Extraterrestrial
Story:
Eine Gruppe von Jugendlichen machen sich an einem Wochenende auf einen gemütlichen Ausflug in die Natur mit Hütte inklusive - doch sie sind nicht allein. Ungebetene Gäste tauchen auf und der Trip wird alles andere, als erwünscht oder geplant als plötzlich ein unbekanntes Flugobjekt im Wald abstützt...
Meine Meinung:
Auf Extraterrestrial war ich nicht sonderlich gespannt. Als ich noch erfuhr, dass das Team um Grave Encounters hinter dem Film steckt, wurde es mit den Ereartungen nicht besser. Doch ich wurde positiv überrascht und Extraterrestrial fällt in die Kategorie Filme, welche ich mir früher oder später, wenn es den Film Mal für einen zehner gibt, in die Sammlung stellen werde! Die Story beginnt typisch unoriginell was das fantastische Genre angeht: eine Gruppe von Jugendlichen macht sich für einen Wochenendausflug auf den Weg, um in einer Hütte Spass zu haben und um Drogen zu konsumieren (und werden auf dem Weg dahin vom örtlichen Polizisten angehalten und gewarnt). Hört sich nicht sonderlich positiv an. Was aber daran positiv ist: vertraute Struktur, der Einsatz des Found Footage Spielchen (nicht durchgehend) und der wichtigste Grund: die Figuren sind bei Leibe sympathischer als manch andere Jugenddarsteller in anderen Filmen aus dem Genre! Eine Spannung ist vorhanden, denn hier ist es kein Jason oder Leatherface, der für Angst und Schrecken sorgt, sondern ein abgestürztes Ufo, Fussspuren im Wald, Dunkelheit, wenig Licht und dann schliesslich Aliens! Das Sorgt für viele spannende Momente und ich kann nur empfehlen, den Film mit ängstlichen Personen zu schauen, die nicht horrorfilmerfahren sind. Die werden ziemlich Angst bekommen in der ein oder anderen Szene;-) Bei mir ist der Puls auch mehr als einmal angestiegen und nur schon das alleine stellt für mich einen aufgrund dar! Zudem finde ich solche Alien-Geschichten, seit ich als Kind immer Akte-X geschaut habe, auch persönlich ziemlich unheimlich was die Spannung sicher verstärkt hat. Wie in einem Tierhorrorfilm geht es denn auch lange, bis die Dinger Mal zu sehen sind (wie gesagt, es findet ein Spiel mit Licht in der Dunkelheit statt). Der langsame Storyaufbau tut sein übriges und die Spannung ist durchgehend bis zum Ende vorhanden! Und wenn man meint, der Film sei zu Ende, dann gehts noch weiter zu einem schwarzhumorigen und makaberen Ende (mit nur wenig Herz)! Die Effekte sind auch sehr gut geworden, einige Überraschungen sind auch vorhanden (z.B. Aktion des Sheriff in seinem Auto) und die negativen Details sind zu verschmerzen ( Michael Ironsides Rolle ist etwas ZU übertrieben und der Vorspann erinnert mich an Sieben). Netter kleiner Streifen, der eine spannende Alien-Story erzählt und auf meiner Wunschliste landet!
O: Extraterrestrial
2014 Kanada
R: Colin Minihan
D: Brittany Allen, Freddie Stroma, Melanie Papalia, Michael Ironside
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 106 Min.
Fassungen: Habe den Film am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) 2014 gesehen in Englisch.
Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom