Photobucket

Aguirre, der Zorn Gottes

Story:

1560: Die spanische Armee und einigen Helfer und Indios wollen das sagenhafte Goldland „El Dolrado“ finden. Es wird im Amazonas vermutet und das Heer macht sich auf die Suche. Doch die Wildnis fordert ihren Tribut, die Armee muss sich aufteilen. In einer Gruppe ist Lope de Aguirres (Klaus Kinski) dabei. Dieser reist das Kommando an sich, lässt die Widersacher hinrichten und treibt mit einigen Mannen planlos den Fluss hinunter, immer mit der Illusion vor den Augen, zusammen mit seiner 15jährigen Tochter in El Dolrado eine neue Macht zu gründen…

Meine Meinung:

Klaus Kinski (Die Mörderbestien) war schon ein sehr spezieller Mensch, aber auch, und das dank seiner Art und Wutausbrüche, auch ein wunderbarer Schauspieler, der meist kranke Rollen spielte und in vielen B-Filmen in Nebenrollen zu sehen war. Mit Werner Herzog, den Kinski anscheinend gar nicht mochte (Kinski schreibt in seinem Buch „Ich brauche Liebe“ negativ über Herzog, eigentlich auch über viele andere Regisseure, doch über den Herzog wird am meisten hergezogen), drehte er dennoch einige Filme und Aguirre, der Zorn Gottes ist nun also der erste Film dieser Zusammenarbeit, welche ich kenne. Die Geschichte wird sehr langsam erzählt und das Fortschreiten bietet auch nicht immer Action, dafür viele Naturszenen, immerhin ein Abenteuerfilm mit surrealem Hauch, denn immerhin wird nach einer Stadt gesucht, welche es nicht zu geben scheint. Klaus Kinski fällt zu Beginn kaum auf und wirkt wie der Rest der Crew wie ein Statist, doch im Verlauf der Handlung nimmt die Figur seine kinskischen Formen an und der Film wird durch seine Art zu einem sehenswerten, speziellen Filmvergnügen. Der Rest ist durchschnittliches Mittelmass und in die Geschichte, die nicht sofort klar ist, kann man viel hineininterpretieren (Ausbeutung anderer Länder, Kulturen…).

O: Aguirre, der Zorn Gottes

Deutschland / Mexiko / Peru 1972

R: Werner Herzog

D: Klaus Kinski, Helena Rojo, Edward Roland, Dan Ades, Del Negro

Laufzeit der dt. DVD: Ca. 91 Min.

Fassungen: Die dt. „Klaus Kinski / Werner Herzog“ Box von Kinowelt kann ich nur empfehlen. Sechs Filme, zwei Dokus, schöne Box und Schuber! Alle Filme Uncut und mit vielen Extras.

Geschrieben von: MPAA

Back