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Kanton
I
Jugendliche im TV besser verstehen
Zappelphilipp in der Turnhalle
Der Umgang mit Jugendlichen in Sportvereinen wird immer schwieriger. Der
Solothurner Turnverband hat sich diesem Thema angenommen.
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Fotos!
Der Kinder- und Jugendpsychologe,
Markus Seitz bei einer Gruppenarbeit
Stellen sie sich folgende Situation vor. Die Leiterin oder der Leiter hat eine
interessante Turnstunde vorbereitet und möchte die Lektion beginnen. Bei den
Kindern ist aber kein Interesse vorhanden und sie hören dem Leiterteam auch
nicht zu. Ein Situation wie sie in den Turnhallen vermehrt vorkommt.
Wer die Gedanken von Kindern versteht, versteht auch ihre Handlungen
Der Solothurner Turnverband SOTV hat sich diesem Thema in einem Kurs angenommen.
Mit dem Kinder- und Jugendpsychologen Markus Seitz konnte die Kursleitung eine
kompetente Person engagieren. Im ersten Teil des Kurses versuchte er einen
Einblick in die Gedanken und Handlungsweisen von Kindern und Jugendlichen zu
vermitteln. Wer die gedanklichen Abläufe eines Kindes versteht, versteht auch
besser seine Handlungen und Reaktionen.
Die Kinder in Entscheidungen miteinbeziehen
Im Zweiten Teil hatten die Kursteilnehmer Gelegenheit Ihre persönlichen Probleme
und Erfahrungen in Gruppenarbeiten vorzubringen und Lösungen zu suchen.
Die grössten Probleme sind das Desinteresse der Jugendlichen, die
unterschiedlichen Normvorstellungen zwischen Leiter und Kindern (Pünktlichkeit,
Umgangston) und die Wertvorstellungen (z.Bsp. Vorturnen müssen)
Als Fazit aus dem Kurs durften die Teilnehmer konkrete Lösungs-vorschläge mit
nach Hause nehmen. Dem Desinteresse kann entgegengewirkt werden, indem die
Kinder in die Gestaltung des Trainingsplanes miteinbezogen werden, dann aber
auch verpflichtet werden die Trainings zu besuchen.
Mit diesem Kurs hat der SOTV einen weiteren erfolgreichen Schritt zu Förderung
und Unterstützung von Mädchen- und Jugendriege Leiter/innen bei Ihrer
Wöchentliche Leiterarbeit gemacht.
Zu Denken gab der Kursverantworlichen Irene Schenk die Tatsache, dass nur Frauen
am Kurs Teilgenommen haben. Über die Gründe zur Abwesenheit der Männer kann nur
spekuliert werden.
Gabor Damo
Seite erstellt am:
16.03.02
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