Der Tag der offenen Tür
Am Samstag, den 19. August 2000 frühmorgens um 8:00 Uhr, wurde es auf dem Vorplatz des Gemeindehauses Bettingen lebendig. Die unausgeschlafenen Feuerwehrmänner liefen wild umher und richteten für den Tag der offenen Tür die Sehenswürdigkeiten unserer Dorffeuerwehr ein. Kurze Zeit darauf wurden die drei Posten ersichtlich. Ein grosser Arbeitsplatz für das Kinderprogramm, eine dokumentierte Fahrzeugausstellung und natürlich das Festzelt, welches die geschätzten Besucher mit feinen Verköstigungen verwöhnen möchte.
Die Besucher trafen erwartungsgemäss erst gegen 10:00 Uhr ein und so verblieb genug Zeit, um noch alles bis ins letzte Detail vorzubereiten. Einzig das Kinderprogramm wurde von den jüngeren Besuchern bereits früher in Beschlag genommen. Nach 11:00 Uhr fand dann die erste grosse Einsatzübung statt, die dann doch einige BettingerInnen und Bettinger anzog. Der Einsatz bestand darin aus dem ersten Stock des Werkhofes Bettingen eine Personenrettung mit dem Rettbrett auszuführen. |
|
I |
Infolgedessen wurde zunächst das sehenswürdige Tanklöschfahrzeug positioniert und in Betrieb genommen, um die anschliessende Personenrettung abzusichern. Zeitgleich holte die zweite Equipe die Holzleiter vom Dach des Lastwagens und brachte sie vor dem richtigen Fenster in Stellung. |
Die Feuerwehrmänner stiegen ein, legten den bewusstlosen Verletzten profihaft auf das Rettbrett und liessen ihn vor den Augen der interessiert blickenden Zuschauer die Holzleiter hinab. Der Patient wurde am Leiterfuss in Empfang genommen und zum Verwundetennest getragen, wo die weiter Versorgung des Patienten simuliert wurde. Die Feuerwehrmänner verliessen das Haus wieder über die Leiter und ratablierten das verwendete Material. |
|
|
Nach dieser kleinen Einsatzübung lief das Kinderprogramm zur Freude der kleineren Besucher wieder weiter. Im Zentrum standen Löschaktivitäten und eine Rundfahrt mit dem Feuerwehrwagen. Für die älteren Kinder wurde ein eigens dafür gebautes Holzhaus angezündet und die kleinen Feuerwehrmänner hatten nun die Aufgabe, dieses mit im Feuerwehrdienst üblichen Teamwork so schnell wie möglich mit den Eimerspritzen zu löschen. |
Doch auch die kleineren Kinder kamen auf ihre Kosten und konnten Löscharbeit verrichten. Dafür wurde ein Gipshaus mit mehreren Fenstern angefertigt. Mittels einer Wasserpistole mussten sie nun so schnell wie möglich die kleinen Flämmchen hinter den Fenstern ablöschen. Bei praktisch allen Kindern war die Freude ins Gesicht geschrieben und wir können daher in ein paar Jahren mit einigen neuen und guten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern rechnen. |
|
|
Die Erwachsenen begaben sich in der grossen Hitze bald zum Verpflegungszelt, um sich mit Getränken und einem kleinen Imbiss zu stärken. Unterstützt wurden wir im Festzelt auch von einem grossen Engagement von Angehörigen, bei welchen wir uns an dieser Stelle natürlich herzlich bedanken möchten. Als krönender Abschluss wurde alsdann am Abend noch ein feines Nachtessen aufgefahren, welches wohl allen gut gemundet hat. Bei jedem Fest sind am Schluss halt noch mühselige und wenig motivierende Aufräumarbeiten von Nöten. Dennoch blieben noch einige Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner anwesend und halfen tüchtig mit, die Örtlichkeiten wieder in Stand zu setzen. |
ï zurück |