Okami- Das Schwert der Rache

Story:

Itto Ogami (Tomisaburo Wakayama) arbeitet als Auftragsmörder für den Shogun, welches ihr Volk unterdrückt. Itto hat sich einen Namen gemacht und gehört zu den obersten Scharfrichtern. Obwohl er einen guten Job leistet wird er das Opfer einer Intrige. Der Yagyu-Clan tötet Ittos Familie, nur sein Sohn Daigoro (Akihiro Tomikawa) überlebt. Itto wird aber unterschätz und kann fliehen. Er wird zum einsamen Wolf mit Sohn, der gegen alle Widersacher antritt und den Yagyu-Clan ausrotten will. 

Meine Meinung:

Die sechsteilige Okami Reihe gehört zum besten, was das japanische Kino in den 70ern hervorgebracht hat. Kurioserweise waren die Filme international fast noch besser angekommen als in Japan. Auf alle Fälle dürfen die Filme zu den besten und blutigsten "Samurai"-Streifen gezählt werden. Der erste Teil hat mir extrem gut gefallen. Tomisaburo Wakayama passt hervorragend in die Rolle des "einsamen Wolfs", der sehr ruhig agiert, aber kaum besiegbar scheint und wenn es hart auf hart kommt, zu seinem Schwert greift. Die Kampfszenen sind total realistisch inszeniert (ohne Musikeffekte, man hört nur die Klinge) und zum Teil sehr blutig geworden (abgetrennte Körperteile, spritzende Blutfontänen) und dürften Fans gefallen. Auch die Drehorte und Hintergründe sind schön geworden, so z.B. ein kurzer Kampf auf einem kleinen Wasserfall oder am Ende bei den Banditen in dem Dörfchen. Kann ich allen Fans von jap. Schwertkampffilmen nur empfehlen! Ein grosser Klassiker schlechthin! 

O: Kozure Ôkami: Kowokashi udekashi tsukamatsuru

Japan 1972

R: Kenji Misumi

D: Tomisaburo Wakayama, Akihiro Tomikawa, Yunosuke Ito

Laufzeit der dt. DVD: 83:19 Min.

Fassungen: Die dt. "Lone Wolf & Cub" Box von REM kann ich empfehlen! Alle sechs Teile, alle komplett ungeschnitten mit dt. Untertiteln und Originalton. Dazu kommt ein Satz Karten und ein Poster und eine schön aufgemachte Box! Die einzelnen DVDs kommen im dünnen Digi daher! Die UK DVD ist zensiert (in der Vergewaltigungsszene) und die franz. DVD dürfte eventuell vom Bild her noch besser sein, aber halt ohne englische Untertitel. 

Geschrieben von: MPAA

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Der Unbesiegbare Samurai

Story:

Itto Ogami (Tomisaburo Wakayama) und sein Sohn reisen noch immer durch das Land, was der Yagyu-Clan so nicht länger dulden kann. Sie heuern eine Gruppe von Mörderinnen an, welche besonders tödlich zuschlagen können. Unterstütz werden sie von einigen Ninjas des Yagyu-Clan's. In dieser Zeit wird Ogami, für Mordaufträge noch immer zu haben, von einem Mann angeheuert, drei starke Brüder zu töten. 

Meine Meinung:

Der zweite Teil steht dem ersten in nichts nach und bleibt qualitativ auf dem gleichen hohen Level. Itto Ogami (Tomisaburo Wakayama), der wirklich unbesiegbar scheint, egal ob er gegen die tödlichen Killerinnen oder die drei Kämpfer am Ende antritt, gewinnt immer. Neu ist, dass er mit dem Töten anderer Geld verdient und Aufträge entgegennimmt. Es gibt keine lange Einleitung und es geht schon von Anfang an zur Sache, was Kämpfe und meterhohe Blutfontänen angeht. Ogami wird nicht nur unbesiegbar, sondern auch streng und das Schicksal akzeptierend. Besonders auffällig wird das, wenn es um seinen Sohn geht bzw. dieser in Gefahr gerät. Zwei Highlights sind sicher das brennende Schiff und der finale Kampf mit den drei Männern am Ende in der Wüste, wirklich ein Augenschmaus. Auch Teil zwei ist ein wahrer Klassiker.

O: Kozure Ôkami: Sanzu no kawa no ubaguruma

Japan 1972

R: Kenji Misumi

D: Tomisaburo Wakayama, Kayo Matsuo, Minoru Ohki

Laufzeit der dt. DVD: 81:07 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: MPAA

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Japango

Story:

Der "einsame Wolf" (Tomisaburo Wakayama) zieht mit seinem Sohn weiter durch das Land. Durch einen Zufall trifft er auf eine Prostituierte, die Schwierigkeiten hat. Er schützt sie und tritt an ihre Stelle bzw. rettet ihr Leben und läst sich anstelle bestrafen. Tief beeindruckt von dieser Geste, bittet der Chef der Folterbande Ogami, den Gouverneur der Provinz zu töten. Doch dieser ahnt das schon und richtet seine Armee auf Ogami ein. Wenn das nicht schon genug Ärger wäre, bekommt er es noch mit einem ehemaligen Konkurrenten zu tun. 

Meine Meinung:

Der dritte Teil der Okami Reihe kann, trotz Regie von Kenji Misumi, das hohe Qualitätsmass der ersten beiden Teilen nicht halten. Das liegt daran, dass der Film weniger Kampf- und Actionszenen bietet. Zwar geht es zu Beginn gleich rund, doch dann sackt der Film etwas ab. Das Eastern Lexikon beschreibt den dritten Teil als den "actionreichsten", was ich bisher im Vergleich zu den ersten beiden Teilen und Teil vier nicht behaupten kann. Eher das Gegenteil ist der Fall. Erst gegen Ende erleben wird Ogami in Action, zwar weniger blutig, dennoch sehr unterhaltsam, wenn er fast gegen eine ganze Armee kämpft. Trotz dieser kleinen Schwächen ein recht guter Film, den man als Okami Fan einfach gesehen haben muss. 

O: Kozure Ôkami: Shinikazeni mukau ubaguruma

Japan 1972

R: Kenji Misumi

D: Tomisaburo Wakayama, Akihiro Tomikawa, Go Kato

Laufzeit der dt. DVD: 89:01 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins! 

Geschrieben von: MPAA

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Okami 4- Die tätowierte Killerin

Story:

Itto Ogami (Tomisaburo Wakayama) steht vor einem neuen Auftrag: Er soll die so genannte "tätowierte Killerin" finden und zur Strecke bringen. Die tätowierte Killerin, eine Künstlerin mit dem kurzen Schwert weiss damit und mit ihrem Körper umzugehen. Sie ist selbst auf einem Rachepfad und hört, dass Ogami auf sie angesetzt wurde. Doch nicht nur das blüht Ogami: Yagyu Gunbei (Yoichi Hayashi), der damals ebenfalls den Job als Scharfrichter haben wollte und beim  Kampf gegen Ogami eigentlich gewann, ist zurückgekehrt und will Rache. Der Yagu-Clan ist ebenfalls immer noch hinter Ogami her...

Meine Meinung:

Der vierte Teil stammt nun nicht mehr von Kenji Misumi, sondern von Buichi Saito. Der vierte Teil macht mehr Spass als der dritte Film, was an einer unterhaltsameren und von mehr Action handelnden Geschichte liegt. Ogami bekommt es diesmal mit vielen zu tun, wobei man schnell weiss, dass die tätowierte Killerin kaum Chancen haben wird. Die Idee ist aber nett und die Motive auf ihrem nackten Körper sind sehr schön geworden (Tokugawa 2 und Flower & Snake lassen grüssen). Interessant ist sicher die Figur des Yagyu Gunbei, welcher verletzt überlebt. Er könnte eventuell in den anderen Teilen noch eine Rolle spielen. Sonst wartet der Film mit viel Kämpfen auf, die zum Teil schon an den Italo-Western erinnern, wenn am Ende Ogami mit seinem Wagen die Gegner niederschiesst. Wirkt fast wie ein "Django". Das Ende bietet sehr viel Kämpfe und ist spannend, da es auch für Ogami nicht sehr einfach wird. Dabei die Kämpfe um, auf und in einem Graben spielen zu lassen, war einfach nur eine kluge Idee. Das macht das Szenario sehr abwechslungsreich und spannend. Fazit: Wieder auf dem gleichen Niveau wie Teil eins und zwei, so führt uns Teil vier mit der Geschichte weiter, führt neue Figuren ein, und gibt uns einige Antworten (z.B. warum Ogamis Familie abgeschlachtet wurde).

O: Kozure Ôkami: Oya no kokoro ko no kokoro

Japan 1972

R: Buichi Saito

D: Tomisaburo Wakayama, Yoichi Hayashi, Asao Koike

Laufzeit der dt. DVD: 80:57 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins.

Geschrieben von: MPAA

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Okami 5: Der weisse Pfad der Hölle

Story:

Itto Ogami (Tomisaburo Wakayama) und sein Sohn reisen noch immer umher, als sie von einem Mann angegriffen werden. Dieser Angriff stellt sich nur als Test dar, denn man braucht Ogami für einen neuen Auftrag. Der Kuroda-Clan hat einen Auftrag für Ogami. Doch dieser muss erst fünf Gegner besiegen. Jeder Gegner hat je 100 Goldstücke bei sich und einen Teil der Hintergrundinfo zum Auftrag. Also macht sich Ogami auf den Weg um sich alle Infos zu holen. Doch auch der verfeindete  Yagu-Clan hat seine Finger im Spiel...

Meine Meinung:

Der fünfte Teil bietet eine Story, bei der man etwas mehr aufpassen muss, da die Infos erst nach und nach zusammen getragen werden.  Tomisaburo Wakayama spielt aber weithin hervorragend und auch sonst hält der Film die hohe Qualität der vorderen Teile. Ich finde den Film auch recht spannend, da man nicht genau weiss, was es mit den Infos der fünf Gegner auf sich hat und ob es nicht auch eine Falle sein könnte. Auf alle Fälle gibt es ordentlich Blut, schöne Landschaftsaufnahmen, und einige gewagte Szenen, vor allem am Ende mit dem Kind. Am Ende gibt es dann am meisten Kampfszenen, vor allem sehr blutig und fast schon gorig. Auf alle Fälle sind dort einige der blutigsten Szenen der sechs Teile zu finden. Wer die ersten vier Teile schon gut fand, darf sich Teil fünf natürlich nicht entgehen lassen. 

O: Kozure Ôkami: Meifumando

Japan 1973

R: Kenji Misumi

D: Tomisaburo Wakayama, Akihiro Tomikawa

Laufzeit der dt. DVD: 89:17 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: MPAA

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Okami 6: Blutiger Schnee

Story:

Die Attentäter des Shogunats, die Yagys, wollen Itto Ogami (Tomisaburo Wakayama) endgültig fertig machen. Laut einigen Stimmen soll er sogar zum Staatsfeind erklärt werden. Dies hätte zur Folge, dass Ogami und sein Sohn von allen gejagt würden. Doch dadurch würden Lord Retsudo und sein Clan ihr Gesicht verlieren. Da seine drei Söhne schon gegen Ogami gefallen sind, schickt er seine Tochter Kaori in den Kampf. Doch auch sie hat keine guten Karten und wird getötet. Also fragt Lord Retsudo bei seinem unehelichen Sohn nach, welcher aber ablehnt und folgende Idee hat: Ogami töten und zum berüchtigtsten Krieger des Landes werden.

Meine Meinung:

Der sechste Teil schöpft nochmals aus dem Vollen und es geht sofort zur Sache. Ogami hat nicht viel Zeit, kann keine Aufträge annehmen, nichts. Er muss sich nur zur Wehr setzen. Schon das Duell mit Retsudos Tochter kann sich sehen lassen, vor allem, warum Ogami den Kampf gewinnt: Er braucht seinen Sohn als Schutzschild. Und dann wird eine weitere Figur vorgestellt: Der uneheliche Sohn von Retsudo, eine Art Voodoo-Priester mit seinen Männern, die eine eigene Kampftechnik haben, welche auch Ogami zu schaffen machen. Sofern bleibt es spannend und am Ende im Schnee gibt es unzählige Action- bzw. Kampfszenen zu sehen. Schöne Landschaftsaufnahmen, doch der Schnee färbt sich mit der Zeit rot. Was mir aber nicht so gut gefallen hat, ist das offene Ende. Und bisher wurde kein siebter Teil gedreht (und wird sicherlich nie kommen). Dennoch: Die Okami Filme sind was vom Besten, was uns die Japaner in diesem Genre gebracht haben! 

O: Kozure Ôkami: Jigoku e ikuzo! Daigoro

Japan 1974

R: Yoshiyuki Kuroda

D: Tomisaburo Wakayama, Junko Hitomi, Isao Kimura

Laufzeit der dt. DVD: 83:24 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: MPAA

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