Kettenmail

Auch Kettenbriefe zählen zu den Hoaxes (engl. für Jux, Scherz), denn auch hier existiert kein realer Hintergrund, der eine Weiterleitung an andere rechtfertigen könnte. Darüber hinaus fallen sie auch in die gleiche Kategorie wie Werbemails: Sie sind unverlangte Massenmails (Spam, UBE).
Solche Mails sind mindestens zum Teil illegal und dürfen nicht weitergeleitet werden.

Es gibt mehrere Varianten von Kettenbriefen:

Pyramidensysteme (Schneeball-Systeme, 'Make Money Fast')

Hier werden die Empfänger aufgefordert, einen bestimmten Betrag an den Absender zu zahlen. Sie sollen dafür Informationen bekommen, wie sie das selbst auch mit anderen machen können. Durch die lawinenartige Verbreitung soll man in ein paar Tagen hunderte oder gar Tausende von Dollar verdienen und dann immer weiter. Dass das nicht funktionieren kann, wird schnell klar, wenn man sich mal vor Augen hält, welche Teilnehmerzahlen erforderlich werden, wenn man als zehnter in einer solchen Kette noch was verdienen soll.

Gewinnspiele und Artverwandtes

Bill Gates schenkt jedem $1000,- oder eine Windows98-CD, Nike verschenkt Sportartikel, Disney World zahlt jedem $5000,- oder eine Alles-Inklusive-Reise nach Disney World und so weiter und so weiter...

Glücksbriefe

Diese an sich harmlos erscheinenden Kettenbriefe stellen durch ihre Zahl und Häufigkeit doch eine Belastung der Netzressourcen und eine Belästigung der meisten Empfänger dar. Es wird wohl kein vernünftiger Mensch ernsthaft annehmen, dass diese Briefe (die es seit Jahrhunderten auch in handschriftlicher Form gibt), irgendeine andere Wirkung als die eben genannte haben. Viele finden es einfach lustig oder meinen, sie würden jemandem damit zumindest eine Freude machen.

Tränendrüsen-Briefe

Da sitzt in Florida (oder New York, England, Australien, ...) ein kleines Kind, das bald an Krebs (oder einer anderen Krankheit) sterben wird und sein letzter Wunsch ist es, dass dieser Kettenbrief um die Welt gehen möge (oder es mögen ihm/ihr alle schreiben). Nun macht mal alle schön mit, es ist doch für einen guten Zweck, ausserdem bekommt die jeweilige Klinik (oder wer auch immer) von irgendeiner Stiftung (oder sonstwoher) soundsoviel Dollar (oder Cents) für jede Weiterleitung.