Zwei Wochen nach Roth (d.h eine Woche vor Zürich) machte ich mein erstes richtiges Training. Ich fuhr 90 Minuten Rad und lief danach nach Schueren (6km). Das ganze war im IM Tempo. Ich fühlte mich gut was mir Zuversicht für den IM Switzerland gab. Natürlich wusste ich, dass eine IM etwas anderes ist als zwei Stunden Training.
Ab Mittwoch vor dem IM fühlte ich mich schlapp Ich dachte zuerst
dies seien noch Auswirkungen von Roth (Gordo
Byrn sagt das man oft in der 3. Woche nach einem IM in ein tief fällt).
Doch dann kamen am Freitag und vor allem Samstag Hals- und Kopfschmerzen
hinzu. Ich musste ein Erkältung erwischt haben die meine Frau die
Woche zuvor hatte.
Am Samstag war ich so kaputt und fühlte mich schlecht dass nicht
wusste ob ich starten soll. Ich checkte darum das Rad einfach ein und wollte
am Sonntag weitersehen. Das Ziel war finishen oder intelligent genug zu
sein (ich habe eine harten Kopf der eine DNF nicht so schnell zulässt)
um zu stoppen wenn die Gesundheit dies fordern würde.
Am Sonntagmorgen war ich dann nur müde als um 4:45 der Wecker schellte,
da Simon (9 Monate) in der Nacht 2 Stunden geschriehen hat. Dank Corinne
habe ich aber nicht alles mitbekommen. Corinne stand auch auf, da die Kindern
bei den Schwiegereltern blieben und sie so den ganzen Ironman mitvefolgen
konnte. Zum Zmorgä gab es Brot und Müesli. Daszu trank ich ein
Kaffee und Orangensaft. Ich spührte aber das ich nicht ganz fit war
und konnte nicht so viel essen.
Dann fuhren wir mit dem Auto nach Zürich. Wir parkierten in einem
Quartier in der Nähe der Landiwiese in der blauen Zone und liefen
dorthin.
In der Wechselzone machte ich dann alles bereit. Ich hatte den hibtersten Platz in meiner Reihe. Dies hatte den Vorteil dass ich am Rand viel Platz hatte. Ich hatte jedoch auch den längsten Weg. Schon beim Rad Check-in am Samstag sah ich dass Alex Schmied ein Clubkollege nahe in der Wechselzone war, da er auch in der Militärkategorie startete. Ein andere Militärkollge war auch gerade in der nächsten Reihe.
Da ich noch genug Zeit hatte suchte ich noch andere Bekannte in der Wechselzone, fand aber niemanden mehr. Etwas nach 6:30 nahm ich meinen Neoprenanzug und verliess die Wechselzone. Zusammen mit Corinne lief ich, mit einem Halt auf dem WC, zum Schwimmstart. Vor dem Eingang zum Starndbad Mythequai zog ich den Neopren an.
Der Schwimmstart war die normale Prügelei. Nach einiger Zeit wurde es aber besser und ich fand jemanden zum Nachschwimmen. Ich schwamm absichtlich etwas langsamer als in Roth. Die erste Runde lief gut. Ausser das der Neopren d.h. dessen Klettverschluss am Nacken rieb. Kurz vor Ende der Runde schwamm ich darum kurz auf dem Rücken und öffnete und schloss den Klettverschluss am Nacken wieder. Nun war das Reiben weg.
Als ich beim Ausstieg/Beginn der zweiten Runde auf die Uhr schaute und 29:xx sah war ich zufrieden. Bei gleichem Tempo würde das eine Zeit von etwas mehr als einer Stunde geben da die zweite Runde etwas länger ist.
Auf der zweiten Runde lief es nicht mehr so gut. Ich fand teilweise niemanden mehr zum Nachschwimmen und ich hatte auch nicht mehr so richtig Kraft in den Armen (obwohl ich immer extra locker geschwommen war). So war ich aber mit 1:04 zufrieden.
In der ersten Wechselzone sah ich Alex vom Tri Club und Daniel (Militär) die beide etwas schneller geschwommen waren. Da ich wirklich keine Kraft mehr hatte half mir Alex sogar ein Kollege den Neopren vom Arm zu ziehen. Ich nahm mir Zeit, da ich nicht wusste ob ich das Rennen beenden würde (bzw ich glaubte nicht richtig daran). Darum auch der eher langsame Wechsel.
Am Ausgang der Wechselzone sah ich zuerst Corinne und dann Edith. Ich startete das Radfahren, dachte aber immer noch ich würde nach einer Runde aufgeben. Doch mit dem Rad fahren (meiner Lieblingsdisziplin) kam die Lust auf Ironman und finishen. Ich fühlte mich gut. Bald schon überholte ich Daniel und am ersten Anstieg war es auch um Alex geschehen. Wir redeten noch kurz beim Hinauffahren bevor ich ihn hinter mir lies.
Ich war gespannt wie die neue Abfahrt von der Forch aussehen würde. Sie gefiehl mir sehr gut, da sie viel weniger kurvig als die 2003 Strecke ist. Ein Teil ist sehr steill aber übersichtlich, so dass man locker einen 80er fährt! Und danach hat man eine längere Gerade als das auf und ab vom letzten Jahr.
Beim Start/Ziel war die übliche gute Stimmung. Kurz darauf wurde ich von einer grossen Gruppe die tweilweise Windschatten fuhr eingeholt. Am Heart Brake Hill hatte es wieder sehr viele Leute und die Gruppe wurde im Anstieg wieder aufgeteilt Oben war auch Martin vom Tri Club der Fotos machte. Die erste Runde absolvierte ich in 1:45 obwohl ich and den Hügeln zurück hielt.
Dann ging es wieder dem Zürichsee entlang. Wir waren etwa 5 Athleten die regelkonform in einer 'Gruppe' mit 10 Metern Abnstand fuhre. Kurz vor dem Anstieg bei Uetikon am See kam wieder eine Gruppe mit teilweise gleichen Leuten wie vorher. Glücklicherweise wurde auch hier die Gruppe am Austieg wieder aufgeteilt. Der Rest der Runde ging ohne bemerkenswerte Ereignisse zu Ende. Diesmal sah ich aber Corinne am Heart Brake Hill. Auch die zweite Runde fuhr ich in 1:45.
Auch in der dritten Runde fuhren wir wieder in einer kleinen regelkonformen Gruppe. Am Aufstieg bei Uetikon (The Beast) redete ich mit einem Australier der für die Navy startete. Er hängte mich dann einmal ab und ich sah bzw überholte in erst wieder in der Abfahrt nach Zürich.
In der Hälfte der dritten Runde (ab km 150) spürte ich dann etwas die Beine. Es wurde härter und brauchte für die dritte Runde 5 Minuten mehr. Trotzdem war ich etwas schneller als letztes Jahr (die Radstrecke ist aber auch schneller ?). Nach dem Radfahren dachte ich noch, dass ev. die letztjährige Zeit (10:24) drin liegt.
Der zweite Wechsel ging schnell (91. in 1:23) und ich konnte den Marathon beginnen. Gleich zu Beginn sah ich Stefan Marty und Corinne.
Der Marathon begann gut. Doch schon bald merkte ich, dass Roth nur 3 Wochen vorher war. Ich konnte das Anfangstempo nicht halten. Der neue 4-Runden-Kurs gefiehl mir aber sehr gut. Südlich der Wechselzone lief man nicht mehr so lange der Strasse nach und die Schlaufe an den See war gut. Der grosse Vorteil war, dass man jetzt viele mehr in der Stadt am Seeufer lief wo es viele Zuschauer und Passanten hatte. Der 'Gegenverkehr-Kurs' hatte auch den Vorteil, dass man das Rennen an der Spizte gut mitverfolgen konnte und auch Kollegen/Bekannte auf jeder Runde sah.
Ab km20 spürte ich dann Roth mehr und mehr. Ich begann 6 min/km zu laufen und ging in bei den Verpflegungsposten. Trotzdem war es toll und ich wusste da schon, dass ich mich die darauf folgende Woche noch für den Powerman Zofingen anmelden würde.
Die letzte Runde war wie erwartet hart. Der Kopf stimmte, doch als ich nochmals etwas zulegen wollte begann ein leichter Krampf im Oberschenkel. So behielt ich halt meine Tempo. Mein Ziel war nun Sub-10:30 und vor allem mit den Kindern ins Ziel zu laufen. Im Einlaufkanal gab mir meine Frau die beiden Buben. Joel rannte und ich trug Simon (heute 9 Monate) ins Ziel. Der Speaker meinte er wisse nicht ob Simon das schütteln beim Laufen gefalle.
Wie gesagt bin ich mit dem Ironman zufrieden. Vor allem zu Beginn beim schwimmen und auf dem Rad lief es überaschend gut und ich war voll im Plan für eine bessere Zeit als im Vorjahr. Auf der zweiten Marathjonhälfte spührte ich dann aber Roth und verlor zuviel Zeit um dieses Ziel zu erreichen.
Ich bin aber überzeugt dass ich ohne Roth drei Wochen zuvor in Zürich mindestens 10:07 erreicht hätte. Denn auch in Zürich sollte mein 3:39 Marathon von Roth möglich sein.
Bei der HF-Kurve seiht man, dass es mir am Ende des Schwimmens nicht
mehr so lief und ich lansam (tiefer Puls) wurde. Das Radfahren war ziemlich
regelmässig. Beim Laufen ging es nach einem guten Start auch abwärts.
Mehr Bilder vom Wettkampf hat es unter http://community.webshots.com/user/felix__w/1 und http://www.live-sportphotos.com/cgi-bin/index.php4?lang=de&target=pictures&eid=164&sn=166 .
Siehe auch http://www.ironman.ch
Rang name
nat ye place
Zeit Rückstand
Stnr Kat Rang ¦
swim ¦
tr1 ¦
bike ¦
tr2 ¦
run ¦
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
204. Weilenmann Felix SUI 73 Studen
10:27.35,6 2:11.28,8 166 M30 61.
¦ 1:04.34 265.¦ 2.46 444.¦
5:20.36 197.¦ 1.23
91.¦ 3:58.15 289.¦
¦
¦1:07.20 276.¦ 6:27.57 198.¦ 6:29.20 187.¦10:27.35
204.¦
Resultat aus dem 2003 zum Vergleich:
194. Weilenmann Felix SUI 73 Studen
10:24.10,9 1:57.05,2 169 M30 58. ¦
1:08.00 510.¦ 2.33 444.¦
5:21.23 173.¦ 1.57 223.¦
3:50.16 263.¦
¦
¦1:10.33 483.¦ 6:31.56 221.¦ 6:33.54 203.¦10:24.10
194.¦
Vollständige Ranglisten unter http://services.datasport.com/2004/tri/ironman :
Overall Männer: 204. von 1061 (21%): http://services.datasport.com/2004/tri/ironman/RANG091.HTM
Hauptklasse: 61. von 251 (24%): http://services.datasport.com/2004/tri/ironman/RANG203.HTM
military 18-34: 19. von 47: http://services.datasport.com/2004/tri/ironman/militaryIM.pdf
fw, 29. Juli 2004