Luca, Marco, Özkan, Ümit

 

Elektrizität und Trinkwasser

 

Das Trinkwasser auf der Hallig

Das Wasser wird vom Wasserwerk Frörup - Westerfeld zur Hallig geleitet. Das Trinkwasser ist sehr teuer.

Das Wasser ist sehr gesund und weich, es hat 1 dH°. Es hat genügend Trinkwasser auf der Hallig, auch gibt es keine Unterschiede zwischen Winter und Sommer mit dem Trinkwasser.

Der Tourismus und die vielen Jugendherbergen usw. verursachen viel Abwasser, das zwischen der Hanswarft und der Backenswarft in eine Kläranlage geleitet wird.

 

Schematische Darstellung der Trinkwasserversorgung einer Warft von früher

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Alte Marsch 

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Moorbildung um Christi Geburt

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Halligablagerung vor dem Warftbau

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Halligablagerung nach dem Warftbau

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Warftkörper

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Fething

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Fething - Sood

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Feethingabfluss nach einer Versalzung in einer Sturmflut

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Zufluss vom Fething

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Trinkwasser bzw. Regenwasser - Sood

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Pumpleitung zum Fething

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Graben

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Soodschwengel für den Fething - Sood

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Grassoden für Warftböschung, Hausfirst und Soode

So sammelte man früher auf der Hallig das Tränkwasser in Fethingen und das Trinkwasser für die Menschen in Sooden (Zisternen) in der Nähe der Häuser.

Unter einem Sood versteht man einen mehr oder weniger tiefen Brunnen am Hallighaus. Meist reichte seine Tiefe bis zur Sohle der Warft hinab. Der Sood fing das von den Dächern herabtropfende Regenwasser auf.

Heute sind die Zeiten solcher Wassernot vorbei. Von Frörup - Westerfeld, einem Wasserwerk in der Nähe von Flensburg, wurde eine Doppelrohrleitung zur Hamburger Hallig und von dort zur Insel Pellworm gelegt. Im Sommer 1968 begannen die Arbeiten zur Verbindung zur Hooge. Am 29. Juli 1968 wurde das erste Glas Wasser auf der Hooge abgezapft. In den Jahren 1969/70 wurden dann innerhalb der Hallig die Hausanschlüsse verlegt. Am 16. Juni 70 waren die Arbeiten abgeschlossen; an diesem Tag feierte die Hallig Hooge ihr Wasserfest.

   Ein Fething

 

Die Elektrizität

Jahrhundertelang war man auf den Halligen zur Beleuchtung von Wohnräumen usw. auf das Petroleum angewiesen. In einem haushalt wurden im Jahr etwa 60 Liter davon verbraucht. Das Petroleum kam im Herbst mit dem Proviantschiff auf die Hallig, das die übrigen Wintervorräte vom Festland brachte.

Dann, in den 30er Jahren gab es auf der Hallig einige findige Bastler, die auf die Idee kamen, die Kraft des ständig wehenden Windes mit Windmühlen für die Erzeugung von elektrischer Energie zu nutzen.

Später kam man dann dazu, mit Propangas die Zimmer zu beleuchten. Es wurden Gasleitungen verlegt. Glühstrümpfe gaben ein helleres Licht als die Petroleumlampen.

1959 begann ein neues Kapitel für die Hallig Hooge, denn die Schleswag verlegte ein 20'000 Volt - Kabel durch das Watt von der Insel Pellworm zur Hallig. Sie verlegten ein Stromkabel durch ein Rummelloch zwischen Pellworm und Hooge.

Zur Vorsorge eines Stromausfalls wurden mehrere Notstromaggregate installiert. Sie werden mit Dieselkraft betrieben und sollen im Notfall verhindern, dass Schäden und Ausfälle auftreten.

 

Interview mit Frau Diedrichsen

Von wo kommt das Trinkwasser? Das Wasser kommt von Flensburg durch eine Leitung am Meeresgrund.

Hat es genug Trinkwasser? Ja es hat genug.

Hat es auf jeder Warft Trinkwasser? Ja seit 1969.

Was für einen Härtegrad hat das Trinkwasser? Es ist sehr gesund! Es hat den Härtegrad 1.

Wie wird das Trinkwasser in die Häuser umgeleitet? Durch Leitungen in den Prielen wird es umgeleitet.

Gibt es Unterschiede zwischen Sommer und Winter in der Qualität? Nein, das Trinkwasser bleibt immer gleich.

Gibt es genügend warmes Wasser hier? Ja es gibt genug Warmwasser.

Wo geht das Abwasser hin? Es geht in die Kläranlage.

Gibt es viel Abwasser? Ja von den vielen Restaurants, Jugendherbergen usw. gibt es ziemlich viel Abwasser.

Ist das Trinkwasser hier auf der Hallig teuer? Ja natürlich ist es teuer.

 

Eine kleine Sage

Früher im trockenen Sommer mussten die Halligbewohner selbst das Wasser für sich und das Vieh kaufen. Das Wasser wurde mit kleinen Tankschiffen geliefert.

Doch im Westen von Langeness, auf der früher eigenständigen Hallig Nordmarsch gab es einmal eine Quelle mit süssem reinem Wasser, während das Grundwasser der Halligen und Marschinseln brackig oder salzig war. Deshalb kamen von allen Seiten die Halligbewoher, um aus dieser Quelle zu schöpfen.

Aber der Neid und der Streit um diese Quelle war zu gross und so warf einer einen Stein in die Brunnen und verstopfte ihn.

Seit dieser Zeit leiden die Bewohner der Hallig bei grosser Dürre oder nach Überschwemmungen oft Mangel an frischem Wasser.

 
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