Daniela, Danika, Ganimete, Natasa, Zerrin

 

Ebbe und Flut

 

Wie entsteht das Naturereignis Ebbe und Flut?
Der Mond wirkt wie ein Magnet auf die Erde. Seine Anziehungskraft ist nur beim Wasser erfolgreich. Wenn der Mond über den Ozeanen steht, zieht er unter sich ein «Gebirge» aus Meerwasser zusammen; und da sich die Erde in 24 Std. einmal um sich selbst dreht, wälzt sie sich täglich in diesen Flutberg hinein und wieder hinaus.

 

Warum gibt es zweimal täglich Flut? Was hat der Mond für einen Einfluss?

Das liegt daran, dass Erde und Mond, durch ihre Anziehungskräfte aneinander gebunden, um einen gemeinsamen Drehpunkt, die Sonne, wirbeln: zB. wie zwei Kinder, die sich an den Händen ergreifen und gegenseitig herumschleudern.

Darum sammelt sich das Wasser unter dem Einfluss der Fliehkraft auf der dem Mond abgewandten Seite. Dort bildet es einen zweiten Flutberg. Ungefähr alle 6 Stunden und 12 Minuten wechseln Ebbe und Flut einander ab.

 

Warum gibt es nicht jeden Tag zur selben Uhrzeit Hoch- und Niedrigwasser?

In 28 Tagen (ca 1 Monat) wandert der Mond einmal um die Erde. Durch seine Bewegung verändert sich auch die Position der Flutberge.

 

Warum nur im Wattenmeer?

Dieses Ereignis passiert nicht nur in der Nordsee, sondern auch im Atlantik und Mittelmeer. Das Wasser in der Nordsee steigt viel stärker und höher.

 

Interview mit einer Hanswarft - Bewohnerin:

Wie gehen Sie mit dem Ereignis «Ebbe und Flut» um?
Ich habe mich daran gewöhnt. Die Bewohner dieser Insel sind mit «Ebbe und Flut» aufgewachsen. Für diese Menschen gibt es nichts anderes und sie kommen damit klar.

Empfinden Sie es positiv oder negativ?

Das Negative daran ist, dass wenn das Wasser zu niedrig ist, die Fähre nicht starten kann. Das Wetter spielt eine wichtige Rolle.

Was muss man für Vorsichtsmassnahmen treffen?

Wenn etwas passieren würde (Überschwemmung), dann wird man auf der Insel als erstes gewarnt. Dann geht es ziemlich schnell. Verschiedene Sachen, wie zB. Autos oder Vieh werden zur Warft heraufgenommen. Im Normalfall geschieht nichts Schlimmes. 

24.10.2000


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