Nails
Story:
Nails erzählt die Geschichte eines Auftragkillers (Alexander Shevchenko), welcher langsam aber sicher immer mehr dem Wahnsinn zu verfallen scheint. Eine einsame Seele, welche an einem Trauma zu leiden scheint. Angeheuert von der Regierung, für die schmutzigen Beseitigungen, erfüllt er seine Arbeit voller Pflicht, bevor er komische Dinge sieht und Stimmen in seinem Kopf hört. Um diese Stimmen zu unterdrücken, gibt es nur eine Methode: Und diese heisst Nägel...
Meine Meinung:
So in etwas dürfte die Geschichte zu diesem doch sehr interessanten russischen Film lauten. Dennoch seit gewarnt, denn der Geschichte ist nicht einfach zu folgen, denn Regisseur / Produzent / Schauspieler Andrey Iskanov zeigte sich von den beiden Filmen Tetsuo und Guinea Pig 6: Mermaid In A Manhole sehr beeindruckt und liess sich daher inspirieren. Andrey Iskanov, ein Kenner im Filmgeschäft und auch Fan von Fulci, hat aber vor allem bei Tetsuo abgeguckt. Das liegt nicht nur an den s/w Sequenzen, sondern auch an der fast wortlosen Geschichte, dem technoähnlichem Sound, schnellen und verwirrenden Kamerafahrten, Veränderungen und komischen Wesen und auch, dass der Film nur 60 Minuten läuft, was aber für den Zuschauer von Vorteil sein dürfte. Auf alle Fälle war ich sehr gespannt auf Nails, den ersten Film in der "Russian Horror Collection" von Unearthed Films", und mehr oder weniger bekam ich einen Film präsentiert, der doch sehr speziell, eigenartig aber auch interessant erscheint. Die ein oder andere Szene mit dem Bohrer oder den Nägeln oder am Ende einer Operation (?) sind auch nicht unbedingt für schwache Gemüter zu empfehlen. Sehr interessant sieht auch Visions of Suffering aus...Nails ist doch recht interessant, aber sicher für die meisten Leute zu abgedreht und fürs kommerzielle Publikum sicher nicht geeignet.
O: Gvozdi
Russland 2003
R: Andrey Iskanov
D: Andrey Iskanov, Alexander Shevchenko
Laufzeit der US-DVD: 60 Min.
Fassungen: Sehr löblich, dass das US-Label Unearthed Films nun einige russische Genre-Beitrage veröffentlicht. Löblich deshalb, da Originalton mit englischen Untertiteln (wobei kaum gesprochen wird). Das Bild ist wirklich gut, der Film ungeschnitten und die Extras sehr interessant. Vor allem das Interview mit dem Regisseur (Auf mehreren Texttafeln) gibt einen Einblick, von wo er seine Ideen hatte (eben von Tetsuo u.a.) und darf als sehr informativ tituliert werden. Eine dt. Version gibt es nicht.
Geschrieben von: MPAA