Am Freitag, 19. Oktober 2007 schrieb Mr. Meteoman an Chliitierchnuebler und Konsorten elektronische Post. Darin kündete er Schneefall am Sonntag, insbesondere am Morgen an. Was verleitete Mr. Meteoman zu dieser Aussage?
Auf folgendem Bild sehen wir die Niederschlagsprognose des GFS-Modells vom Freitag, 00z für den Zeitraum von 00z bis 06z am Sonntag. (z = Zulu = UTC).
Nicht nur das globale Modell, auch das lokale COSMO zeigte Niederschlagssignale.
Da die äquivalent potentielle Temperatur bei 15 bis 18 Grad lag, würde dieser Niederschlag bis ins Mittelland als Schnee fallen.
In den weiteren Modellläufen verschob sich der Schwerpunkt des Niederschlagsereignisses (dessen Auslöser übrigens eine schwache Kaltfront war) immer weiter in den Sonntag, schlussendlich sogar in die Nacht auf Montag hinein. Zudem wurden die Mengen geringfügig schwächer gerechnet. Trotzdem: bereits am Samstag fiel in der Ostschweiz Schnee.
Was passierte nun? Folgendes Bild zeigt den 24-stündigen Niederschlag in der Schweiz vom Montagmorgen, 0300z:
Man sieht, die Jurakette, Alpsteinregion sind sehr gut erkennbar. Auch Solothurn zeigt schwache Echos (siehe Meldung von Znuk).
Am Montagmorgen wars etwas weiss auf dem Balmberg und auch in Langenbruck.
Ganz weiss war es in Appenzell
und sogar Starkschneefall im Alpsteingebiet am Sonntagabend:
Trotzdem: der Schnee in Solothurn fiel in der Nacht auf Montag und des Geflöckel war sooo gering, dass auch die Messstation in Wynau nicht mehr als 0.1 mm registrierte.
Deshalb: der Schnee kam, aber die Wette ging.... leider verloren.