Deathly
Weapon
Story:
Matt
(Steven Seagal) ist ein Ex-Cop, der heute viele Schulden hat und durch seine
Spielsucht vergrössert sich diese Summe nur. Zudem hat sich seine Frau von ihm
getrennt und seine Tochter sieht er nun auch weniger. Doch plötzlich bezahlt
eine unbekannte Person die Schuldscheine von Matt auf und kurz darauf meldet
sich eine mysteriöse Figur namens Blue bei Matt, mit Aufträgen, die Matt zu
erfüllen hat…
Meine
Meinung:
Seit
Exit Wounds
habe ich keinen Film mehr von Steven Seagal, der
sichtlich gealtert ist, gesehen. Die neusten Filme haben mich nie interessiert,
waren ja alles nur noch Direct To Video Veröffentlichungen und Seagal wurde
nicht nur älter, sondern auch immer breiter und damit weniger beweglicher. Sein
neuster Film mit dem „überaus originellen“ Titel Deathly Weapon hat
seine Hardcore-Fans teilweise wieder mehr überzeugen können, daher wurde der
Film nun auch geschaut! Doch er kann natürlich nicht an die alten Zeiten
ankommen, so viel steht schon im Voraus fest. Die Geschichte ist
durchschnittlich, da habe ich schon Übleres gesehen. Leider gibt es einige
nervende und klischeehafte Szenen (so die Vater-Tochter-Beziehung, viel
Dramatisches mit der Ex etc.) die einen echt zum Kotzen bringen könnten und
auch einige Aussagen von Seagal selbst sind mehr lächerlich als cool. Zudem ist
er immer noch nicht dünn und viele Kaperfahrten wollen cool und trendy sein,
aber sind eher nervend (wobei es einige nette dabei hat). Vor allem der Anfang
auf dem Friedhof ist schon fast lächerlich. Lance Henriksen reist in seiner
Nebenrolle auf nicht viel, doch die Actionszenen sind teilweise nett anzusehen.
Nicht so spektakulär und nicht so blutig wie in den 80er Jahren (wobei es
einige, wenige blutige Shoot-Outs gibt und einen blutigen Kehlschnitt), doch
zumindest die Schiessereien am Ende auf dem Friedhof und der Abgang des Bösewichts
können gefallen. Optisch ist der Film nicht übel und die Actionszenen sind
nach alter Schule inszeniert, was die Auto-Crashs angeht, keine digitalen
Hilfen, was ich nur begrüssen kann. Zudem bietet der Film einen tollen Sound,
gerade im Aufbau und während den Actionszenen. Etwas zwiespältig fand ich die
Kameraausleuchtung, denn in vielen Szenen wirkt der Film einfach viel zu dunkel,
ähnlich wie beim
Missionary Man.
Ach ja, in Sachen Martial Arts
sind die Szenen sehr schnell geschnitten und Seagal ist wie immer, halt
unrealistisch, kaum zu besiegen und er kann ansatzweise zeigen, dass er es mal
drauf hatte, wobei sich der Actionanteil vor allem in der zweiten Hälfte
abspielt. In der ersten wird zu viel geredet und zu viel auf die sentimentale
Seite gedrückt, welche keine Sau interessieren durfte in diesem Genre, und vor
allem weil es absolut nicht glaubwürdig daherkommt. Kann man mal schauen, und
wohl besser als die letzten Filme (jedenfalls was ich so gelesen habe), doch
kaufen würde ich den nicht…
O:
Pistol Whipped
USA
2008
R:
Roel Reiné
D:
Steven Seagal, Lance Henriksen, Blanchard Ryan, Antoni Corone
Laufzeit
der dt. DVD: Ca. 95 Min.
Fassungen:
Die
dt. DVD ist Uncut und ab 18. Die Bild- und vor allem die Tonqualität (DD 5.1)
sind sehr gut. O- Ton und dt. UT vorhanden, immerhin eine Sony DVD.
Geschrieben von: MPAA