Radtour Dänemark, Südwestschwden Sommer 2000

Kiel-Langeland-Lolland-Falster-Seeland-Helsingör-Helsingborg-Halmstad-Varberg-Göteborg-Frederikshavn-Viborg-Esbjerg-Flensburg-Kiel
 

Samstag 22. Juli 2000 Heikendorf (Kiel)

Morgens um 5:30 Uhr ging bereits der Wecker ab. Wider einmal eine kurze Nacht vor einer Reise. Mein Zug ging um 6:49 Uhr in Bern. Ausserdem musste ich noch im Büro vorbei meine Gore Tex Jacke holen, die ich hoffte, dass ich sie nie brauchen werde. In Olten stieg noch Judith ein. In Basel packten wir unsere Räder in die Fahrradsäcke, da die Fahrradplätze bereits vor 3 Wochen ausgebucht waren (sogar für den Rückweg). Das ist meiner Meinung nach kein gutes System, wenn so lange im Voraus reserviert werden muss. Dafür fuhr der Zug Non-Stop bis Kiel! Umsteigen oder sogar Bahnhofwechsel mit dem Fahrradsack ist ziemlich mühsam und wollten wir auf dieser Reise vermeiden. Es hatte teils sehr viel Leute im Intercity, die sogar stehen mussten. Um 18:18 kamen wir pünktlich an. Erst gingen wir schauen, wo die Fähre am Sonntag ausläuft. Die Schalter waren alle geschlossen. Wir entschlossen, den Zeltplatz in Heikendorf an der Ostseite der Bucht aufzusuchen. Mit etwas Nachfragen fanden wir ihn dann auch. Die Leute auf dem Zeltplatz waren sehr aufgeschlossen und begannen alle gleich mit uns zu plaudern. Der Platz war direkt an der Bucht gelegen. Sie hatten bis am Vortag sehr schlechtes Wetter.

Klare Tomatensuppe mit Ribbeli, Tortellini mit Sauce Soja Bolognese

18.3km, 1’10’“, 15.0 km/h, 2937.3km, 138 Hm

Sonntag 23. Juli 2000 Bandholm (Lolland)

Morgens war es neblig und alles feucht. Wir standen um 5:45 Uhr auf um keine Problem mit der Fähre zu haben. Diesmal waren wir schneller in der Stadt (ca. 50’). Es war kein Problem eine Fahrkarte zu kriegen (war jedoch für Samstag ausgebucht). Die Fähre kostete 26DM pro Person inklusive Fahrrad. Sie war einfach ausgestattet. Erst ging es durch den Sund. Es war schön, wie sich Nebel und Sonne hier abwechselten. Auf „hoher“ See kamen wir schliesslich in dicken Nebel. In Bagenkop war wieder herrliches Wetter. Als erstes steuerten wir zur Bäckerei, die leckeres zu bieten hatte. Anschliessend kauften wir im erstaunlicherweise offenen Supermarkt Essen ein. Die Insel Langeland ist landwirtschaftlich geprägt (vor allem Korn) und ist leicht hügelig. Es war etwas windig (Südwesten). Unterwegs schauten wir ein altes Keltengrab an. In Rüdkøbingänderten wir unsere Pläne einerseits wegen dem starken Wind, andererseits wegen der teuren Fähre nach Aerö. Wir entschlossen stattdessen über Lolland zu fahren. Also fuhren wir quer durch Langeland und nahmen die andere Fähre. Lolland ist flacher. Wir fuhren über kleine Strassen. Dank unserer guten Karte (1:300000) hatten wir keine Probleme den Weg zu finden. Bei einem Schlosspark machten wir noch eine letzte Pause. Schliesslich gingen wir bei Bandholm auf einen schönen Zeltplatz direkt am Meer.

Lauchcremesuppe, Gemüsereis, Rüebli (Karotten)

94.9 km, 5’13“, 18.3 km/h, 3032.2 km, 535 Hm

Montag 24. Juli 2000 Vemmetofte

Morgens wurde es ziemlich heiss im Zelt, da der Zeltplatz keine Bäume hatte. Das heisst, es war tolles Wetter. Wir fuhren erst nach Maribo, einem kleinen Städtchen mit einer Bäckerei, wo wir natürlich halten mussten. Bis nach Falster einer weiteren dänischen Insel nahmen wir die Hauptstrasse. Die Hauptstrassen sind hier nicht seht sehr stark befahren und haben teils sogar einen Radstreifen. Die Nebenstrassen sind leer. Auf Falster nahmen wir wieder Nebenstrassen westlich der Hauptstrasse. In Valse verpassten wir einen Abzweig, da die Tafeln für uns nicht sichtbar angebracht waren. Schliesslich ging es über eine grosse Brücke nach Vordingborg auf Seeland. Wir schauten uns den Hafen, die Befestigungsmauer und die Altstadt an. Schliesslich gingen wir noch einkaufen und Eis essen. Es ging weiter über Nebenstrassen nach Praestö, einem kleinen Hafenstädtchen. Wir machten im park beim Meer unten ein kleines Nickerchen. Die Strasse führe für einmal nah entlang dem Meer um die kleine Bucht herum. Wir wollten wir auf einen Zeltplatz, der uns jedoch zu teuere war. Beim nächsten dachte Judith,dass das erst der erste Camping von Fakse Ladeplats sei und so fuhren wir weiter. Also landeten wir schliesslich auf dem Camping von Vemmetofte, der einsam nah am Meer gelegen war.

Aufgewärmtes Reis, Gemüse mit Pasta

110.0 km, 6h07’, 18.0 km/h, 3142.3 km, 504 Hm

Dienstag 25. Juli 2000 Roskilde

Wir kamen morgens erst sehr spät los (10:30). Wir fuhren über kleine Landstrassen, teils wieder auf der Margherita-Route nordwärts. Unterwegs besuchten wir noch das Schloss Vallo, das vor allem durch seine Gartenanlagen auffiel. Judith hatte dort einen Plattfuss am Vorderreifen. In Köge besuchten wir wieder mal eine Bäckerei und assen auch gleich im Stadtzentrum Lunch. Die Stadt war schön und hatte einige alte Riegelbauten im Zentrum. In Havdrup gingen wir einkaufen und machten ein kleines Nickerchen. In Roskilde gingen wir auch noch die Altstadt anschauen, die jedoch nicht sehr viel zu bieten hatte. Es war eine der grössten Städte in Dänemark, die wir bisher durchquerten. Wir beschlossen schliesslich in Roskilde zu bleiben, da der Weg zum nächsten Camping zu weit gewesen wäre. Der Zeltplatz war sehr schön am Fjord gelegen, an dem man das Zelt direkt aufstellen konnte. Es hatte hier sehr viele Radler. 

64.6km, 3h43“, 17.3 km/h, 3207.3 km, 328 Hm

Mittwoch 26. Juli 2000 Jostorp

Heute kamen wir richtig früh los. Wir wollten nach Schweden kommen. Es war sehr neblig und kühl am Morgen. Wir fuhren wieder über die kleinen Nebenstrassen. Nordjütland ist wesentlich hügeliger als die bisher durchfahrenen Gegenden. In Hilleröd schauten wir uns kurz das riesige Schloss an, das grosse Gartenanlagen hat. In der Stadt schauten wir noch bei einer Bäckerei vorbei und assen am See Lunch. In Helsingör hatte es extrem viele Leute. Anscheinend kauften viele Schweden hier Alkohol ein.Wir assen lediglich ein Eis. Anschliessend informierten wir uns kurz über den Preisunterschied zwischen Autofähre (16.-) und Passagierfähre ( 28.50.-). Wir kauften zwei Tickets und konnten gleich noch Hals über Kopf die nächste Autofähre besteigen. In Helsingborg, das einiges grösser ist als Helsingör, schauten wir uns kurz etwas in der Altstadt um, die jedoch nichts zu bieten hatte. Helsingör ist schöner. Wir kauften ein und verliessen die Stadt nordwärts. Wir fuhren direkt nach Jostorp hoch, wo es etwas schwer war Wasser aufzutreiben. Wir fanden schliesslich am Meer ein schönes Plätzchen, das sogar Trinkwasser gehabt hätte. Leider wurde der Platz spätabends und morgenfrüh von alkoholisierten Teenies aufgesucht. Nach dem kühlen Morgen wurde der Nachmittag sonnig angenehm.

Teigwaren an Gemüse

95.0 km, 5h 2’, 17.7 km/h, 3302.6 km, 607 Hm

Donnerstag 27. Juli 2000 Halmstad

Morgens drohten dunkle Regenwolken am nördlichen Himmel. Der Wind kam nun auch plötzlich von Süden und nicht mehr von Norden wie am Vorabend. Wir fuhren erst nach Ängelholm hinein, wo wir Brot und Gebäck kauften. Von hier aus fuhren wir etwas ins Landesinnere durch schöne Wälder und viele kleine Seen. Schliesslich überquerten wir einen grösseren Hügelzug, wahrscheinlich die längste Steigung unserer Radtour! Vor Halmstad gingen wir in einen riesigen Supermarkt (Robin Hood) einkaufen, aus dem ich Judith fast nicht mehr rauskriegte, da sie viele schwedische Leckereien sah, die sie von ihrem einjährigen Aufenthalt her kannte. Wir liefen noch kurz durchs Zentrum der Stadt und fuhren dann noch ca. 10 km zu den Zeltplätzen westlich der Stadt am Meer. Der Camping war riesig, teuer und vollbesetzt. Der Strand jedoch wunderschön erst mit Sand, dann Dünen und schliesslich Föhren. Beim Nachtessen goss ich mir dummerweise eine Schüssel brandheisser Suppe über die Füsse, die ich mir natürlich ziemlich verbrannte. Wir gossen erst mal literweise kaltes Wasser über meine Socken. Es bildeten sich schliesslich Blasen. Abends gingen wir noch am schönen Strand spazieren, wo ich meine Füsse im Meer kühlen konnte.

Im Laufe des Tages wurde das Wetter immer besser bis wir am Abend einen schönen Sonnenuntergang hatten.

Suppe, Teigwaren, Köttbullar, Sylt, Salat

105.9 km, 5h 39’, 18.6 km/h, 3409.1 km, 710 Hm

Freitag 28. Juli 2000 Tanjaberg

Morgens war’s wieder neblig und kalt. Wir fuhren meist auf dem gut ausgeschilderten Ginstleden-Radweg. Unterwegs trafen wir zwei Russen und eine Russin. Sie wollten mit uns etwas trinken. Wir diskutierten eine Weile mühsam hin und her. Sie waren anscheinend schon öfters mit dem Rad unterwegs.Jedenfalls hatten sie ein Villiger-Fahrrad und TRANSA-Mütze (Schweizer-Outdoorshop)von ihrer Schweizer-Radtour. Sie sahen optisch so aus, als ob sie extrem auf Low-Budget reisen. Wir fuhren schliesslich ins Landesinnere, wo wir eigentlich etwas durch tiefe Wälder fahren wollten, die wir jedoch nicht wirklich fanden. Der schönste Abschnitt war zwischen Köinge und Rolfstorp eine teilweise unbefestigte Strasse durch schönen Wald. Anderweitig wechselten sich Landwirtschaf und Hügel ab. Es war mässig hügelig. Mittag assen wir an einem schönen Stausee bei Atrafors, das früher auch schon bessere Zeiten erlebte. In Rolfstorp kauften wir ein. Bei Godestad besuchten wir ein grosses, altes Grabfeld mit Hügeln, Steinkreisen und Steindreiecken. Die Aussicht war auch nicht übel. Via den Radweg kamen wir nach Varberg, das nicht sehr viel zu bieten hat, jedoch ziemlich gross ist. Über den Ginstleden fuhren wir weiter nach Tanjaberg an den Strand, wo wir ein schönes Plätzchen zwischen vielen Steinen direkt am Meer fanden. Abends hatten wir einen super Sonnenuntergang mit Regenbogen und tollen Farbtönen.

Suppe, Pilzreis, (Champignon, Pfifferlinge)

105.7km, 6h00“, 17.7 km/h, 3515.3 km, 835 Hm

Samstag 29. Juli 2000 Göteborg

Wir assen am Pier Frühstück. Es war für einmal bereits am Morgen schönes Wetter. Wenn das nur ein gutes Omen ist? Wir folgten alles dem Ginstleden-Radweg, der die Hauptstrassen mied. In Asa machten wir einen kleinen Loop auf eine Halbinsel, der jedoch aussereinigen Zusatzkilometern nicht viel brachte. Es war wieder ziemlich windig (NW). Beim Lygnern-See machten wir Mittagspause und diskutierten über das weitere Vorgehen. Wir waren uns nicht ganz einig, ob wir hier an diesem See bleiben, oder weiter nach Göteborg sollten. Wir fuhren schliesslich doch noch weiter. Südlich von Göteborg ging ich noch im Meer schwimmen. Es war erfrischend. Judith lag lieber auf den heissen Steinen. Da Samstag war hatte es überall viele Leute, die badeten, radelten, rollerbladen, joggen... Wir fuhren erst ins Zentrum, von wo wir uns intuitiv und fragend zum Zeltplatz durchschlugen. Der Zeltplatz war etwas schattig und feucht, jedoch sonst super ausgestatten. Er war eigentlich voll, für Camper ohne Auto bekommt man jedoch meistens Einlass.

Suppe, Reis, Gemüse

106.4 km, 6h05“, 17.4 km/h, 3622.2 km, 717 Hm

Sonntag 30. Juli 2000 Göteborg

Heute war Ruhetag angesagt. Wir schliefen erst aus und gingen dann in die Stadt. Leider war heute Sonntag und daher vieles geschlossen. Göteborg hat jedoch nicht sehr viel zu bieten. Wir fuhren schliesslich zum Stena Line Terminal und kauften uns für Montag zwei Tickets für Stena Line Express, eine grosse Katamaran-Fähre. Der Preis war derselbe wie für die herkömmliche Fähre, war jedoch etliches schneller. Schliesslichtrieben wir uns relativ lange im riesigen Shoppingcenter Nordstan umher. Judith kaufte sich Bücher und eine CD. Danach fuhren wir nach Akims Strand im Süden von Göteborg um etwas zu sonnenbaden. Schade, dass es heute mehr Bewölkung hatte und somit kühler war. 

Zusätzlich belegte Riesenpizza

36.6 km, 2h16’, 16.3 km/h, 3658.9 km, 198 Hm

Montag 31. Juli 2000 Hou

Morgens schauten wir uns noch die Markthalle an, in der wir noch unsere restlichen Kronen in Gebäck investierten. Auf dem DSB-Büro (Dansk Stats Banen) wollten wir uns über Zug und Fahrrad in Dänemark informieren, was jedoch nicht viel brachte. Die Fähre ging Mittags um 12:45 Uhr. Sie war neu, leise und sehr schnell. Auf dem offenen Meer hatte es Sonne, über den Küsten Nebel. Es hatte noch einige andere Radler auf der Fähre. Wir konnten schliesslich noch relativ zügig bis nach Hou fahren. Die Strecke war flach und sehr direkt/gerade. In Saeby kauften wir ein und hoben Geld ab. Der Zeltplatz (im Dorf) war sehr einfach und hatte auch schon bessere Zeiten erlebt. Abends gingen wir noch zum schönen Strand, schauten uns die fischenden Vögel an und staunten über den extrem feinen Sand.

Hamburger mit Gemüse

59.9 km, 3h11’, 18.8 km/h, 3718.9 km, 172 Hm

Dienstag 1. August 2000 Viborg

Trotz des enormen Westwindes am Montag entschlossen wir uns, Jütland zu durchqueren. Anfangs ging die Strecke gerade entlang der Küste. Das Wetter war kühl und neblig. In Hals mussten wir eine kleine Fähre (ca. 5 min) nehmen, die stets fährt. Vor Hadsund trafen wir einen schwedischen Radler, der nach Portugal fährt. Es begann dann auch gleich wie aus Kübeln zu regnen. Wir zogen uns um und gingen in ein asiatisches Restaurant Tee/Kaffee trinken bis es wieder aufhellte. In Mariager assen wir wieder bei Sonnenschein Lunch am schönen Fjord. Ich spielte schliesslich Windbrecher für Judith. Wir kamen trotz des heftigen Gegenwindes gut voran und schafften es erstaunlicherweise bis nach Viborg. Der Zeltplatz lag an einem schönen See.

Riz Casimir

109.4 km, 5h 53’, 18.6 km/h, 3828.6 km, 585 Hm

Mittwoch 2. August 2000 Sondering

115.3km, 6h 21’, 18.0 km/h, 3944.2 km, 546 Hm

Donnerstag 3. August 2000 Esbjerg

105.6 km, 5h50’, 18.1 km/h, 4049.9 km, 374 Hm

Freitag 4. August 2000 Olpenitz (Kappeln)

Wir mussten früh, viel zu früh aufstehen! Wir mussten zuerst den Regionalzug nach Lunderskov nehmen. Dort assen wir im Dorf Frühstück und genossen die Morgensonne. Ich suchte unbedingt ein WC und fand nirgendwo etwas. Ich konnte mich schliesslich in einem Wald erleichtern. Unsere restlichen Kronen konnten wir ziemlich genau in der Bäckerei investieren. Wir wussten nicht genau, was für ein Zug, dass uns erwartet. Wir waren etwas unsicher, da wir nur ein Fahrrad-Ticket bis Lunderskov hatten. Es war ein DB-InterRegiozug mit einem Fahrradabteil, das sogar noch freie Plätze hatte. Der Schaffner fragte uns irgendetwas auf Dänisch. Nachdem ich etwas auf Englisch brummelte, liess er uns in Ruhe. In Flensburg schauten wir uns etwas in der Innenstadt um. Es hatte viele Leute in der Stadt, da am Wochenende ein grosses Schifffahrtsfest ist. Im Hafenbecken hatte es Dutzende von teils sehr grossen, alten Segelschiffen. Wir fuhren weiter und fanden schliesslich bald einmal auf den Ostseeradweg. Er verlief hügeliger als erwartet. Teils über Wanderwege und einmal sogar entlang dem sandigen Strand, wo wir die Fahrräder mühsam stossen mussten. Er führte immer wieder etwas ins Landesinnere und dann wieder der Küste entlang. Mir gefiel die ganze Sache, da es einiges unterhaltsamer war als entlang den geraden, flachen dänischen Strassen zu radeln. Das Wetter war für einmal sonnig. In Kappeln gönnten wir uns noch ein Eis. Schliesslich zelteten wir bei Olpenitz auf einem Zeltplatz, nachdem man sogar fragen musste. Wir unterhielten uns abends länger mit unseren Zeltnachbarn, einem deutschen Radlerpärchen aus Lübeck.

91.6 km, 5h 39’, 16.1 km/h, 4141.7 km, 661 Hm
 

Samstag 5. August 2000 Kiel

Heute war nun bereits der letzte Fahrtag. Es ging nur noch Kiel hinein. Es war wieder einmal neblig. Der Radweg war heute wieder einfacher zu beradeln. In Eckernförde hielten wir uns länger im Stadtzentrum auf. Wir kauften noch Lunch für die bevorstehende Reise ein. Vor Kiel sah es nach heftigem Regen aus. Es wurde immer dunkler und windiger. Wir pressierten auf den Campingplatz nördlich von Kiel und der Regen kam dann trotzdem nicht. Wir stellten auf und nahmen erst einen Imbiss im kleinen Camping-Restaurant. Das Touristenabteil auf dem Zeltplatz war recht laut, da viel Musik und alkoholisierte Jugendliche. Also vertrieben wir uns die Zeit mit einem ausgedehnten Strandspaziergang. Abends unterhielten wir uns lange mit einem deutschen Radler, der bis ans Nordkap radeln wollte. Wir wollten ihn vor allem davon überzeugen, nicht so viele Kilometer zu radeln und mehr Kohlenhydrate (Nudeln, Reis etc) als Suppe zu essen.

77.4 km, 4h 16’, 18.1 km/h,, 4235.9 km, 380 Hm

Sonntag 6. August 2000 Bern (Schweiz)

Wir fuhren die paar Kilometer nach Kiel hinein. Unterwegs passierten wir ein Triathlon-Rennen. Ein Einheimischer Radler, der die Schweiz auch gut kannte, zeigte uns den Weg zur nächsten offenen Bäckerei. Das Wetter war heute mies. Es regnete zwar nicht, war aber feuchtkalt und neblig. Nachdem wir uns auf dem grossen Flohmarkt etwas umsahen, begaben wir uns auf den Bahnhof und verpackten dort unsere Fahrräder wieder. Es klappte wieder alles prima mit der Reise. Leider kamen wir etwas spät daheim an, den ich musste Montags früh bereits wieder an die Arbeit.

16.2 km, 1h00’, 16.2 km/h, 4235.9 km, 148 Hm