der Wasseranteil im Urin geringer und der
Harn konzentrierter. Das war ja eigentlich zu erwarten, da er fast nichts mehr
trank und es schliesslich mitten im Sommer war und sehr heiss.