Samariterverein Sempach

 

Weiterbildungskurse Einsatzleiter Sanität vom KSD

Mitglieder: Walter Müller (Präsident Samariterverein Sempach),  Margrit Cueni (Samariterlehrerin Samariterverein Sempach)

31.01.01 Weiterbildungskurs Einsatzleiter Sanität „Psychische Erste Hilfe“

11.06.01 Treffen Einsatzleiter Sanität

22.06.01 Weiterbildungskurses in Reussbühl Thema Führungsablauf.

15.11.01 Weiterbildungskurs EL Sanität mit Notfallärzten Thema Strahlenschutz

13.06.02 Feuerwehr Kriens   Einsatzübung im alten Zivilschutzausbildungszentrum Blattig

10.09.02 Weiterbildungskurs Einsatzleiter Sanität „Führung“

31.01

Weiterbildungskurs Einsatzleiter Sanität „Psychische Erste Hilfe“

In einer Stresssituation wird oft vergessen, dass der verunglückte Mensch nicht nur körperliche, sondern auch geistige und seelische Wunden tragen kann. Zusammen mit dem Psychiater Dominik Schönborn erarbeiteten die Teilnehmer, unter denen sich auch unsere Einsatzleiter Margrit und Walter befanden, in anschaulichen Rollenspielen Unfallsituationen und lernten, sich in ihnen richtig zu bewegen. Dabei wurde versucht, die Situation zwischen einem Unfallopfer und den Helfenden auf der Basis der Regeln zur psychischen Ersten Hilfe nachzustellen. Auch Verhaltensweisen zum Umgang mit Personen, die nicht unmittelbar, aber indirekt betroffen sind (Angehörige und Zuschauer), wurden besprochen. Für einige Gruppen sind gerade hier besondere Verhaltensweisen zu beachten. Zu diesen gehören insbesondere Kinder, aber auch ältere Personen.

Dieser Kurs wird für alle Vereinsmitglieder ins Jahresprogramm 2002 aufgenommen.

ERSTE HILFE 

Sprechen und gut zuhören hilft

Wer psychische Erste Hilfe erfolgreich leisten möchte, soll sich an folgende Punkte halten:

.        Sage, dass du da bist und dass etwas geschied.

·        Schirme den Verletzten vor Zuschauern ab.

·        Suche vorsichtigen Körperkontakt.

·        Sprich und höre zu

·        Beachte die Angehörigen und beziehe diese mit ein.

·        Erkenne den Stress und gehe ihn an.

 

Zur Vertiefung der Thematik wird das Buch „Psychische Erste Hilfe bei Unfällen“ von F.Lasogga/B.Gasch, Verlag Stumpf & Kossendey m.b.H., 26183 Edewecht, Deutschland, empfohlen.

 

 

11.06. 

Treffen Einsatzleiter Sanität

Anlässlich der Vernehmlassung zum Bevölkerungsschutzgesetzes wurde die Meinung der EL SAN des KSD Luzern angehört. An diesem Abend wurden auch die Bedingungen für einen "Blauen Pool" für den Kanton Luzern diskutiert.

Weitere Themen waren Weiterbildungskurse und Veranstaltungen

 

21./22.06. 

Kantonales Feuerwehrinspektorat Luzern

Seit 1986 stellt die Gebäudeversicherung des Kantons Luzern speziell geschulte Katastrophen-Einsatzleiter KEL zur Verfügung. Im Rahmen ihres Weiterbildungskurses in Reussbühl trainierten sie den Führungsablauf. In der Übung "RETUS" unter der Leitung von Major HP. Spring ging es um die Folgen eines Erdbebens.

In dieser Stabsübung wurden wiederum die Bereichsleiter der Partnerorganisationen beigezogen. Walter Müller (Präsident unseres Vereins) wurde durch den KSD Luzern als Einsatzleiter Sanität zu diesem Anlass aufgeboten. Am ersten Tag wurde über den Stand des Bevölkerungsschutzes orientiert, Informationen über psychische bzw. physische 1.Hilfe und die Kantonspolizei vermittelt. Am Nachmittag konnte die Problemerfassung geübt und die Führungsorganisation mit den Partnern geschult werden.

Nach einem eindrücklichen Referat über Erdbeben mit Lichtbildern aus den Einsätzen der Rettungskette Schweiz wurde die Stabsübung gestartet. Unter Annahme, dass in einem Umkreis von rund 10 Kilometern, insbesondere in den Gemeinden Littau, Emmen und Rothenburg ein schweres Erdbeben stattgefunden hatte. Im KEL-Stab Littau wurde Walter als Bereichsleiter Sanität eingesetzt und war verantwortlich für die Organisation des gesamten Sanitätsbereichs wie zB. Beurteilung der Lage, Aufbau der SAN HIST, Behandlung und Transport der Verletzten, Debriefing usw. Aussage von Walter:"Die gesammelten Erfahrungen werden in die Schulung der Führung des Samaritervereins bei einem grösseren Ereignis einfliesen. Der Führungsablauf muss in Fleisch und Blut übergehen".

 

15.11. Weiterbildungskurs EL Sanität mit Notfallärzten

 Ein reichhaltiges Arbeitsprogramm wurde vorbereitet für diese Veranstaltung. J.Brunner, Kantonaler Strahlenschutzexperte, referierte über den Strahlenschutz. Die Bedeutung der Radioaktivität für die Notfallorganisation, wie verhält man sich in einer strahlenexponierten Lage, welches sind die Aufgaben der Strahlenwehr im Kanton Luzern waren Fragen, die beantworten wurden. Das Einsatzkonzept sieht vor, dass die Ortsfeuerwehr die ersten Sicherungsmassnahmen vornehmen. Es kann zwischen 15 bis 60 Minuten dauern bis die Strahlenwehr der Feuerwehr Luzern vor Ort ist. Ab 2002 erhalten Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste des Kantons Luzern Strahlenwarngeräte für den Einsatz.Informationen zur Behandlung von Strahlenverletzten betreffend Vorgehen, Diagnostik und Therapie wurde von Dr.med.J.Meier, Arbeitsmediziner SUVA vorgetragen. Laut Aussagen von Hr.Meier sind Strahlenquellen auch in Sempach vorhanden. Vermehrt werden MRSA (Methicilin-resistenten Staphylococcus aureus) als resistente Bakterien gegen Antibiotika von Patienten aus dem Ausland in die Schweiz eingeführt. Die Übertragung er-folgt durch Handkontakt. Ein wirksames Mittel zum Unterbrechung der Weitergabe ist die Handdesinfektion mit 70% Alkohol. Ab sofort werden beim Postendienst vor jedem Patientenkontakt die Hände und die Instrumente mit Alkohol desinfiziert. G.Becker, Leiter Rettungsdienst, mit seinem Team sowie Angehörige der Chemiewehr Emmen zeigten in einer Kurzübung mit kontaminierten Patienten, Triage und Behandlung in der Extremsituation. Das revidierte Patiententleitsystem PLS nach den IVR-Richtlinien wurde vorgestellt. Margrit und Walter nahmen an der Übung teil.

13.06. 

Feuerwehr Kriens   Einsatzübung im alten Zivilschutzausbildungszentrum Blattig

Die Pionierabteilung und die Sanitätsabteilung der Feuerwehr Kriens organisierte mit der Betreuungsgruppe des Samariterverins Kriens eine kombinierte Übung. Ziel war es ein Ereignis mit 12 moulagierten Patienten zu bewältigen. Der Feuerwehr oblag die Rettung und Bergung, auch Tiefenrettung, der Patienten sowie der Transport zur SANHIST. Die Bereichsleiter führten unter Mithilfe der Samariter die Triage, Behandlung und Abtransport der versorgten Patienten durch. Das Vorgehen bei Anfall von toten Patienten wurde auch durchgespielt. Die SANHIST wurde geleitet durch ausgebildete nicht medizinische Einsatzleiter. Kadermitglieder (Margrit, Dani und Walter) des SV Sempachs wurden zur aktiven Teilnahme eingeladen wobei Walter den Part des Einsatzleiter Sanität Front (EL SAN Front) übernahm. Schiedsrichter Thomas Hasler erwähnte die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Sanität. Dank der Teilnahme von EL Sanität an der Weiterbildung der Katastropheneinsatzleiter KEL der Feuerwehr ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit möglich.

 

10.09.  Weiterbildungskurs Einsatzleiter Sanität „Führung“

Unter der Leitung von Hans-Peter Spring, Feuerwehrinspektor Kanton Luzern, stand der diesjährige Weiterbildungskurs für die Einsatzleitung Sanität des Kantons Luzern. Die Teilnehmer setzten sich aus Notfallselsorger, Rettungssanitäter und Einsatzleiter Sanität zusammen. Aus der Sicht des Katastropheneinsatzleiters KEL gibt es drei Bereiche, die die Funktion eines Einsatzleiter Sanität notwendig machen. Der Bereichsleiter Sanität ist bei einem Grossereignis für die ganze sanitätsdienstliche Organisation auf dem Schadenplatz zuständig. Ihm ist der Einsatzleiter SANHIST unterstellt, der im äusseren Absperrring tätig ist. Der Einsatzleiter FRONT wirkt im inneren Absperrring und veranlasst die Zuweisung der Sanitätskräfte z.B. Ärzte, Rettungsteam den einzelnen Abschnitten zu. An Fallbeispielen wurde der Führungsrhythmus erarbeitet und eingeübt. Mittels zwei Übungen "AIDA" und "FIUME konnte der Lernerfolg über die führungsrelevanten Abläufe im Bereich Sanität überprüft werden. Für Margrit und Walter ergab es viele Erkenntnisse wie bei einem grösseren Ereignis vorgegangen werden muss. Die Arbeitstechniken bei der Feuerwehr, Polizei und Sanität müssen für eine effiziente Zusammenarbeit gleich sein.

 

 

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