Dazu kam auch noch, dass Corinnes Krampfader sich zu Trombosen entwickelten. Da ich der Arzt am Sasmtag das Reise nicht empfahl, fuhr ich alleine ins Tessin. Dort hatten wir im Casa Moscia bei Ascona ein Familienzimmer reserviert, da wir bis am Dienstag im Tessin bleiben wollten. Glücklicherweise kam uns das Casa Moscia etgegen und ich musste ur eien kleinen Aufpreis bezahlen, um alleine von Samstag bis Montag zu übernachten. Das Casa Moscia liegt wuderschön am steilen Ufer des Lago Maggiore wenige Minuten südlich von Ascona. Die Zimmer habe Seesicht ud es hat am See ein Garten mit Palmen und einen kleinen Privatstrand.
Ich fuhr darum am Samstag alleine ins Tessin. Wegen Stau nach Erstfeld und vor dem Gotthard Tunnel, fuhr ich von Erstfeld her auf der Hauptstrasse über de Gotthard. Ich kam darum ur vor Biasca in eine kleinen Stau wegen einem Unfall. Kurz vor 17 Uhr kam ich in Locarno an, wo ich gliech die Startnummer holte. Danach ging es nach Moscia. Am Abend fuhr ich mit dem (Cer)Velo nochmass nach Locarno, wo ich Spaghetti und eine Pizza ass.
Am Sonntag stand ich um 6:20 auf, ass etwas Zmorgä und fuhr dann nach Locarno zum Strandbad Lido. Dort richtete ich die Wechselzone ein und bereitete mich auf das Rennen vor. Ich fühlte mich nicht schlecht und freute mich auf den Wettkampf.
Nach einem kurzen Einschwimmen wurde der Triathlon um 8:30 gestartet. Ich hatte Mühe jemanden zu finden, dem ich nachschimmen konnte. Ich merkte auch bald, dass ich mich noch nicht ganz von meiner Magen-Darm-Problemen erholt hatte: Ich hatte keine Kraft im richtig im Wasser richtig 'ziehen' zu können. Dadurch war auch meie afäliches Tempo zu hoch und ich fiehl zurück. Das ganze war demotivierend. Ich hatte nur noch das Ziel edlich aus dem Wasser zu kommen. Gegen Ede des Schwimmen bekam ich auch Kopfschmerzen, da ich die Schwimmbrille zu eng eigestellt hatte. Nach 44:21 kam ich aus dem Wasser. Ich hatte im Voraus natürlich eine bessere Zeit erwartet.
In der Wechselzone liess ich mir genug Zeit und zog DeSoto Radhosen über die Badhose an, da es noch ziemlich kühl war. Auf dem Rad fühlte ich mich gut ud konnte gleich auch ein paar Athleten überholen. In der erste Steigung Richtung Ponte Brolla (Eingangs Maggiatal) kam dann aber eine ganze Gruppe von hinte die mich überholte. Nachdem letztes Jahr das Widschattefahren erlaubt worden war (und die Orgaisatoren deswegen vom Tri Suisse ausgeschlossen wurden), war es diese Jahr wieder verboten. Dies schien diese Athelten aber nicht zu interessieren. Ich versuchte sofort, die vorgeschrieben 10m Abstand zu meinem Vordermann eizuhalten. In dieser Steigung merkte ich aber auch, dass ich auch auf dem Velo nicht wie üblich Kraft hatte. Trotzdem konnte ich die Gruppe später wieder überholen und distanzieren. Nach dem Wedepunkt bei KM20 wurde ich aber bald von einer (dieser) grossen Gruppe eingeholt. Ich versuchte noch davonzufahren, doch ich hatte keine Chance. Als die Gruppe mich schluckte, machte ich immer gleich regelemntskonfrom 10m Abstand zu meinem Vordermann. Dadurch wurde ich durch die ganze Gruppe hindurch nach hinten gereicht, bis ich 10m hinter der Gruppe fuhr. Da die Gruppe zwei bis drei Fahrer breit war, hatte ich auch 10 Meter hinter ihnen noch einen grossen Windschatten. Obwohl wir schnell fuhren (ca 40 km/h) war mein Puls unter 120 was einem sehr lockeren Training entspricht. Ich war darum sehr gefrustet (in einem Triathlon will ich 'arbeiten' und nicht locker einer Gruppe nachfahren). Doch mit meinem Zustand hatte ich keine Chance der Gruppe davonzufahren. Dieses Windschattenfahren hat für mich als (normalerweise) starken Radfahrer den Nachteil, das auch viel schwächere Radfahrer mit mir mithalten konnten. Ich war so demotiviert, dass ich ans Aufgeben dachte. Unterdessen meldete sich nämlich auch wieder mein Magen.
In Locarno am Ende der ersten Runde zog sich die Gruppe in die Länge und fiel etwas auseinander. Ich nutzte diese Gelegenheit sofort und lies viele Fahrer 'stehen' und zog davon. Ich fuhr dann etwa 10km alleine bis ich zu zwei anderen Fahrer kam. Ich überholte diese sofort doch sie hängten sich an mich, meist mit zu kleinem Abstand. Unterdessen ging es mit meiem Magen und Darm immer schlechter: Ich hatte Blähungen und Schmerzen. Diese wurden auf der Rückfahrt immer schlimmer, so dass ich fast nicht mehr auf dem Sattelsitzen konnte. Beim Stehen konte ich dann ein paar mal Luft lassen. Jetzt dachte ich wieder ans Aufgeben. Doch nach Locarno musste ich sowieso noch fahren. Da ich nun oft aufstand und dadurch langsamer wurde kamen auch die beiden anderen Athleten nach vorne.
Nach 2:18.35 (mit erster Wechselzeit) kame wir wieder in die Wechselzone. Der Athlet der mir zu nahe gefolgt war, musste dort eine 2-Miuten Strafe wgen Winschattenfahren absitzen. Ich zog den Helm und die Radschuhe aus und zog die Laufschuhe an. Ich wollte den Lauf beginnen und schauen ob meine Magen besser würde.
Nach etwa 500m leerte ich am Strassenrand meine Blase. Nachdem ich noch
viel Luft aus meiem Magen und Darm abgelassen 'hatte' gig es deutlich besser.
Doch die Beine wollten nicht so wie ich. Es standen mir nun lange 20km
laufen bevor. Die Laufstrecke (4 Runden a 5km) ging zuerst ins Maggiadelta
und von dort 1.5km auf einem Damm dem Fluss entlang, bevor es durch Locarno
und dan am Seeufer entlang wieder ins Lido ging. Ich veruschte einfach
mein Tempo zu laufen und diesen Triathlon zu finishen, denn ich wollte
kein DNF. Ich versuchte das positive zu sehen: nur noch 15km, bereits die
Hälfte, ....
Da ich so langsam lief (5 Minuten pro Kilometer) wurde ich natürlich
oft überholt. Ich verlor 15 Plätze auf dem Lauf. Das härteste
Stück war jeweils das 1.5km lange schurgerade Stück auf dem schattenlosen
Maggia-Damm, wo es ziemlich warm war. In der Stadt war es im Schatten dann
jeweils angenehm.
Für den 20km-Lauf brauchte ich 1h40 Minuten, was für mich
ziemlich langsam ist (153. von 313).
Im Ziel trank ich dan zuerst viel Rivella (Sponsor des Triathlons) und ass dan einige Stücke Wassermelonen. Dan legte ich mich im Strandbad an den See ud telefonierte Corinne. Bevor ich meine Sachen zusammen packte ging ich noch eine Portion 'Tris Pasta' (Penne mit Sugo, Gnocchi mit Gorgonzola Sauce, Tortelloi mit Butter/Salbei) essen. Dann fuhr ich zurück is Casa Moscia wo ich mich in de Garten unter Palmen legte und ausruhte.
Mit diesem Resultat bin ich natürlich gar nicht zufrieden. In meiner
Kategorie bin ich knapp in der hinteren Hälfte (54%) platziert, Overall
gerade in den ersten 40%. Dies ist mein schlechtestes Triathlon Resultate
dieser Saison.
Wäre ich fit gewesen, hätte ich wahrscheilich eine Zeit von
4:20 bis 4:30 erreicht. Mit dem Schwimmen bin ich noch einigermassen zufrieden,
war der Schwimmrang doch fast so gut wie der Bike-Rang. Beim Bike und Lauf
wäre aber viel mehr möglich gewesen (ca je 10 Minuten).
Anstatt einem guten Triathlon zum Saisonabschluss hatte ich ein schlechtes
Rennen in dem ich mich moch über die draftenden Triathleten geärgert
habe. Es gab aber auch positive Punkte: dass ich nicht aufgegeben habe,
das schöne Wetter und die schöne Landschaft.
Nächstes Jahr werde ich Locarno nicht machen, da ich dann (wahrscheinlich)
am 12. September 04 den Powerman Zofingen
(10/150/30 km) machen werde.
Siehe auch http://www.3locarno.ch
Rang Name/Ort
Jg Team
Zeit Rückstand Stnr
Kat ¦ Swim ! Bike
! Run
!
---------------------------------------------------------------------------------------------
127. Weilenmann Felix 73 Tri Seeland 4:43.43,6 48.50,4
298 73. ¦ 44.21 126.¦ 2:18.35 111.¦
1:40.46 153.¦
¦
¦ 3:02.56 112.¦ 4:43.43 127.¦
Vollständige Ranglisten unter http://services.datasport.com/2003/tri/locarno :
Kategorie Hauptklasse 73. von 135: http://services.datasport.com/2003/tri/locarno/RANG010.HTM
Overall 127. von 313.: http://services.datasport.com/2003/tri/locarno/RANG091.HTM
fw, 17.September 2003