NIFFF 06 Special
Frostbiten
Story:
Während dem zweiten Weltkrieg: Frierende Soldaten können sich vom Schlachtfeld in eine abgelegene Hütte retten und verschanzen sich dort. Doch schon kurze Zeit später sind sie alle tot, und die Mörder waren keine gegnerischen Soldaten oder Menschen...
2006: Annika (Petra Nielsen) und ihre Tochter Saga (Grete Havnesköld) reisen in eine ruhige Ortschaft im schwedischen Norden. Dort hoffen beide ein neues Leben beginnen zu können. Die Mutter bekommt schnell eine Stelle in einem Krankenhaus als Assistentin des Professors Beckert (Carl-Åke Eriksson). Dieser Professor war auch ihr Hauptgrund, in diese Ortschaft zu ziehen. Die Tochter muss neue Freunde suchen. Als Saga von einer neuen Kollegin auf eine Party eingeladen wird, denkt noch niemand an die roten Pillen, die vorher ein Pfleger entwendet hat und nun an der Party als Droge verkauft...
Meine Meinung:
Nebst Yaji and Kita der beste Film des diesjährigen Festivals und der erste richtige Geheimtipp! Zwar gibt es in diesem schwedischen Vampirfilm keine neuen Infos zum Genre (ausser dass Vampire mit Hunden reden können), dennoch vermag der Film zu unterhalten und durch einige positive Aspekte wird er aus der Masse hochgehoben. Zum einen die Drehorte: Abgelegen und total verschneit, dazu diese tolle Anfangssequenz während der Kriegszeit, wunderschön gefilmt. Und weil dort immer mehrere Monate lang Nacht oder Tag ist, kommt auch eine geile Stimmung rüber (bei den Dreharbeiten war es NIE Tag). Dazu auch gute und sympathische Figuren und eine lustige und interessante Sprache. Schwedisch macht definitiv Spass zum Hören. Die Figuren sind zum Teil nicht so gut charakterisiert, aber viel erträglicher als US-Teens und Konsorten. Ein weiterer Pluspunkt ist der gute schwarze Humor (als Sebastian bei der Freundin zum Kennen lernen der Eltern eingeladen ist, köstlich), der wirklich geil rüberkommt. Dazu kommt, dass der Film auch alles andere als harmlos ist. Es gibt schon einige Blutszenen und auffallend ist, dass auch Tiere zu den Opfern zählen. Die sonstigen Make-Up Effekte sind auch gut gelungen (der Obervampir ist eine gute Mischung aus Make-Up / CGI bei der Verwandlung). Definitiv ein Film, der sofort auf meine Wunschliste kommt! So gesehen war der 3. NIFFF Tag mit Yaji and Kita und Frostbiten ein voller Erfolg!
O: Frostbiten
Schweden 2006
R: Anders Banke
D: Grete Havnesköld, Carl-Åke Eriksson, Petra Nielsen
Laufzeit der Originalversion: Ca. 98 Min.
Fassungen: Lief am NIFFF 06 in Schwedisch mit englischen / franz. Untertiteln. Zu Beginn wird fast nur deutsch gesprochen, weil der Film während dem 2. Weltkrieg spielt! Die US-DVD, die eigentlich Anfang Februar 2007 in den USA erscheinen sollte, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben! Macht aber nichts, denn schon im März wird die dt. Kauf-DVD von Legend Films erscheinen, mit Extras, Deutsch DTS, Schwedisch DD 5.1 und dt. UT.
Geschrieben von: MPAA