The Host
Story:
In Südkorea bricht an einem
normalen Tag eine Katastrophe aus: Eine Familie (Vater mit Sohn und Enkelkind),
die nahe an dem grossen See Han wohnen, wird Zeuge einer unfassbaren Tat, die
das Land spalten wird. Ein unbekanntes Seemonster taucht nahe des Sees auf und
macht sich dann auch an Land unterwegs, sorgt für Angst und Schrecken. Einige
Leute werden gefressen und schlussendlich wird die kleine Tochter von dem
Seemonster verschleppt. Kurz drauf übernimmt das Militär die Kontrolle, die
von einem tödlichen Virus reden und stecken alle Leute, die dem Seemonster nahe
wahren, in ärztliche Obhut. Doch nachts ruft die verschleppte Tochter per Handy
ihren Vater an und so plant die Familie, ihre Tochter eigenständig suchen und
retten zu gehen, denn das Militär glaubt dieser Erzählung nicht…
Meine
Meinung:
The
Host gilt für viele Fans als bester koreanischer Film
aus dem Jahre 2006. Ich habe mich dann erst recht spät dazu entschieden, den
Film anzuschauen und liess mich nur wenig von einem gewissen Hype beeindrucken
und las extra wenig über den Film, Reviews oder Trailer liess ich aussen vor.
Dennoch kann man sagen, dass The
Host, von welchem sich auch amerikanische Regisseure beeindruckt zeigen
und schon ein Remake drehen wollen, ein sehr beeindruckender und interessanter
Film geworden ist, den man wirklich als sehr guten Genre-Beitrag aus Korea
bezeichnen kann. Der Film ist ein Mix aus Monster- und Horrorfilm mit viel
Sozialkritik und wenig Humor und Dramatik. Die Figuren werden einem schon am
Anfang näher gebracht, sodass es kein Problem ist, der bis am Ende spannenden
Geschichte zu folgen. Das Seemonster zeigte sich zu meiner Überraschung sehr früh,
was zwar Spannung nimmt, aber für eine schöne Massenpanik sorgt! Und das
Seemonster, so wie ich das Geschöpf jetzt mal nenne, ist hervorragend animiert
worden und kann mit Hollywood-Animationen locker mithalten! Es sieht einfach
klasse und sehr echt aus und erinnert ab und zu an das Geschöpf aus Das
Relikt. Man sieht dem Film sein Budget an und langweilig wird es kaum,
denn der Film wechselt von Actionszenen mit dem Seemonster gut hinüber zu den
vielen sozialkritischen Szenen, die teilweise schon sehr dreist sind (mit der
Gehirnoperation und so) und zum Kopfschütteln anregen. Der wenige Humor passt
gut dazu und die dramatischen Szenen und Wendungen kommen überlegt und
realistisch daher. Für mich sicher zusammen mit Brotherhood
einer der besten Korea-Streifen der letzten Jahre, auch wenn ich
koreanischen Filmen schon mal skeptisch gegenüberstehe.
O: Gwoemul
Südkorea 2006
R:
D:
Laufzeit der koreanischen
DVD: Ca. 120 Min.
Fassungen:
Lief
in einigen deutschen Kinos, in der Schweiz leider nicht. Die schönste DVD kommt
natürlich aus Korea selbst. Die haben drei oder vier Versionen auf den Markt
gebracht und die edelste ist das 4er Pack, streng limitiert und mit drei
Bonusscheiben versehen, dazu einer schicken Spezialverpackung und zwei Büchlein
(Storyboards und so). Der Film ist natürlich ungeschnitten und hat eine prächtige
Qualität, was Bild und vor allem die koreanische DTS Tonspur angeht, einfach
eine Pracht zum Zuhören. Die DVD hat englische Untertitel und ist ein sehr schönes
Sammelstück.
Geschrieben von: MPAA