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Who Can Kill A Child?

Story:

Das Ehepaar Evely (die schwanger ist) und ihr Mann und Biologe Tom machen in Spanien Ferien. Doch ihnen ist der ganze Rummel zu viel, sie wollen Ruhe und Einsamkeit. Beide entschliessen sich, den Rest ihrer Ferien auf der Insel „Almenzora“ zu verbringen, weil es dort kaum Touristen geben soll und Tom vor über zehn Jahren dort schon mal war. Doch dort angekommen vergeht den beiden der Spass schnell, denn die kleine Stadt scheint wie ausgestorben zu sein. Nur Kinder sind vereinzelt zu sehen, und diese benehmen sich merkwürdig…

Meine Meinung:

Doch, doch, ein sehr eindrücklicher Film mit interessanten Fragen und genug Tiefgang, um sehr zu überzeugen. Leider haben die Deutschen daraus ein lächerliches Bild gemacht, was die Story und Synchronisation angeht: In der dt. Sprachfassung spielt die Handlung im Jahr 2000 und gibt für die Veränderungen der Kinder einen Virus aus dem All an und der dt. Titel lautet Tödliche Befehle aus dem All, einfach dreist und lächerlich zugleich (so wie auch bei Hills Have Eyes)! Denn in der Originalfassung wird nicht erklärt, warum sich die Kinder verändern, wie sie sich gegenseitig dazu bringen können, alle Erwachsenen zu töten! Der Film beginnt mit viel Leid bzw. echten Bildern aus Kriegen, KZs, Hungersnöten etc. und zeigt das Leid der Kinder in schockierender Deutlichkeit! Nach diesen fast zehn Minuten (!!!) baut sich eine extrem spannende, nicht vorhersehbare Handlung auf, die geschickt mit dem Thema Kinder und Töten daherkommt und sich deren Fragen gut annimmt, daher auch der Originaltitel Quién Puedo Matar a un Nino?. Der Film geht sehr lange und es geht auch nicht sofort auf die Insel, so werden die Hauptfiguren jedoch gut an den Zuschauer gebracht, die Spannung steigert sich und ein Unheil ist selbst schon in harmlosen Szenen zu spüren. Auf der Insel geht es spannend weiter, teilweise ist die Ruhe schon fast verängstigend, es kommt teilweise fast zu makabren Szenen (das Kinderspielt mit der Sichel) und gegen Ende kommt es zu schockierenden Szenen, die man so nicht erwartet hätte! Auch das pessimistische Ende passt gut zur nihilistischen Einstellung des Filmes! Ein Film, der sicher mehr Anspruch bietet als manch anderer und zum Denken anregen kann. Kann ich nur empfehlen! Eine kleine Perle unter vielen vergessenen Filmen!

O: Quién Puedo Matar a un Nino?

Spanien 1975

R: Narciso Ibanez Serrador

Laufzeit der US-DVD: Ca. 112 Min.

Fassungen: Das US-Label Dark Sky Films haben eine tolle DVD-Vö des Filmes auf den Markt geworfen, zum ersten mal in den USA uncut in Englisch sowie Spanisch mit englischen UT! Die Bildqualität ist wirklich sehr gut geworden und als Extras gibt es u.a. eine Dokumentation zum Film! Bravo! Gibt es in Deutschland bisher nur auf VHS.

Geschrieben von: MPAA

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