Photobucket Trollhunter NIFFF 2011 Spezial

Trollhunter

Story:

In einem norwegischen Dorf in der Nähe der Berge wird das mysteriöse Sterben von Bären beobachtet. Drei Filmstudenten wollen dem Phänomen auf den Grund gehen und eine Dokumentation über die angebliche Wilderei in den norwegischen Bergen drehen. Sie verdächtigen des schweigsamen Jäger Hans hinter den Bärtötungen zu stehen und folgen ihm über mehrere Tage. Doch als sie Hans eines Nachts in den Wald folgen, müssen sie entdecken, dass es einen anderen Grund gibt für das Sterben der Bären...

Meine Meinung:

Norwegische Fantasy-Komödie welche im Kamerastil à la Blair Witch Project oder Quarantäne gefilmt ist und das war die einzige Besorgnis, welche ich hatte. Denn der ganze Film ist so gefilmt und nicht nur einige Sequenzen. Es wird zu Beginn auch gesagt dass man das Material gefunden hätte etc. und der Film hört dann quasi auch an einer spannenden Stelle einfach so auf, da gesagt wird, mehr war nicht auf dem Film zu sehen, welchen man gefunden hätte. Und ich bin halt kein Fan von solchen potenziellen Wackelkamera-Filmen, welche genau in diesem Stil gefilmt sind. Doch zum Glück musste ich feststellen, dass sich dies in Trollhunter sehr in Grenzen gehalten hat. Es gab nicht sonderlich viel Wackelkameraeinstellungen sodass man den Szenen gut Folgen konnte und der Film ist einfach auch sehr gut und authentisch gemacht. Man denkt mit der Zeit wirklich, einige Studenten bei einem Projekt zu begleiten und taucht vollumfänglich in eine funktionierende Fantasy-Welt ein, welche dank vielen Erklärungen durch die Figur Hans auch glaubhaft erscheinen. Die Figur Hans, eine richtige erwachsene Figur, hat dem Film sehr gut getan und viel zur Glaubhaftigkeit der Story beigetragen. Die Trolle sieht man am Anfang nicht, was den Film spannend macht. Wie bei den meisten Tierhorrorfilmen dauert es eine Weile, bis man einen sieht und sie sehen alle anders aus (es gibt ja auch diverse Sorten). Und durch das Kameraauge sehen die Trolle sehr gut aus d.h. sie sind gut mit der Umgebung vereint und wirken authentisch.. Komme wirklich gut animiert und realistisch daher, auch in ihren Bewegungen. Nebst Hans, seinen Erklärungen und seinem grossen Wissen über die Trolle, dem guten Humor (die Brücke mit den ganzen Tieren als Köder und wie Hans danach als Speise herhalten muss z.B.)  und die guten Effekte sind es auch wunderschöne Landschaftsaufnahmen, welche den Zuschauer begeistern können und einfach auch die fesselnde Story. Schneller als man denkt, befindet man sich in einer reinen Fantasywelt, welche als real erlebt wird. Und das ist für mich als Filmfan mit VIEL Fantasy ein schönes Erlebnis auch wenn ich einige kleine Details am Film nicht so gut fand (z.B. wird der Tod des ersten Kameramannes kaum besprochen, erwähnt und auch von der neuen Kamerafrau erfährt man so gut wie gar nichts). Das sind aber nur Details, welche sich nicht gross auf die Hauptmeinung auswirken. Auch dieser Film kommt, zumindest Mal, auf meine Wunschliste! Je nach Label wird er dann auch gekauft, wenn ich Mal zu viel Geld haben sollte...Sicher einer er besten Filme, welche dem Zuschauer die Story durch "angeblich echte Aufnahme" erzählen!

O: Trolljegeren

Norwegen 2010

R: André Ovredal

D: Otto Jespersen, Hans Morten Hansen, Tomas Alf Larsen

Laufzeit der Originalversion: Ca. 90 Min.

Fassungen: Habe den Film am diesjährigen NIFFF (Juli 2011) gesehen in Norwegisch mit englischen und franz. UT. Eine DVD Vö ist mir noch nicht bekannt (Stand: Juli 2011).

Geschrieben von: MPAA

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