Eden
Lake
Story:
Die
Kindergärtnerin Jenny (Kelly Reilly) und ihre Freund Steve (Michael Fassbender)
planen am Eden Lake einen schönen Wochenendausflug mit anschiessendem Zelten am
See. Doch ihre Freude wird schon durch aufsässige Jugendliche gestört, welche
sich primitiv und aggressiv verhalten. Die Situation eskaliert, als Steves Auto
gestohlen wird und man die Nacht im Wald verbringen muss…
Meine
Meinung:
Auch
Grossbritannien war ein Land, welche in den letzten Jahren viele interessante,
halt meist lustige, Genre-Beiträge veröffentlicht hat. Ein wenig lustiger Film
stellt Eden Lake aus 2008 dar,
der im Sommer seine Weltpremiere auf dem Fantasy Film Festival in Deutschland
feierte. Zu Beginn denkt man schon wieder an einen absolut typischen Film, und
im Grunde genommen wird auch nicht so viel Neues geboten. Aber der Film ist
nicht ohne, echt nicht. Das liegt daran dass die Täter halt Jugendliche und
teilweise sehr jung erscheinen. Zudem spielen die Darsteller fabelhaft, die
Jungs und Mädels machen ihre Sache verdammt gut. Und genau hiermit kann der
Film schockieren, mit dieser absolut schockierenden Härte und Gleichgültigkeit,
mit welchen die Jugendlichen ihre Taten verüben. Der Film baut sich gut auf und
erst nach einem langen Beginn wird’s spannender und spannender. Ist dann das
reinste Terrorkino! Werde es die beiden überleben? Oder werden sie sogar die
fast noch kindlichen Täter selbst angreifen? Gore gibt es eher wenig, aber das
was man sieht ist derb und gut getrickst. Sonst wird halt eher Gewalt auf der
seelischen Ebene ausgeübt und auch wenn man nicht immer alles sieht, gibt’s
zwei-drei eindrückliche Szenen. Das negative Gefühl, welches entstand, lag
sicher an den guten Darstellerleistungen und weil die Figuren und vor allem ihre
Taten echt schlimm sind. Erinnerte mich an das Buch „Evil“, welches mit
Jack
Ketchums Evil
eine durchschnittliche Verfilmung erhielt. Sicher von der
Geschichte her nichts Spezielles und das eigentliche Ende (was weiter passiert wäre)
haben mir auch nicht gefallen! Aber ein Film, der seine Wirkung gut aufbaut und
einzusetzen weiss. Sehr gut gespielt. Die Engländer können also nicht nur
Fun-Splatter drehen, sondern auch Filme ohne einen Funken Humor. Damit wäre
einer der Film, auf welchen ich mich im Jahr 2009 am meisten gefreut hätte,
schon geschaut, dank Shop, der DVDs sehr schnell versendet.
O:
Eden Lake
Grossbritannien
2008
R:
James Watkins
D:
Finn Atkins, Alyssa Cooper, Shaun Dooley, Thomas Gill
Laufzeit
der US-DVD: Ca. 91 Min.
Fassungen:
Die
US-DVD von Dimension Extreme kann ich nur empfehlen. Der Film ist Uncut, kommt
in eine Schuber daher, hat englische UT und eine sehr gute Bild- und Tonqualität.
Nur die Extras sind mager ausgefallen. Das Making Of geht nur ca. vier Minuten.
Anfang Jan. erscheint auch die Code zwei Scheibe in England. Eine dt. DVD gibt
es noch nicht (Stand: Dez. 08).
Geschrieben
von: MPAA