5.270  Während einer Seeschlacht werden sieben Schiffe eingekreist. Ein Anführer wird eine Pfeilverwundung davontragen.
 

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Zusammenfassung

Man führt einen tödlichen Krieg (zweite Zeile). In diesem Kampf kommt es offenbar zu einer Seeschlacht, bei der sieben Schiffe von anderen Schiffen eingekreist werden (erste Zeile). Ob dieser Kampf zwischen verschiedenen Schiffen wörtlich oder im übertragenen Sinne zu verstehen ist, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Es sei aber daran erinnert, dass "Schiffe" bei Nostradamus auch in Zusammenhang mit der Kirche (dem Fischerboot Petri) und innerkirchlichen Konflikten auftauchen. In dieser Seeschlacht werden fünf Personen gefangen genommen und an Land gebracht. Zwei weitere werden es schaffen, ihren Verfolgern zu entkommen (vierte Zeile). Handelt es sich bei diesen gesamthaft sieben Personen vielleicht um die Kommandanten der in der ersten Zeile erwähnten sieben Schiffe? In der dritten Zeile wird das Oberhaupt von "Madric" erwähnt (vgl. Anmerkung 3), das offenbar eine Verwundung zugefügt bekommt wie sie Armbrustpfeile verursachen. Das könnte die Brücke zu 4/9 (5.54) schlagen, wo ein Anführer einer Armee von einem Pfeilschuss an den Lenden verletzt werden wird. Allerdings lesen wir in 5.54 nichts von einer Seeschlacht.

Quellen
 

7/26  

Fustes1) & galees2) autour de sept nauires,
Segelschiffe1) und Galeeren2) [sind] um sieben Schiffe herum [positioniert].
Sera liuree vne mortelle guerre:
Ein tödlicher Krieg wird geliefert werden.
Chef de Madric3) receura coup de vires,
[Das] Oberhaupt von "Madric"3) wird [eine] Verwundung von Armbrustpfeilen abbekommen.
Deux eschapees & cing menees à terre.
Zwei werden entkommen und fünf an Land gebracht.
1) "Fustes" waren schnelle Schiffe, die sowohl mit Segeln wie auch mit Rudern ausgestatten waren.
2) Galeeren waren zur Zeit des Nostradamus eine weitere Kategorie schneller Schiffe, die von Ruderern angetrieben wurden aber ebenfalls Segel besaßen.
3) Hier könnte Madrid gemeint sein, vielleicht in der Schreibweise "Madrit" (für lat. "Madritum"). In Zentralfrankreich gibt es allerdings noch einen Ort Namens Madic, etwa 65 km südwestlich von Clermont-Ferrand. "Madricum" ist der lateinische Name von Madré in Nordwestfrankreich (etwa 26 km nordöstlich von Mayenne), das wohl ebenfalls in Frage käme.

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