"Aaaaahhh".
Der junge Holzhacker sackt zusammmen, greift sich an die blutende Hand.
Der Daumen liegt am Boden, das Beil steckt im Holzstock. Seine Schwester,
die den Unfall hautnah miterlebt hat, schreit ebenfalls - sie steht unter
Schock. Aus zehn verschiedenen Szenen wie dieser bestand der erste
regionale Nothilfe-Parcour, durchgeführt vom Samariterverein Neuenkirch.
Neun Samaritervereine aus der Umgebung sowie das Deutsche Rote Kreuz aus
Konz nahmen in insgesamt 18 Gruppen am Parcours teil. Mit der Feuerwehr
und vielen Freiwilligen standen dem Neuenkircher Samariterverein gegen 100
Personen als Helfer oder Figuranten zur Verfügung. Die Samariter trafen
unvorbereitet auf die verschiedenen Posten, schliesslich kann man sich bei
einem Unfall auch nicht auf die Situation vorbereiten. Ziel des Parcours
war aber nicht nur, dass die Samariter die Praxis üben können, sondern
auch das Publikum soll möglichst viel profitieren können. Denn was sonst
bei den Samaritern verpönt ist - schaulustiges Publikum an der
Unfallstelle - war für einmal erlaubt, ja sogar erwünscht. Der
Kantonalpräsident Ruedi Käch lies es sich nicht nehmen die Veranstaltung
zu besuchen und zeigte sich erfreut über die grosse Resonanz in der Bevölkerung.
Zwar wurde das Verhalten der einzelnen Gruppen bewertet, auf eine
Rangierung verzichteten die Veranstalter jedoch bewusst, vielmehr stand
der Plausch im Vordergrund und der Kontakt zu den benachbarten Vereinen.
Am Abend fand ein Unterhaltungsabend mit Musik statt. Die Showeinlage des
Neuenkircher Vorstandes war grossartig. Der Samariterverein Sempach nahm
mit zwei Teams am Parcours teil. Nicht nur wegen dem professionellen
Outfit und der Ausrüstung wurden die Gruppenmitgliedern des SV Sempach in
der Sempacher Zeitung mehrmals in Bild und Text erwähnt sondern vor allem
durch ihre gute Postenarbeit. Der Erfolg konnte sich sehen lassen und dies
ist sicher der unermüdlichen und konsequenten Arbeit des TA's zu
verdanken.
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