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Mein Name ist Nobody

Story:

Im späteren Wilden Westen: Der alternde Revolverheld Jack Beauregard (Henry Fonda) ist überall bekannt, gefürchtet und niemand schiesst schneller als er, halt eine lebende Legende im ganzen Land. Doch auch seine Zeit ist mal vorbei, er wird älter und reifer, will sich nicht mehr duellieren und geht dem Stress aus dem Weg. Er will sich per Schiff absetzen und ein ruhiges Leben führen. Doch dann läuft ihm ein Unbekannter (Terence Hill) über den Weg, der von Jack fasziniert zu sein scheint. Er will seinem Helden einen tollen Abgang ermöglichen, der in die Geschichte eingehen wird. Er will, dass Jack gegen die Wilde Horde von 150 Mann antritt und folgt ihm überall hin, was zu diversen Reiberein führt...

Meine Meinung:

Eine recht spezielle Western-Komödie von Tonino Valerii und Sergio Leone mit den Stars Henry Fonda und Terence Hill in den Hauptrollen, wobei Terence Hill nicht nur für einige humoristische Parts zuständig ist.  Die Geschichte ist recht interessant und hat mich an The Assassins erinnert, was teilweise die Handlung angeht (ein junger Wildsporn will den Platzt der Nr. eins übernehmen). Mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden, einer wunderschönen Kameraarbeit (mit einer guten Schnitttechnik) , tollen Sets und Drehorten, einer spannenden Story und einem tollen Sound von Ennio Morricone kann der Streifen überzeugen. Es gibt auch einige gute Jokes zu sehen, denn der Film will halt, trotz des ersten Themas, auch als Komödie verstanden werden. Die Story ist so gesehen interessant und spannend, man weiss nie, was als nächstes passieren wird, ob Nobody nun sein Freund ist oder am Ende der Feind. Was mich allerdings störte waren einige Szenen, die extra und künstlich verschnellert wurden, und auf solche Szenen reagiere ich einfach allergisch. Der Film gibt sich sehr realistisch, da passen solche unwirklichen Szenen nicht rein, die wirken vor allem deplaziert. Aber zum Glück kommen solche Szenen nur drei-vier mal vor. Der Western lebt vor allem von den beiden Hauptdarstellern, der Geschichte und dem Wechsel von ernsten Actionszenen und komödiantischen Einlagen. Sehr guter Western, den man als Fan dieses Genres gut sehen kann. Sam Peckinpah wird ebenfalls Tribut gezollt, wenn man an die Szene auf dem Friedhof denkt...

O: Il Mio nome è Nessuno

Deutschland / Italien / Frankreich 1973

R: Tonino Valerii / Sergio Leone

Laufzeit der dt. DVD: 111:47 Min.

Fassungen: Von Paramount / Tobis gibt es eine tolle Doppel DVD. Nebst dem Film ist noch Nobody ist der Grösste enthalten. Der Streifen ist komplett ungeschnitten, wurde neu restauriert und hat eine sehr gute Bild- und Tonqualität.

Geschrieben von: MPAA

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