Photobucket The Driller Killer  NIFFF 2011 Spezial

The Driller Killer

Story:

Das Leben des Malers Reno ist von einem Schicksalsschlag nach dem anderen geprägt, alles was schlecht laufen könnte läuft auch schlecht: Geldnöte, Ärger mit seinem Händler, Einsamkeit weil es mit seiner grossen Liebe nicht klappt und eine zu laute Rock-Band, welche direkt neben seinem Apartment haust, lassen Reno langsam durchdrehen und verrückt werden. So verrückt dass er zum Bohrer greift, um seine Probleme zu lösen...

Meine Meinung:

Typischer Low-Budget Thriller mit Slasher Anleihen, welcher mir gut Gefallen hat. Der 70er Jahre Film zeigt ein einsames, hoffnungsloses Bild von New York und wie die Umgebung Menschen psychisch kaputt machen kann. Und der Wahnsinn, der über die Hauptperson herfällt, ist schleichend langsam dargestellt. Das macht den Film auch gut, interessant und unterhaltsam. Dass der Film wenig Budget hatte macht gar nichts. Der Film wirkt dafür umso stimmiger und für einige blutige Effekte hat es dann auch noch gereicht und auch zu einem originellen Ende. Die Darsteller machen ihre Sache auch überzeugend, vor allem der männliche Hauptdarsteller. Man kann den Wahn richtig fühlen und spüren, welchem er auf ausgeliefert ist und man kann diesen sogar nachvollziehen (besonders bei lauten, rücksichtslosen Nachbarn). Der Film bietet auch einige tolle Alptraumszenen, die schon etwas surrealistisch wirken und einen guten, schwarzen Humor (der kotzende Penner, der nervende Typ bei der Bushaltestelle der dann von Reno getötet wird, eben das Ende). Von dem Budget her und den ganzen Niederlagen, welche Reno erlebt, hat mich der Film an den von Troma vertriebenen Combat Shock erinnert. Wer solche alten Low-Budget 70er Jahre Filme mag sollte sich diesen hier nicht entgehen lassen. Ich werd den Film kaufen bzw. auf meine Wunschliste setzen.

O: The Driller Killer

USA 1979

R: Abel Ferrara

D: Carolyn Marz, Baybi Day, Jimmy Laine

Laufzeit der OV: Ca. 96 Min.

Fassungen: Ich würde die US-DVD von cult Epics empfehlen aus den USA. Film ist Uncut und hat einige interessante Extras (Audiokommentar, Kurzfilm auf einer 2. DVD). Deutsche Fassungen gibt es nicht (Stand: Juli 2011). Ich habe den Film auf Englisch mit franz. UT am NIFFF gesehen.

Geschrieben von: MPAA

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