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Girl With A Gun

Story:

Liang Pi-Ho (Ying Hsia) wird auf ihrem Weg nach Hause von einem Unbekannten vergewaltigt. Als sie in ihrem Wohnung entkommen kann der nächste Schock: Erneut steht sie einem Mann entgegen, der ihr an die Wäsche will. Sie tötet ihn und nach diesem traumatischen Ereignis besorgt sie sich eine Waffe um damit auf Männerjagd zu gehen...

Meine Meinung:

Bei diesem Film handelt es sich um ein 1:1 Remake des Abel Ferrara Filmes Die Frau mit der 45er Magnum. Zwar habe ich diesen (noch) nicht gesehen, aber was ich gelesen habe handelt es sich bei dem taiwanesischen Film Girl With A Gun um sehr detailgetreue Neuversion des Themas, welche nur ein Jahr nach dem Original entstand! Und mir hat der Film Gefallen. Es ist kein Meisterwerk und man sollte auch kein typisches Genre-Mix-Kino à la HK mit ultrabrutalen Szenen erwarten, sondern einen Thriller mit dramatischen Szenen und vor allem humorlosen und düsteren Szenen! Vom typischen Slapstick keine Spur. Da wurde wohl gut von Ferraras Werk abgeschaut: trostlose Szenen, überall und hinter jeder Ecke scheint Gefahr und Gewalt zu lauern, niemand interessiert in der Grossstand sein Gegenüber und alle Männer sind potenzielle Vergewaltiger (dieses Detail kommt fast ein wenig mit fadem Beigeschmack daher). Auch optisch macht der Film seine Sache gut. Einige Szenen, in der Liang eine Leiche zerhackt wurde digital verharmlost, um einer CAT. III Freigabe zu entgehen (und tatsächlich hat die VCD keine sichtbare CAT. III Freigabe aufgedruckt, lediglich eine Warnung dass der Film ab 18 Jahren freigegeben ist). Jedoch schaut diese Szene optisch auch toll aus. Man könnte fast meinen sie wäre von der Optik her so gewollt, da sie stimmungsvoll gut zu den restlichen Bildern und trostlosen und gewalttätigen Stimmung des Filmes passt. Die Frau scheint in diesem Film klar das starke Geschlecht zu sein. Ying Hsia macht dabei eine ganz wichtige Figur was wichtig ist, denn sie muss glaubhaft sein, sonst würde der ganze Film nicht funktionieren. Alan Tam, vielleicht der bekannteste Name des Filmes, ist in einer Nebenrolle zu sehen! Guter Film für sich einzeln gesehen! Das Original werde ich mir sicherlich auch bald Mal anschauen, da Abel Ferrara solche Themen immer sehr gut umsetzt (Wahnsinn, Gewalt, Änderung, Grossstadt etc.). Bsp: The Driller Killer!

O: Shen Yong Ru Sha Xing

Taiwan 1982

R: Richard Chen

D: Ying Hsia, Alan Tam, Wong Yuk Waan, Wa Lun

Laufzeit der HK VCD: Ca. 85 Min.

Fassungen: Es gibt keine DVD und auch keine dt. Fassung (Stand: April 2012). Mir lag die HK VCD von Ocean Shores vor = Uncut, solide Bildqualität. Die VCD hat Kantonesischen Ton und feste englische und chin. UT.

Geschrieben von: MPAA

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