Wirbelwind


Am Rande von Peoria lebte ein grosser, schwarzer
Hengst. Er hiess Wirbelwind. Er war jung und stark und stand kurz
vor dem Einreiten. Es gab eine Menge Leute, die ihn kaufen wollten.
Aber der Besitzer sagte, er wolle noch ein bis zwei Jahre warten.
Ein Jahr später in Chicago feierte Rachel ihren
18. Geburtstag. Ihre Eltern hatten ihr versprochen, sich nach einem
Pferd für sie umzusehen. Das Versprechen hielten sie. Gleich am
nächsten Tag fuhren sie mit dem Auto in die nähere Umgebung, um sich
zu erkundigen, wo vielleicht Pferde zu verkaufen wären.
Als sie nach Madison kamen, gingen sie gleich zum
Zuchtgestüt von Mr. West. Es gab tatsächlich ein Pferd zu verkaufen.
Es war ein schönes schwedisches Warmblut und hiess Gipsy. Doch es
war etwas zu klein für Rachel.
Als sie am Gestüt von Mr. Right ankamen, gab es
Wirbelwind zu verkaufen. Beim Probereiten war er einfach ein Traum.
Doch Mr. Right sagte, dass es noch etwa zehn andere Menschen gäbe,
die Wirbelwind haben wollen. Deswegen soll am Mittwoch zwei Wochen
ein Springturnier starten. Man kann ein eignes Pferd mitnehmen oder
ein Pferd ausleihen. Wer gewinnt, bekommt Wirbelwind!
Da Rachel sich schon beim Einreiten in ihn
verliebt hatte, wollte sie unbedingt starten. Aber sie hatte kein
eigenes Pferd und deswegen gingen sie zurück nach Chicago. Denn sie
wollten Mrs. Hunter fragen, ob sie Dandy für das Turnier ausleihen
durfte. Mrs. Hunter hatte nichts dagegen. Dandy war Rachels
gewohntes Reitpferd.
Am Mittwoch, als Rachel Dandy kurz vor dem
Turnier striegelte, war sie sehr aufgeregt. Sie kam als Letzte dran.
Im Moment führte Mike Levis mit einer Zeit von 2:56 Minuten. Als sie
das erste Hindernis angaloppierte, war ihr Lampenfieber fast weg.
Sie schaffte den Parcours fehlerfrei - in der
Zeit von 2:55 Minuten. Also eine Sekunde schneller als Mike Levis!
Sie bekam Wirbelwind überreicht und umarmte ihn glücklich.
Drei Jahre später
Rachel hatte in den drei Jahren sehr viel gelernt
und auch viele Preise gewonnen.