Topaz
(= Tokio
Dekadenz)
Story:
Die
junge Frau Ai lebt in Tokyo und geht ihrem etwas anderen Beruf nach: Sie ist ein
Luxus-Callgirl und verkauft sich an verschiedene Menschen! Für gute Kunden und
viel Geld macht sie fast alles und erfüllt ihren Kunden jeden noch so perversen
und seltenen Wunsch.
Meine
Meinung:
Habe
ich nur deshalb angeschaut, weil ich an den Film sehr günstig rankam. Ich
wusste auch in etwa, dass der Streifen ein Film mit vielen Sexszenen ist bzw.
ein Film mit Softsex-Einlagen. Doch in der heutigen Zeitvermögen diese Szenen
nicht mehr zu schockieren, da ist man anderes gewöhnt. Jedoch haben die
Japaner einen etwas anderen Bezug zur Sexualität, was aber in diesem Film nicht
so stark beansprucht wird, denn die Wünsche der Kunden sind auch bei uns
„bekannt“. Der Streifen mag bei seiner Aufführung ein Film gewesen sein,
der an die Grenzen ging, doch wenn man Topaz am heutigen Standard betrachtet, ist er nichts Besonderes.
Darstellerisch nicht übel, die Frauen recht schön und die dt. Synchronisation
ist auch gut geworden. Allerdings gefiel mir der Film immer weniger, da es in
meinen Augen einfach ein Film ohne jeglichen Sinn ist, was auch an dem total
leeren Ende liegt.
O:
Japan
R:
Ryu Murakami
D:
Miho Nikaido, Sayoko Amano, Kan Mikami
Laufzeit
der dt. DVD: Ca. 85 Min.
Fassungen: Die dt. DVD von Laser Paradise ist für wenig Geld zu bekommen, man
darf aber nicht viel erwarten: Das Bild ist teilweise
abgedunkelt, es liegt kein O-Ton vor und Extras oder Hintergrundinfos kann man
vergessen. Dafür sind zwei weitere Teile an Bord und die Box ist sehr billig zu
bekommen, hat sich wohl schlecht verkauft.
Geschrieben
von: MPAA
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Nightlife
In Tokyo (= Tokio
Dekadenz 2)
Story:
In
Tokyo gibt es viele Bedürfnisse, die befriedigt werden wollen, vor allem
nachts. Die beiden jungen Frauen Rei und Ayumi verdienen sich nachts etwas Geld
dazu. Ayumi will so genug Geld haben, um mit ihrem Freund eine Hochzeit
organisieren zu können. Ayumi arbeitet als Prostituierte und hat viele Kunden.
Sie arbeitet in einem Call-Center mit vielen Freundinnen zusammen. Rei hingegen
gibt sich als Sado-Maso-Queen her um Männerherzen glücklich zu machen…
Meine
Meinung:
Dieser
zweite Teil hat mir viel besser gefallen als der erste. Es sind schöne aber
auch sympathische Figuren, die hier auflaufen, vor allem schöne Frauen, die
aber nicht nur als Prostituierte gezeigt werden, sondern auch als Menschen mit
Gefühlen dahinter (die eine spart für die Hochzeit, die andere arbeitet in
einem Theaterstück mit). Schon die ersten Filmminuten sind erotischer und
fesselnder, die Sexpraktiken abwechslungsreicher und vielfältiger, der Film
wird so kaum langweilig. Die Kameraführung ist schön, die Sex- und Nacktszenen
sehr erotisch und ästhetisch und einige Male werden Aktfotos in s/w
eingeblendet, die von dem japanischen Künstler Nobuyoshi Araki stammen. Der
Film bietet zudem sogar Szenen, die sehr spannend sind und einige
Nebenhandlungen. Im Grossen und Ganzen sind die Protagonisten keine verdorbenen,
jungen Frauen, sondern Frauen, die das tun, weil sie es möchten, und nicht weil
sie von einem Zuhälter-Schwein dazu gezwungen werden. Ist schön zu sehen,
wie die Mädchen und die anderen Leute dieser Branche (die Telefonistin) gut
miteinander auskommen, fast wie eine grosse Familie. Im Film wird diese Seite
nicht unbedingt negativ aufgezeigt, obwohl diese Branche auch seine Tücken
parat hält. SO gesehen ein recht interessanter Sex-Thriller-Drama aus Japan.
O:
Ai
no shinsekai
Japan
1995
R:
Banmei Takahashi
D:
Sawa Suzuki, Reiko Kataoka
Laufzeit
der dt. DVD: Ca. 100 Min.
Fassungen:
Siehe
„Topaz“,
mit der Ausnahme, dass der Streifen nicht abgedunkelt wurde. Die dt.
Synchronisation ist ebenfalls gut geworden. Und auch dieser Film ist leider
zensiert (Handlung und eingeblendete Foto-Serien sollen fehlen).
Geschrieben von: MPAA
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The
Bondage Master (= Tokio
Dekadenz 3)
Story:
Fesselkünstler
können in Japan viel Geld mit „Bondage“ Fotos verdienen. Ein junger Amateur
möchte auch zur Szene gehören und
ahmt seinen berühmten Kollegen nach, der auf diesem Gebiet ein echter Profi
ist. Doch als seine Freundin zu Hause an einen Stuhl gefesselt ist, bekommt er
unerwartet Besuch von Gangstern, die hinter Drogen her sind. Das Mädchen wird
getötet, der junge Mann kann flüchten. Da das Mädchen im Bondage-Stiel
gefesselt war, fällt der Verdacht auf den „Bondage Master“…
Meine
Meinung:
Schwächster
aller drei Teile. Der Film (in Vollbild und wohl mit billigerer Kamerawahl
gefilmt) kommt um einiges billiger als die ersten beiden Filme daher und auch die
dt. Synchronisation ist sehr schwach und lästig geworden. Der Film bietet nur
noch wenig spektakuläre Sex- oder Erotikszenen. Es geht vor allem um
Bondage-Szenen, und da empfehle ich doch die Tokugawas,
die Flower and Snakes
oder Exzesse
im Folterkeller, das
sind recht ansehnliche Filme, wenn es um das Thema Bondgae geht. The
Bondage Master dürfte höchstens Neueinsteiger, was diese Thematik
angeht, noch ziemlich beeindrucken, aber sonst hat man alles schon einmal besser
gesehen. Die Story an sich ist eher unspektakulär und zieht sich recht in die Länge.
Die Darsteller sind auch nicht wirklich überzeugend und erotische Szenen
gibt es kaum. Ebenso wenig Effekte oder sonstige Verbrechen. Eine einzige harte
Szene gibt es, als die Frau mit der Pistole vergewaltigt wird (natürlich nur im
off zu sehen). So gesehen ein Film, welchen man wirklich nicht kennen muss.
O:
Nawa
deka
Japan
1998
R:
Hitoshi Hoshino
D:
Yoriko Ikuta, Hitomi Shirashi
Laufzeit
der dt. DVD: Ca. 84 Min.
Fassungen:
Siehe
„Nightlife
in Tokyo“, nur dass die Fassung im Vollbild zur Verfügung steht und
die dt. Synchronisation extrem billig und nervend geworden ist. K.A. ob cut
oder uncut...
Geschrieben von: MPAA