Perkins‘
14
Story:
Polizist Dwayne Hopper (Patrick O’Kane) hat Nachtschicht. Beim Kontrollgang durch die Zellen fällt ihm der Gefangene Ronald Perkins (Richard Brake) auf, welchem ein Finger fehlt. Sofort beginnt Dwayne Perkins zu verdächtigen in einer Zeitspanne von zehn Jahren 14 Kinder entführt zu haben, darunter auch seinen Sohn. Als Dwayne selbst bei Perkins zu Hause nachschaut, ob sich sein Verdacht bestätigt oder nicht, beginnt der wahre Horror…
Meine Meinung:
Diesen
US-Horrorfilm von 2009 hab ich ohne irgendwelche Erwartungen oder irgendwelches
Vorwissen angeschaut und kann sagen, dass der Film gut ist. Die Darsteller haben
wir von ihren Namen nichts gesagt, aber der Film beginnt viel versprechend: Ein
Polizist in einer kaputten Familie bzw. in einer Familie voller Probleme, eine
Kleinstadt, wo jeder jeden zu kennen scheint (so was mag ich immer,
Kleinstadtstimmung) und ein Polizist nachts alleine in einer Polizeiwache. Die
erste Hälfte des Filmes ist spannend und ein guter Thriller: Man weiss gar
nicht genau um was es geht, die Spannung die gut eingefangen worden und die
Darsteller machen ihre Sache sehr gut. Man fragt sich: Stimmt es, was Dwayne da
zusammenreimt und Perkins ist tatsächlich ein Entführer? Perkins selbst bleibt
mysteriös und unheimlich (vor allem sein Lachen). Die zweite Hälfte ist dann
ein ziemlicher Zombieheuler, wenn man so will. Es sind zwar keine echten Zombies
und auch keine Infizierten wie z.B. in 28
Days Later, doch die zweite Filmhälfte hat mich dann sehr an 28
Days Later erinnert:
schnelle Täter, Leute, die gefressen werden, hektische und schnelle Schnitte
und Lichteffekte. Der Film ist dann auch recht blutig und die Effekte sind
handgemachte Kreationen. Allerdings meist sehr kurz zu sehen und eben, hektische
Schnitte, Lichteffekte etc. Das erinnere ich mich lieber an 70er / 80er Jahre
Werke (z.B. Fulci Filme), wo die Effekte immer lange und genüsslich gezeigt
wurden! So gesehen ist die zweite Filmhälfte absolut nicht schlecht,
unterhaltsam, mit viel Blut und Action, aber dennoch wird die Qualität der
spannenderen und mysteriösen ersten Filmhälfte nicht mehr gehalten, da der
Film ab der Menschenjagd durch Kannibalen einfach nicht mehr originell ist. Hat
man alles schon Mal gesehen! Dennoch kann man den Film gut schauen, sicher ein
besserer neuer US-Horrorfilm, auch wenn die letzte Szene des Filmes und der
Dialog absolut nicht zum Rest des Filmes passen und ziemlich bescheuert ist (das
Ende an sich fand ich aber gut).
O:
Perkins‘ 14
USA
2009
R:
Craig Singer
D: Patrick O’Kane, Richard Brake, Shayla Beesley, Michale Graves
Laufzeit der dt. DVD: 91:10 Min.
Fassungen: Die dt. DVD von Sunfilm mit „Uncut“ Hinweis ist auch tatsächlich Uncut. Die DVD kommt auch mit O-Ton sowie dt. UT daher und in einer recht guten Bild- und Tonqualität.
Geschrieben von: MPAA