| |
Jugend
und Technik Computer
JU+TE-Computer selbst gebaut hieß die Serie in der DDR-Zeitschrift Jugend
und Technik, die im Jahr 1987 begann. Herzstück war ein Einchip-Mikrorechner UB
8830 M mit einer 8 Bit CPU, 2 kByte Programmspeicher und BASIC-Interpreter. Er
hatte 140 8Bit-Register, vier parallele Ports, zwei Zeitgeber und eine serielle
Ein-/Ausgabe-Baugruppe (SIO). Speichererweiterungen wurden mit dem U 6516 D,
einem 2 k x 8 Bit organisiertem statischem RAM realisiert. Diese Minimalvariante
konnte 8 Zeilen x 13 Zeichen darstellen. Die Programme wurden, wie damals
üblich mit einem Kassettenrecorder gespeichert.
| Dazu hatte ich einen EPROM Programmierer, |
| ein kleines Speicherosziloskop, |
| und ein 8 Bit gesteuertes Lauflicht mit vielen verschiedenen Lichtfolgen. |
Leider kann ich die Funktion derzeit nicht demonstrieren, da ich keinen
passenden Monitor mehr habe und der alte JUNOST da Bild nicht synchron darstellt. Bekomms
auch gerade nicht hin. Naja hat 20 Jahre rumgestanden.
|
Ich hatte das Glück eine solche Tastatur von Robotron zu
ergattern. In dieser fand der gesamte Rechner Platz. Die drei LEDs zeigten
verschiedene Betriebszustände an. |
|
Die Innenansicht. Ich gebe zu meine Arbeit war nicht
besonders ordentlich. Aber einiges war dem recht engem Gehäuse
geschuldet. Unten ist einigermaßen die Kaskadierung der Speicherbausteine U
6516 zu erkennen.
Jeweils 4 übereinander ergaben 8 kB RAM pro Modul - hier als
stattliche 16 kB. |
|
Die Hauptplatine- unter dem kleinen Alublech sitzt die
U8830. |
|
Übrigens kannst du über diese Computer im Netz noch
einiges mehr erfahren.
Eine sehr schöne Dokumentation findest du hier: http://http://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/tiny
Er wurden später noch weiterentwickelt und auch in
die Lage versetzt, einen größeren Bildschirm mit 16 Farben anzusteuern.
Damit ergab sich aber bereits das nächste Problem - Farbfernseher. Und
dann kam die Wende.
|
|
|