![]() |
![]() |
Barbara Scheidegger-Conrad
Persönliches
Lebens- und berufliche Situation
Mein Name ist Barbara Scheidegger-Conrad, ich bin 41-jährig und wohne seit 61/2 Jahren mit meinem Mann und unseren beiden Kindern Flurina (12jährig) und Flavian (81/2jährig) in Bisikon, wo ich mich sehr heimisch und wohl fühle. Das Schwergewicht meines Alltags nimmt die Familienarbeit ein, (d. h. meine Rolle als Mutter, Ehe- und Hausfrau), da ich diese sehr ernst nehme und sie mir auch gefällt. Da mir aber unsere Kinder in zunehmendem Masse mehr Freiraum lassen und je länger, je mehr bereit sind, ein Stück Eigenverantwortung zu übernehmen, habe ich mein Engagement im ausserfamiliären Bereich in den letzten Jahren stets ein wenig ausbauen können in verschiedene Richtungen:
In dieser Phase der Neuorientierung und -ausrichtung meinerseits ist mir die Ausschreibung für das Friedensrichteramt zu einem willkommenen Zeitpunkt begegnet! Freizeitbeschäftigungen, Hobbies
Nach der Grundschule, welche ich in Hombrechtikon absolviert hatte, besuchte ich während 41/2 Jahren die Kantonsschule in Wetzikon und schloss diese mit der Lehramtsmatura ab. Da mich das Medium „Sprache“ und damit ihr „Funktionieren“ schon seit früher Kindheit faszinierte, nahm ich anschliessend als Werkstudentin das Studium in englischer Sprache und Literatur und Völkerkunde an der Universität Zürich auf. Ich hatte mir irgendwann einmal vorgenommen, in meinem Leben in möglichst vielen Berufen gearbeitet zu haben, und so „jobbte“ ich, wann immer die Studienzeit es erlaubte, als Service- und Fabrikarbeiterin, Putzfrau, Briefträgerin, Verkäuferin, Betreuerin in einem Behindertenheim oder Englischlehrerin für Kinder und Erwachsene, um mir einerseits das Studium, die eigene Wohnung, anderseits aber auch ausgiebige Reisen in die Welt selber zu finanzieren. Nach der Familiengründung verzichtete ich vorerst einige Zeit auf eine Berufsarbeit, bis ich dann, als unsere Tochter zwei Jahre alt war, den Kurs für freiwillige Straffälligenarbeit absolvierte und eine stundenweise Betreuung von Klientinnen und Klienten in verschiedenen Strafanstalten übernahm, was sich gut mit meiner Aufgabe als Familienfrau vereinbaren liess. Dank bestehenden Verbindungen zu meiner ehemaligen Berufswelt konnte ich bis heute immer wieder Aufträge im Buch- und Zeitungswesen übernehmen, was mich vor einiger Zeit dazu veranlasst hat, eine eigene Firma für Korrektur- und Lektoratsarbeiten zu gründen. Zur beruflichen Weiterbildung meines Mannes lebten wir für einige Jahre mit unserer Familie im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, wo unser Sohn geboren wurde und ich die Zeit nutzte, mich den Kindern zu widmen und die dortige Lebensweise und Kultur verstehen zu lernen – eine willkommene Horizonterweiterung! Seit unserer Rückkehr in die Schweiz bin ich sehr darum bemüht, die dort gesammelten Erfahrungen in meinen Alltag hier einfliessen zu lassen (z. B.multikulturelles Funktionieren, Toleranz Andersartigem gegenüber usw.).
|
März 2000