Controra
Story:
Megan (Fiona Glascott) reist mit ihrem Mann von Irland nach Italien. Grund: Der Onkel ist verstorben und es gilt, das Testament zu begutachten. Das Paar zieht in das Haus des Verstorbenen, welcher als katholischer Wunderheiler tätig war. Die Hitze und die kulturellen Unterschiede machen Megan ganz schön zu schaffen, so dass sie bald erste Halluzinationen und Geister sieht. Verbirgt das Haus ein Geheimnis?
Meine Meinung:
Auf Controra habe ich mich am vierten NIFFF Tag am meisten gefreut, da ich mir einen stimmungsvollen, unheimlichen und spannenden (Spuk)Film erhofft habe! Doch leider habe ich das nicht bekommen. Rossella De Venuto, die persönlich auch anwesend war, stellte mit dem Film ihr Regiedebüt dar. Und es ist leider kein speziell Gutes geworden! Der Hauptgrund ist jener, dass die Story nicht wirklich neu ist sondern unoriginell und vorhersehbar, zumal es der Film zu keiner Sekunde schafft, spannend, schreckhaft oder unheimlich zu sein. Das war für mich der Hauptgrund, warum ich enttäuscht war! Das einzig gute, nebst den soliden darstellerischen Leistungen war die Stimmung des Filmes, da zum Teil auch vor Ort in Italien gedreht wurde! Stellenweise erinnerte mich der Film fast ein wenig an Argentos The Stendhal Syndrome, wenn Megan durch das Dörfchen irret, panisch und ängstlich, und von den Eindrücken fast erschlagen wird! Gut ist, dass der Film aber keine Längen hat, aber von drei geschauten Filme am heuten NIFFF Tag war Controra in der Tat der unspektakulärste! Handwerklich hat Rossella De Venuto alles richtig gemacht, inhaltlich aber nicht. Daher sicher ein Name, auf welchen der Filmfreund in Zukunft nicht hoffen muss, was filmische Highlights angeht. Einmal schauen und gleich wieder vergessen, mehr liegt nicht drin!
O: Controra
Italien, Irland 2013
R: Rossella De Venuto
D: Federico Castelluccio, Fiona Glascott, Kelly Campbell
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 85 Min.
Fassungen: Habe den Film am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) 2014 gesehen in Englisch / Italienisch mit englischen UT.
Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom