Left Bank
Story:
Die junge Athletin Marie muss wegen einer Infektion den Sport aufgeben. Und so ändert sich ihr Leben um 180 Grad: Sie weiss nichts mit ihrer nun viel vorhandenen Freizeit anzufangen. Sie zieht daher mit ihrem Freund Bobby zusammen nahe am Linkerover. Die Beziehung tut ihr gut, doch sie zweifelt ein wenig an Bobby, als sie erfährt, dass die Vormieterin unter seltsamen Umständen verschwand...
Meine Meinung:
Ein kleiner, vielleicht erfrischender Genre-Beitrag aus Belgien? Wenn viele an Belgien denken, kommen negative Schlagzeilen oder gewisse Vorurteile ans Licht (Kinderschänder- und Mörder Marc Dutroux, A Pig Fucking Movie, Van Damme), auf alle Fälle haben sie mit Left Bank einen soliden Horrorthriller abgeliefert, denn man sich gut anschauen kann, vor allem im Vergleich zu den heutigen Horrorfilmen aus den USA ist der doch recht eigenständig und versucht, eine moderne Handlung mit altmodischen Szenerien zu verbinden und wartet mit einem untypischen Ende auf, welches man auch nicht toll finden kann (ich fands vorhersehbar, als Marie dort durchkrabbelte war für mich der Fall klar wie es gleich enden würde). Und dass man es mit einem europäischen Film zu tun hat zeigt sich auch in vielen Nackt- und Sexszenen, die roh und vielmals gezeigt werden. Die Darsteller agieren ganz gut und einige Handlungsabläufe erinnerten ganz wenig an Cronenberg Filme (Maries Knie, welches sich mehr und mehr verändert, war schon noch eklig). Also, ich wurde solide unterhalten, Zeit ging recht gut vorbei, ich wurde genug gefesselt um aufzupassen, um was es geht und daher kann ich den Film schon empfehlen zum Schauen, aber kaufen werde ich den nicht.
O: Linkerover
Belgien 2008
R: Pieter Van Hess
D: Eline Kuppens, Matthias Schoenaerts, Sien Eggers
Laufzeit der Kinoversion: Ca. 102 Min.
Fassungen: Film am Schweizer Filmfest NIFFF geschaut in Holländisch mit englischen und franz. UT.
Geschrieben von: MPAA