Kultur



Kultur der Maori


1642 entdeckte der Holländer Abel Tasman Neuseeland, er war jedoch den Drohgebärden der Maoris nicht gewachsen und verließ unverrichteter Dinge das Gebiet. Aus Unwissenheit verwechselte er Neuseeland mit Südamerika. 1769 und 1776 entdeckte Captain James Cook (siehe Bild) Aotearoa von neuem. Den Entdeckern folgten Seehundjäger, Walfänger, entflohene Strafgefangene von Australien, Händler und Missionare. Durch eingeschleppte Krankheiten wie Typhus, Pocken und Grippe, von den Händlern entfachte Stammeskriege, Prostitution und Alkohol dezimierte sich die Zahl der Ureinwohner in wenigen Jahren von ca. 150000 auf ca. einen Drittel.

James Cook
Aus Angst vor dem Gott der Weißen, der anscheinend stärker sei als ihre Götter, konvertierten viele zum christlichen Glauben. Einige jedoch nahmen sich der Stelle des Alten Testament an, wo Moses die Israeliten aus Ägypten führt, und riefen als Messias zum bewaffneten Widerstand gegen die Pakehas, wie die Europäer genannt wurden, auf.

1840 wurde der Vertrag von Waitangi geschlossen, bei welchem die Maories nicht nur britische Staatsbürger wurden, sondern durch die Übersetzung in die Maorisprache ausgebootet wurden. 1845 entbrannte ein heftiger Krieg und dauerte über 27 Jahre. In gegenseitiger Achtung wurde 1872 der Friedensvertrag von Waitangi geschlossen. Von da an vielen die Maoris in ein kulturelles Vakuum. Seit Beginn der 50er drängen sie in die Städte und bekommen ein neues Selbstbewußtsein . Von den jetzt 400000 Maori abstammenden sind 50000 zweisprachig. Der Vertrag von Waitangi wird immer öfter erfolgreich angefochten und Familien erhalten ihre angestammten Besitztümer zurück. Ihren Unmut drücken sie auch oft als Mitglied der Black Power aus.

Heute kann mann man nun sagen: Die Maoris, ein Volk , welches wie der Phönix aus der Asche neu entsteht.





zurück




Quellen:
Bild oben: ©Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh
Bild unten: www.firststudy.ch/Sprachaufenthalte/Sprachaufenthaltsland/de/59/Neuseeland-Sprachaufenthalte.htm