Wie fotografiert man Hale-Bopp?
Die Kamera:
Grundsätzlich ist jede Spiegelreflex-Kamera geeignet. Sie sollte jedoch
eine “B” oder “X” Stellung für Langzeitbelichtungen aufweisen. Mittels
Drahtauslöser lässt sich dann der Verschluss beliebig lang offen halten.
Einfache manuelle Kameras sind den modernen vollelektronisch gesteuerten
vorzuziehen. Da bei moderneren Kameras der Verschluss elektro-mechanisch
geöffnet wird, wäre die eingebaute Batterie wesentlich stärker beansprucht.
Welchen Film?
Für Astrofotografie aus dem Stand (Kamera auf Stativ, ohne Nachführung)
kommen vorallem hochempfindliche (schnelle) Emulsionen zum Einsatz. Für
das Kleinbild-Format sind diverse s/w, Dia oder Print-Filme mit hoher Empfindlichkeit
erhältlich, z.B. ASA 800, 1000, 1600 oder 3200 etc. Damit die Sterne, bedingt
durch die Erdrotation, nicht zu Strichen werden, sind die weiter unten
aufgeführten Belichtungszeiten einzuhalten. Blende entweder ganz öffnen
oder um eine Stufe abblenden ...
und los geht’s!
Welches Objektiv? Wenn der Komet so lang ist;
Komet
Brennweite
100°
18 mm
80° 24
mm
60° 35
mm
40° 50
mm
20° 135
mm
10° 200
mm
maximale Belichtungszeiten mit Kamera auf Stativ
(ohne Nachführung)
Brennweite Belichtungszeit
24mm 40
- 60 Sek.
50mm 15
- 25 Sek.
135mm
5 - 10 Sek.
200mm
2 - 5 Sek.
Gesichtsfeld ... (Kleinbild)
28mm 50° x 75°
50mm 28° x 42°
135mm 10° x 15°
240mm 6° x 9°
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