Nach 2 langen Jahren gingen wir endlich mal wieder nach Calella um dort sportliche Höhepunkte zu erreichen, wie uns dies gelang (oder eben halt nicht) können Sie im folgenden Bericht nun nachlesen. Einige "Berichte" können direkt über den jeweiligen Link im Text abgerufen werden. Die Links erkennt man an der roten Schrift. Viel Spass beim Lesen und vielleicht wissen Sie nach dem Lesen des Berichts wieso wir uns alle immer so freuen um nach Calella zu gehen.
Schon im Flugzeug waren alle in Ferienlaune und so verging der Flug sehr schnell, einige welche durchgemacht hatten am Vorabend nutzten die Chance im Flugzeug noch ein wenig zu schlafen, und andere machten sich zum letzten Mal für eine Woche hinter eine Schweizer Zeitung (oder auch den BLICK). In unseren Reise T-Shirts, welche unser Präsi drucken liess, und mit den blonden Haaren, welche sich die meisten zulegten, konnte man uns nicht übersehen und so machten wir gleichzeitig gute Werbung für den Handballsport. Es kam soweit das Tobo einigen Touristen aus Südafrika erklären konnte was Handball überhaupt ist. Nach dem sensationellen ;-) Frühstück bei der Crossair landeten wir auch schon bald in Barcelona und nahmen das Gepäck in Emfpang, zwar konnte man schon bei der Gepäckaufnahme rauchen, aber trotzdem zog es dann einige an die frische Luft um zu rauchen. Schliesslich war auch schon um 9.00 Uhr morgens 23 Grad! So verging die Zeit und die andern kamen und kamen nicht aus dem Flughafen heraus. Als man telefonisch nachfragte wo sie bleiben würden hatte man auch gleich den Grund für die Verspätung erfahren: Raffi welcher einen anderen Flug über Basel genommen hat vermisste sein Gepäck... Nach einigen Abklärungen war dann bekannt das sein Koffer wohl in London ist. Also konnte die Reise mit dem Zug nach Calella weitergehen, denn der Koffer würde nachgeschickt.
In Calella angekommen machte man sich sofort daran zum allseits beliebten Pincho-King einen Pincho (spanischer Fleischspiess mit Truthahnfleisch) essen zu gehen. Da diese Pinchos wie jedes Jahr einfach dazu gehören blieb es bei den meisten nicht nur bei einem und so hatte man auch gleich zu Mittag gegessen. Das diese Pinchos allerdings keinen richtigen Boden geben um sich dem Alkohol hinzugeben mussten einige dann jedoch später merken.
Am Strand konnten dann einige bereits Ihr erstes Highlight verbuchen, denn eine junge attraktive Frau welche allen schon im Zug aufgefallen war lag glaich unter uns am Strand. Wie sich nach einigem hin und her herausstellen sollte (Zitat von Ihr:"Wieso braucht Ihr so lange bis Ihr mich ansprecht?") kam sie aus Kolumbien und arbeitete in Spanien. Das sie ein wahrer Hingucker war lag wohl auch daran das ein weisses nasses T-Shirt halt einfach nicht zu verachten ist. Es wurde schon geflirtet das man meinen konnte sie sei die einzige Frau auf Erden und es wurde abgemacht das sie unser erstes Spiel schauen kommt

Nach gut einer Stunde am Strand liegend, merkten alle plötzlich wie durstig das Wetter in Spanien ist. Also verlegte man seinen Aufenthaltsort bereits in die Strandbar wo erst einmal mit Bier auf Calella 2001 angestossen wurde. Bald schon stieg man aber auf Wodka-Lemon um welcher sich im Laufe dieser Woche zum absoluten Renner entwickelte (man nannte ihn dann nur noch WL). Das man den Alkohol in diesem Getränk kaum merkt war sicher ein Grund dafür das man nicht wusste wann aufhören. Bevor man dann zur Eröffnungsfeier des Turniers ging assen die meisten im Hotel noch was. Allerdings schien Raffi den vorläufigen Verlust seines Koffers noch nicht ganz zu verkraften und blieb mit Boldi an der Strandbar... Als sich die ganze Mannschaft dann in der Hotelbar (schon wieder Bar!!!) traff konnte man Boldi allerdings ansehen das es auch im WL genug Alkohol hatte.
Nach der Eröffnungsfeier wollten wir dann auch so schnell wie möglich in die Stammdisco TURISME35 gehen, doch da einige (mich eingeschlossen) kurze Hosen anhatten durften wir leider noch nicht rein. Also gingen wir ins AVENUE wo wir dann zum ersten Mal richtig feierten und auch gleich die ersten T-Shirts nach Hause brachten. Das mit den T-Shirts ist so ein Brauch in Calella, jedes Mal wenn man etwas zu trinken holt bekommt man einen Stempel und wenn man fünf solche Stempel zusammen hat kann man sich gratis ein T-Shirt holen. Und dann war da noch Lucas "Fahnenträger" Arnet der fragte was man den hier so trinken kann. Nach der Antwort "hauptsach Alkohol" war auch für Ihn klar wo es hin gehen sollte, und was am Anfang noch ehrfürchtig angeschaut wurde (WL) war für ihn schon bald nichts anderes mehr als Wasser. So feierten, tanzten und tranken wir die ganze Nacht, wohl ein wenig zu extrem denn was bis anhin noch nie eingetroffen ist beim Handball Schlieren: Ruedi gab für den kommenden Tag vor den Spielen ein Alkoholverbot raus!!!
So hiess das Moto für den nächsten Tag: Lass Dich nicht erwischen, die taktisch cleverste Lösung fanden Beat und Boldi (schon wieder Boldi?). An der Strandbar wurde gerade ein Tisch frei auf dem diverse Colabüchsen standen, also nur noch schauen das diese Büchsen nicht abgeräumt werden und schon kann man dem Präsi bei jeder Gelegenheit zeigen das man nur Cola trinke... In der Not wird man erfinderisch.
Nach den ersten beiden Spielen ging man noch ein wenig getrennte Wege ehe man sich im TURISME35 traff um wieder ein wenig zu feiern. Natürlich bekam man auch dort den heissbegehrten WL und so wurde es bald zu einer grossen Party, in der natürlich auch diverse Flirts gestartet wurden. Eher zutreffend ist das zwar das Wintsch "ich will eh nur hebe" das andere Geschlecht angepsrochen hat und Kuoni danach übernommen hat. Dies erklärt wohl auch warum man die "Junioren" immer erst als letzte zu Gesicht bekommen hat am nächsten Tag...
Am Tag des dritten und vermeindlich letzten Spieles war es zum ersten Mal ein wenig bewölkt doch au auch dies konnte uns nicht davon abhalten an den Strand zu liegen, denn schliesslich hatte die Strandbar auch offen. Was an der Strandbar auffiel war die Tatsache das die Spieler von Burgdorf (D) kaum etwas tranken, das war vor zwei Jahren komplett anders denn die kamen damals jeweils äusserst gut angeheitert zu den Spielen, celebrieten dann das Handball allerdings immer noch sehr gut. Denn Grund dazu konnte uns Morawe aber dann noch mitteilen. Da sie letztes Jahr im Final verloren haben, zuvor haben sie 4 Mal in Serie das Turnier gewonnen, trinken sie jetzt vor den Spielen keinen Alkohol mehr. Nach dem Final dafür umso mehr wie wir noch feststellen konnten!
Ab jetzt war auch bei und für den Rest der Woche Party pur angesagt. Das man im Hotel mit einigen Problemen zu kämpfen hatte störte auch niemand weiter. Zum Beispiel eine Dusche die nach spätestens 5 Minuten überlief wenn man nicht aufgepasst hat oder auch wirklich laute Nachbarn. Und wenn doch konnten einige Zimmer wenigstens mit einer angenehmen Aussicht entschädigen. Was nicht vergessen werden darf ist Raffis Koffer der am Mittwoch (!!!) endlich im Hotel angekommen ist. Bis dahin musste er in Ruedis Klamotten durch die Gegend gehen.
Am Mittwochmorgen früh verliessen uns Albi und Beat Keller mit ihren Motorrädern in Richtung Schweiz. Und ebenfalls früh am Morgen standen Tobo, Pirmin, Ruedi und ich auf um ein Auto zu mieten und damit zum Port Aventura nach Salou zu fahren.
Ein Tag später verliess uns dann Tobo und Schnüerli folgte ihm am Freitag. Alles war ready um den letzten Abend in Angriff zu nehmen. Um halb sieben morgens in der Lobby war das Ziel. Einige machten durch und andere gingen früh genug ins Hotel um noch eine Mütze voll Schlaf zu kriegen. Viele nutzten die Gelegenheit und verabschiedeten sich erst in letzter Minute von Ihren Ferienflirts aus Norwegen und Deutschland. Während der Heimfahrt kam dann noch einmal Spannung auf als Louis seinen Rucksack beim Umsteigen im Zug vergass. Zum Glück konnte der Lokführer des Zuges den Rucksack an einem der nächsten Bahnhofe hinterlassen und so kam auch Louis wieder zu seinen Reiseunterlagen. Der Rückflug verging schnell denn alle hatten ein wenig Schlaf nachzuholen und so landeten wir bei Regenwetter in Zürich.
Es war eine gute und vorallem flüssige Woche und alle waren sich einig:
"Futsis, i zwei Jahr wieder Weltklass in Calella, eifach obe usse!"
Chrigi Brunner