Die Lage der Streckengeräte der Zugsicherung wird, ausgenommen in den folgenden Fällen, nicht gekennzeichnet.

Hinweissignale sprechen zum Teil für sich selbst. Um die Merkzeichen für Streckengeräte zur Zugsicherung richtig interpretieren zu können, muss man sich die Funktionsweise der automatischen Zugsicherung vor Augen halten. Die Einrichtung besteht aus je einer in der Gleismitte und neben der linken Schiene verlegten Spule mit Eisenkern. Deren Wicklungen sind parallel an eine Leitung angeschlossen, die entweder zu einem Signal oder einer automatischen Barrieren bzw. Blinklichtanlage eines Strassenüberganges führt. Bei Fahrt zeigendem Signal, geschlossenen Barrieren oder funktionierenden Blinklichtern ist die Leitung kurzgeschlossen, andernfalls offen. Die Triebfahrzeuge und Steuerwagen besitzen, über den Streckengeräten angeordnet, in der Mitte einen Erregermagnet am rollenden Fahrzeug über die Gleisspule hinweg, so wird in dieser eine Spannung induziert. Der Strom fliesst entweder über die kurzgeschlossene Leitung und es geschieht weiter nichts, oder bei offenen Leitungsenden, über die seitliche Gleisspule. Das im letzteren Fall von diesem ausgehenden Magnetfeld induziert es nun seinerseits in der Empfangsspule des Triebfahrzeuges eine Spannung und löst im Führerstand ein Warnsignal aus. Damit keine Schnellbremsung eingeleitet wird, muss der Lokomotivführer einen Rückstellschalter betätigen und damit das Warnsignal quittieren.